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rem Bruder Herzog Friedrichen II. in dem Felde bey Stadelau auf das prächtigste gefeyertz weil der Herzog solches in Wien zu vollziehen, wegen verdächtiger Treue der dasigen Bürger nicht wagen wollte. Es waren nebst dem Herzoge, seiner Mutter Theodora, und den vornehmsten Herrn von Defterreich, König Andreas von Ungarn, und sein Sohn Bela, König Wenzel von Böhmen, Erzbischof Eberhard von Salzburg, die Bischöffe von Passzu, Bamberg, Freysing und Seckau, bie Herzoge von Sachsen und Kärnten, der Landgraf von Thüringen, der Markgraf von Mähren, nebft vielen Grafen und Edlen daben zugegen. Man hielt kostbare Ritterspiele, und begieng das Fest mit einer damals nie gesehenen Pracht und Herrlichkeit. (Chron. Austr. Pernold. Calles)

Hier ward K. Wenzel aus Böhmen, als er A. 1403. am Tage Martini seiner Gefangenschaft aus Wien entflohen, von Johann von Lichtenstein mit 50. Schüßen erwartet, nach Feldsberg in Sicherheit gebracht, und fofort nach Prag begleitet. (Chron. Mellic.) Bråoteldorf. t. u. M. B. Großstädteldorf, Herr, schaft, Markt und Pfarre des gräflich Harde Fischen Hauses, oberhalb Stockerau, beŋ Hausleuten. Es gehören zu dieser Herrschaft, nebst dem schönen Schloffe Juliasburg, die Landgüter; Unterpaschenbrunn, Schmide und Wolfpassing. Der Ort Städteldorf ward seinem ehemaligen Besizer, Herrn Rüdiger von Starbenberg zu Gefallen A. 1460. von Kaifer Frie drichen IV. zum Markt erkläret, und alle Montage mit einem Wochenmarkte, zu Michaelis aber mir einem Jahrmarkte beschenket. (Hoheneck) Ståvreldorf. U. M. B. Kleinstädteldorf, der Herrschaft Weyerburg unterthänig, oftwärts von Obers hollabrunn, zwischen Aspersdorf und Eggendorf.

Städ

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Städten. D. W. W. ein Dorf der Herrschaft Wolf, paffing. Städten. U. M. B. ein Pfarrdorf der Herrschaft Kreu genstein, westwärts von Ulrichskirchen, zwischen Fländorf, und Sebern. Die Pfarre gehört dem Kloster Waldhausen in Bayern. Das Stift zu Klofterneuburg, die Herrschaft Wärmiß, und die Unternjesuiten sind hier begütert.

Städtersdorf. D. W. W. auch Stallersdorf, unter der fürstlich Trautsohnischen Herrschaft St. Pölten, füdwärts hinter Bärschling, bey der Trafen, unterhalb Ochsenburg.

Das Stadtgut. U. W. W. eine waldigte, Insel, wel che die Donau durch ihre vielfältigen Krummungen machet, nächst Wien, nordwärts hinter der Leopoldstadt, neben dem sogenanntes Prater. Sie dienet dem wienerischen Publiko den Sommer hindurch, zum öffentlichen Spaziergange. Ein k. t. Jäger hat. die Aufsicht über das hiesige Wildgehäge.

Stadtmühle. U: W. W. zu Mitterlanzendorf, ein freyer Mühlhof der Stadt Wien,

Stadtmühle. U. W. W. f. Springermühle. Stahlgraben. O, W. W. ein Thal zwischen dem Bran del, und Hochenberge, füdwårts hinter Waidhsfen, an der Gränze von Oberösterreich.

Stahrenberg. U. W. W. Starchenberg, oder Star Eenberg, Schloß und Herrschaft des gräflich Heißfensteinischen Hauses, westwärts von Neustadt, im Gebirge, hinter Fischau, zwischen Wopfing, und Oberpicsting. Das Schloß ist eine der schönsten alten Bergvesten, welche Herzog Friedrich II. der legte des Babenbergischen Hauses bestens geschmücket hat, die aber nun gänzlich verfällt. Die Herrschaft ist in zwey Theile, nämlich Stahrenberg, Piesting,

und Stahrenberg - Fischau geschieden; und nach diej fer Abtheilung werden die beyden Linien der Grafen von Heiffenstein benennet.

Marquard von Starkinberch ein Vasall Mark graf Otagers von Steuer wird, in zwey Docum. deß Klosters Admont, ums Jahr 1160. angeführt.

Magan von Starchenperch ein Dienstmann Her zog Heinrichs II. von Oesterreich, schenkte vor dem Jahre 1172. durch, die Hand Marquards, cines edlen Herrn von Uel, dem Kloster Admont ein Grunds stuck ben Starchenperch in oriente. (Bern. Peg)

Als Herzog Friedrich II. A. 1235. wegen der schö nen Brunhild von Wien fliehen mußte, fand er hier Sicherheit vor seinen Verfolgern. (Tab. Cl. Neob.) In der brüderlichen Ländertheilung Herzog Alberts und Herzog Leopolds III. A. 1230. blieb Stahren berg als ein landsfürstliches Kammergut, bey Oesters reich. Bey der gefährlichen Seuche, welche A. 1410. zu Wien und Neustadt wütete, führten Reinbrecht von Wallsee, und Leopold von Eckardsau, den jun-* gen Herzog Albert V. wegen der gefunden Luft hies her, und besorgten feine Erziehung, bis er im fols genden Jahre die Regierung selbst antrat. (Haselbach) Diefe alte Burg muß mit einem andern uralten Schlosse in Oberösterreich nicht verwechselt werden, von dem das fürstlich und gräfliche Haus Starhens berg (eigentlich Starkenberg) den Namen führet; welches von den ehemaligen Markgrafen zu Steuer abstammet, unter die ersten und ältesten Geschlech ter von Desterreich gehört; diesem Lande viele be rühmte Helden und große Staatsmänner gegeben hat, und noch jezt im höchsten Ansehen blühet. Stallersdorf. D. W. W. f. Städtersdorf. ›

Stals

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Stalling. U. M. B. auch Stallern, . 1291. ein Dorf im Marchfelde, das nun ganz verödet ist. (Hueber)

Stammersdorf. U. M. B. vor Zeiten Stråmersdorf, ein Pfarrdorf und Gut des Prälaten zum Schotten in Wien, mit Enzesfeld und Breitenlch vereinigt, gleich ausserhalb den wienerischen Donaubrücken, hins ter Jåtelsdorf, bey der Poststraße nacher Wolkers, dorf. Der kaiserliche Hof pfleget sich hier öfters mit der par force Jagd zu erlustigen.

Der Ort ist wegen des Sieges merkwürdig, wels chen der Nachzug des Herzogs von Lothringen, und der Vortrapp des pohlnischen Heeres, den 23. Aug. 1683. an eben dem Tage, da er nebst andern bes nachbarten Dörfern von den Türken in die Asche ges ·leget worden war, über den Bassa von Waradein allhier erfochte, wodurch das Marchfeld von den türkischen Verheerungen errettet ward. (Fuhrmann) Stampf. D. W. B. ein Dorf und ehemaliger Edelsit an der Erla, füdwårts von Strengberg, bey Salas berg.

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Salome von Stampf lebte K. 1572. (Hoheneck) Stang. U. W. W. Stangern, Dorf und Amt der Herrschaft Kirchschlag, im Gebirge zwischen Gleichen, bach und Lembach, an der ungarischen Gränze. Stangenthal, D. W. W. ein Hof des Stifts Lilienfeld, welcher demselben, nebst dem Gute im Holze A. 1219. von Herzog Leopolden VII. geschenket worden. (Han, thaler)

Stanglig. D. M. B. ein Dorf am Isperthale, obers » halb Altenmarkt.

Stapfenreut. U. M. B. A. 1056. Stopperich (Hue

ber) ein Markt mit einem alten Schloffe, unter dem Gebiete der. E. E. Herrschaft Schloßhof, an der Dos

nau,

nau, dem ungarischen Schlosse Theben gegen überz hatte vor Zeiten adeliche Besizer, die sich von Stóp, perich genannt.

Starein. t. D. M. B. Schloß und Landgut des Für

ften von Khevenhüller-Metsch, mit der Herrschaft Hardeck vereint, am Walde oberhalb Bulkau, links der alten Poststraße nach Langau.

Starenec. U. M. B. f. Straneck.

Starenwerd. U. M. B. ein Dorf und Gut der Herrs schaft Neueigen, oberhalb Stockerau, bey Städtel

dorf.

Starzing. O. W. W. Dorf, hinter dem Wienerwalde, füdwärts von Sieghardskirchen, bey Kögel. Staßdorf. D. W. W. am Tullnerfelde, nordwärts hinter Sieghardskirchen, nächst Freyndorf; theils dem Nonnenkloster zu Tulln, und theils dem passaui schen Kasteramte Stein unterworfen.

Stågendorf. D. W. W. der Herrschaft Karlstädten gehörig, über der Trafen, zwischen Walpersdorf, und Meidling,

Steckau. D. W. W. ehemals ein freyherrlich Hohen.

eckisches Lehnstück, von St. Pantaleon herrührend. Stegersbach. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Heins

reichs, hinter Alentsteig, bey U. Fr. Raffings,

Stein, O. W. W. ein Dorf über der Trasen, bey Hor beneck.

Stein. O. W. W. ein Dorf zwischen der Erla und Ens, an der Donau, beh St. Pantaleon.

Stein. D. M. B. eine landsfürftliche mitleidende Stadt an der Donau, eine viertel Stunde oberhalb Krems, mit einer alten landsfürstlichen Burg, auf einem Berge, nächst dem Brückenthore; die aber völlig verfällt, und seit dem schwedischen Kriege unbewohnt

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