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geblieben ist. Die Stadt bestehet bloß aus zween ziemlich langen Gaffen, und begreift in ihren Mauern 143. Bürgerhäuser, nebst 5. Freyhöfen, and 7. Frenhäusern. Die Pfarre bey St. Tiklas ist pass sauisch, und stehet diesem Hochstifte das Patronatrecht darüber zu. Das Minoritenkloster mit seiner Kirche soll dem ungarischen König Andreas, ums Jahr 1224. zum Stifter gehabt haben. (Insprugger) Des Kapuzinerklosters zwischen Krems und Stein haben wir bey Krems erwähnet. Bey der St. Marienkirche auf dem Frauenberge befand sich sonst das A. 1558. erbaute Bürgerspital. Nach dem aber dieses A. 1725. durch eine Feuersbrunst in die Asche geleget worden; hat inan A. 1760. ein Armenbaus an deffen Stelle gesehet: die Stadt Stein aber hat nun ihr Bürgerspital gemeinschaftlich mit der Stadt Krems. Die Freyböfe heiffen, der pass fauische, göttweibische, Gleinicker, kremsmünste rische, und höpplifche. Bon dem ersten hanget das Rastenamt Stein ab, welches eine besondere Herrschaft des Bisthums Passau ausmachet. Im gleichen führet der Göttweiherhof mit seiner Kapelle, den Titel der Herrschaft Stein, die als ein eigenes Gut, mit der Probsten Unternålb verbunden ist. Das Stein mit Krems unter einem gemeinschaftli chen Magistrate stehet, und beyde Städte den Bür germeister und Stadtrichter mit einander wechseln, ist oben bey`Krems schon angemerket worden. Die Stadt hånget mit dem am jenseitigen Donaufer, gerade gegen über liegenden Städtchen Mautern, durch eine 800. Schritte lange hölzerne Brücke zusaminten. Es befindet sich eine k. k. Salzversilberung, eine Waffermaut, und eine handgräfliche Obercollection allhier. Die allgemeine Schifflände derer auf der Dos nau herunter kommenden Zillen und Flösse schaffet

der

der Stadt einigen Nugen; auch bauet man allhier viel Bein, der zwar nicht unter die besten österrei= chischen Gewächse gehört, aber doch, wegen seiner Dauerhaftigkeit häufig gesucht wird.

Stein hat zu jeder Zeit mit Krems fast gleiche Schicksale gehabt. Im Jahre 1231. als sich die Brüder Hademar und Heinrich von Kuenring wider Herzog Friedrichen II. empörten, ward es von ers wähntem Heinrich eingenommen, geplündert, und bis auf den Grund verbrannt. (Arenpeck) Bey dem mörderischen Tumulte wider die Juden zu Krems A. 1347. legte man viele Kremser Bürger hieber ins Gefängniß, worinnen die meisten elendiglich umkommen mußten. (Anon. Leob.) Der ungarische K. Mathias Corvin zwang am Feste Maridheimsuchung, A. 1486. Stein zur Unterwerfung. (Chron. Rotens fee) Im Jahre 1645. den 26. März haben die Schweden, unter dem General Torstensohn die Stadt mitSturm erobert, und die größten Erausamkeiten vers übet, so, daß nur fünf Bürger ihr Leben davon ges bracht. Bey dem Uebergange, der französisch-bayrischen Armee den 24. Det. 1741. über die Donau, hat Stein gleichfalls das Seinige erlitten.

Stein. D. M. B. das Raftensmt Stein, zu welchem das Amt Stein zu Ips gehöret, ist ein Gut des Hochstifts Passau.

Stein. D. M. B. Herrschaft Stein, hat den Namen von dem adelichen Freyhofe des Stifts Göttweih in

der Stadt Stein, und ist mit der Probsten Unternalb verknüpft.

Stein. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Rapoten stein.

Steinabrückel. U. W. W. ein Dorf und Filial von

Leobersdorf der Herrschaft Stahrenberg- Picsting un

terwors

terworfen, oberhalb Saalenau, an der Piesting. Es ist hier eine k. k. Filiallandmaut.

Steinabrückel. U. M. B. eine Brücke auf der Poststraße hinter Kornneuburg.

Steinabruckmühl. U. M. B. ein Freygut zu Wülfers dorf, das Freyhoferische genannt, ist 1762. feil ges boten worden.

Steinabrunn. U. W. W. ein ehemaliges Dorf zwischen Hundsheim und Deutschaltenburg, welches die Türs ken A. 1529. zerstöhret haben, und wovon nur noch der alte Kirchthurm übrig ist.

Steinabrunn. †. Ü. M. B. Schloß, Dorf und Gut des Grafen von Sinzendorf, nordwärts von Sto cerau, hinter Sürndorf bey Groß:nugel. Das alte Rittergeschlecht derer von Steinabrunn ist vor 200. Jahren schon ausgestorben gewesen. (Laz)

Steinabrunn. U. M. B. Obersteinabrunn, ein Dorf hinter Oberhöllabrunn, bey der alten Poststraße nach Bulkau, woran die Herrschaften Jmntendorf, Gun tersdorf, Mittergrabern und Wullersdorf Theil haben. Steinabrunn. t. U. M. B. Schloß und Herrschaft des Grafen von Fünfkirchen, mit dem Schlosse Fünf, kirchen verbunden, oftwårts der Poststraße hinter Poysdorf, gegen Feldsberg. Das Schloß Steinas brunn, und die Mühle sind zwey besondere Ritterlehne, welche vom Fürsten von Lichtenstein verlichen

werden.

Steinabrunn. U. M. B. ein der vorgenannten Herre schaft dienstbares Dorf.

Die Beste Steinabrunn gehörte A. 1458. bent Ritter Wolfgang von Miffingdorf, da ste von dent böhmischen Könige George vergebens velagert ward. (Haselbach)

Steinakirchen. t. D. W. W. Steinenkirchen am Forst A. 979. Steininachiricha, Markt, Pfarre und Amt des Grafen von Schönborn, mit der Herrschaft Mautern vereinbart, imgleichen ein Amt der Herrschaft Ehreneck, am westlichen Ufer der kleinen Er lauf, nächst Wolfpaffing; hat den Ursprung von dem Bischof Wolfgang zu Regensburg, welcher ein Pflanz, volk aus Bayern hieher führte, und diesen Ort, nach. dem er viele Jahre wüste gelegen, A. 979. wieder erbaute; wie die Urkunde Kaiser Ottens II. von die, sem Jahre bezeuget, der diesen Ort in Terra Avarorum gedachtem Bischoffe schenkte. (Gewold. Hanfig) Die Pfarrkirche St. Michaelis hat Bischof Rüs diger von Passau dem Kloster Mondsee in Oberössters reich einverleibt.

Adalbero von Steinchirche war ums Jahr 1160. Zeuge bey einem Vergleiche Abt Adalberts von St. Emmeran mit dem Grafen Chuno von Megil. (Bern. Peg)

Steinbach. U. W. W. ein Dorf der paffauischen Herrs schaft Königstädten.

Steinbach. D. W. W. ein Bach westwärts hinter Dürrs

nih, welcher sich mit dem Dürraigbache vereinigt. Steinbach. D. W. W. ein Dorf des Stifts Lilienfeld,

hinter diesem Kloster am Traisenbache, ist binnen den Jahren 1287. und 1292. von denen von Schönleuten, Altenburg und Gneuffen zu Togenbach, nach und nach an gedachtes Kloster gelanget. (Hanthaler) Steinbach. D. W. W. Schloß und Gut des Freyherrn

von Hoheneck, mit Brunnhof und Trofielberg vers bunden, hinter Seitenstädten, an der Erla, gegen die oberösterreichische Gränze; ist im vorigen Jahrhunderte durch Hans Trajan von Hoheneck erbauet, und zu einem Landgute erhoben worden. (Hoheneck)

Steinbach. U. M. B. ein Dorf der Herrschaft Ernstbrunn, gegen Niederleiß.

Steinbach. D. M. B. den Herrschaften Alentsteig und Großpopen unterworfen, bey Alentsteig.

Steinbach. D. M. B. den Herrschaften Heidenreich. stein, Weitra und Litschau dienstbar, hinter Gemünd, bey Langeck.

Steinberg. D. W. W. A. 1333. ein Dorf des Stifs Melk, im Gerichte Aigen. (Hueber)

Steinbruch. D. M. B. ein Ort hinter Egenburg, zwi schen Kuenring und Stockern.

Steinfeld. U. W. W. der füdliche Theil der großen

Ebene bey Neustadt, welcher sich von dieser Stadt mittagwärts bis Neunkirchen und Abendwärts zum Gebirge hinziehet.

Steinfeld. U. W. W. diesen Namen führte sonst der Plag in der Stadt Wien, jeßt die Freyung genannt, wovon die Benennung der Steinfeldstraße herrührte, de jezt die Einfalt- oder Teinfaltstraße heißt. (Fis scher)

Steinfeld. D. W. W. eine sandigte Ebene südwestwärts bey St. Pölten, wo die Pfarre St. Georgens bes findlich ist. Steingersdorf. D. M. B. Steiningersdorf, dem Stifte Berneck unterthänig, zwischen diesem Kloster und der Wild.

Steinhäufel. O. W. W. ein Dorf zur Herrschaft Neulengbach und theils dem Fürsten von Trautsohn ge hörig, passauisch Lehn, hinter Sieghardskirchen, obers halb Dietersdorf.

Steinhof. U. W. W. herrschaftlicher Mühlhof, und freyer Edelsig dem Probhause S. J. bey St. Anna, als ein Pfandschilling von dem bayrischen Grafen von

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Wahl

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