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Sigendorf. t. U. M. B. Markt und Pfarre, der vors bemeldten Herrschaft einverleibt. Repoto von Si zenisdorf war A. 1144. Zeuge bey Stiftung des Klosters Altenburg. (Hier. Peg) Der Ritter Chunrad von Sizendorf wird A. 1280. angeführt, Paul, Otto und Cholmann Gebrüder kommen A. 1309. in Schriften vor. (Hueber)

Sigendorf. D. M. B. den Herrschaften St. Bern hard und Wildberg unterworfen.

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Sisenhard. U. M. B. ein Dorf der Herrschaft Mits tergrabern westwårts vón Oberholabrunn, zwischen Groß und Gockendorf.

Sigenthal, †. O. W. W. Schloß, Dorf und Gut der Gräfinn Johanna Sidonia von Auersberg, zu Ehrenec, mit Jeilern verbunden, an der Bielach, un terhalb Osterburg, bey Albrechtsberg.

Ulrich der Wafer zu Sißenthal, lebte A. 1320. Thomas Hager A. 1419. Hans der Holzer A. 1453. Wolfgang Peisser zu Sigenthal A. 1508. (Hueber)

Sigmanns. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Ras potenstein, woran das Stift Imbach Theil hat, über der Zwettel, bey Gerungs.

Sivering. U. W. W. Obersivering, Pfarrdorf und Gut des Camaldulenserklosters Montis Coronă am Josephsberge, nordwestwärts von Wien, am Gebir ge, hinter Gründsing. Der Name kömmt von der dem heiligen Severin geweiheten Pfarrkirche, welcher der Noriker Apostel war, von A. 454. an in diesen Gegenden geprediget hat, und den 2. Jan. 482. in seinem Kloster zu Heiligenstadt gestorben ist. Er soll auch allhier ein Kloster, oder wenigstens eine Kirche gebauet haben. (Fuhrmann. Eugippius) Die Pfar.

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're gehört dem Stifte zu Klosterneuburg. Das Burs gerspital zu Wien, und das Kloster Gaming sind hier begütert. Sivering. U. W. W. Unterfivering, Kirchdorf und Gut des Stifts Gaming, nächst vorigem gelegen, von dem es ein Filial ist. Etwas gehört dem Klofter Mauerbach und dem St. Leopoldistifte, wegen der Pfarre Obersiverings

Slaet. D. W. W. Slåten, ein Gut an der Trasen, welches Marquard von Zinzendorf, mit seiner Ges mahlinn und Kindern A. 1282. für ihr Begräbniß nach Lilienfeld gestiftet haben. Gedachtes Stift kaufte A. 1299. auch die Wiese Slät von Uleichen am Wasser. (Hanthaler) Offo von Stắt stiftete 4. 1321. fein Begräbniß in eben gedachtem Klo. ster. (f. Schlatten)

Söllig. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Ottenstein, über der Kamp, beŋ Töllersheim.

Söllwig. O. M. B. zwischen der großen und kleinen Kamp, hinter Arbesbach, an der Gränze von Obers österreich.

Sommerau. O. W. W. bey der Donau, über der Jps, hinter Zeilern, zwischen Niederwallsee und Ardacker, vor Zeiten ein merkwürdiger Ort, das Stammhaus, eines alten edlen niederösterreichischen Geschlechts der Herren von Sommerau, welche unter die mächtigs sten und hartnäckigsten Widersacher Alberts I. von Habsburg gehörten; wie denn Konrad von Som merau A. 1296. eher gar aus Desterreich entwich, ehe er sich unterwarf.

Simmering. U. W. W. f. Semering.

Sonnberg. T. 1. M. B. Schloß und Herrschaft des Grafen von Dietrichstein mit Sisendorf und Groß

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pereinbart, hinter Göllersdorf, an der Poststraße nach Oberholabrunn, welcher Markt dieser Herrschaft unterworfen ist.

Sonnberg. U. M. B. ein gedachter Herrschaft diensts bares Kirchdorf.

Lutwin von Sunninberch' wird in einem Privi, legio des Klosters Admont von Katser Friedrichen L. A. 1184. benannt. (Bern, Pek) Hadmar von Sunnenberch war A. 1237. Zeuge in Kaiser Fries drichs II. wienerischen Freyheitsbriefe; und ein anderer Hadmar eben dergleichen A. 1281. in der Niederlagsordnung, und A. 1296. in der wienerischen Handveste Herzog Alberts 1. (Hoheneck) Leutwin lebte A. 1322. (Hueber) Johanna, Witwe Reinperts Türfo von Sunnberg, die A. 1347. starb, und Ka, tharina, Gemahlinn Krafts von Sunnberg, die größte Wohlthäterinn der Minoriten zu Wien, wels che A. 1360. mit Tode abgieng, liegen beyde im Minoritenkloster begraben, (Necrol. Min. beym Hier. Peg)

Sonndorf. D. M. B. der Herrschaft Meissau unters thänig, südwärts von Egenburg, bey Burgschleiniß. Die Herrschaften Horn und Wisent, und das Stift Altenburg haben Theil daran.

Sonntagberg. D. W. W. eine Kirche und Residenz

des Benedictinerordens, vom Kloster Seitenstädten abhängig, nicht weit von dem östlichen Ufer der Jps entfernet, im Gebiete, und unter dem Landgerichte der Herrschaft Gleiß; wird als ein hochberühmter Gnadenorr der allerheiligsten Dreyfaltigkeit von vielfältigen Wallfahrtern besucht. Die Andacht hat, ihren Anfang mit einer Kapelle genommen, die der 29. Abt zu Seitenstädten, Benedict A. 1440. hier erbauet; welche bald darauf vergrößert, und vor brittes

brittehalbhundert Jahren in eine geraume, der aller, heiligsten Dreyfaltigkeit geweihte Kirche verwandelt ward. Das Gotteshaus bekam A. 1677. eine noch ansehnlichere Gestalt; als die Abbildung des dreyei nigen Gottes, welche seit 60. Jahren ausserhalb der Kirchenmauer, an dem sogenannten Wunder- und Zeichensteine bevestiget gewesen, auf den Hochaltar überseßet ward. Die Kirche hat an Pracht und Kostbarkeit wenig ihres gleichen in Oesterreich. Sie ist von dem berühmten Gran gemalt, und ihre innere Ausschmückung hat über' sechzig tausend Gulden ges kostet. Eine viertel Stunde von hier ist ein Brunn, der türkische genannt, weil die Türken A. 1532., welche bey ihrem Einbruche in diese Gegend die Kirche berauben wollen, nur bis dahin vorgedrungen, aber durch göttliche Schickung nicht weiter kommen können, sondern von jåher Furcht überfallen, schleu, nig zurück geflohen sind. (Insprugger)

Sonntagberg ist auch ein Amt der Herrschaft Wolfpaffing.

Sof. U. W. Æ. A. 1216. Sasse (Hueber) ein Kirch dorf und Filial von Baaden, füdwärts hinter dieser Stadt, am Gebirge, gegen Gainfahren, dem Stif te Kleinmariazell zuständig.

Sok. O. W. W. vor Zeiten, Sozze, Schloß und Lands gut des Grafen von Rindsmaul, über der Bielach, gegen die Mänk, unweit Schalaburg gelegen. Sok. O. W. W. ein dieser Herrschaft unterworfenesDorf. Chunrad von Sozze wird A. 1319. Oito A. 1320. ein anderer Otto der Soffer A. 1358. in Documenten benannt. (Hueber )

Sof. U. M. B. ein vor Zeiten vestes Schloß, der ehe: malige Sig der alten Herren von Sonnberg, fur gräflich Dietrichsteinischen Herrschaft Sonnberg ges

hörig.

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Spachmühle. U. W. W. zu Bertholdsdorf, ein vors maliges Eigenthum des dasigen Spitals; ist feil ges

boten worden.

Spanberg. U. M. B. Markt und Pfarre des Stifts Heiligkreuß, unter der Herrschaft Niederleiß, nordwärts hinter dem Magnergebirge, zwischen Hohens rupersdorf, und Felling. Die hiesige Pfarre des deutschen Ordens, das Domkapitel zu Wien, und das wienerische Bürgerspital haben Theil daran. Der Kronhof ist ein besonderes Gut. Sparbach. U. W. W. Dorf und Gut des Herrn von Siedendap, mit dem Schlosse Johannsstein verbun den, westwärts hinter Medling, bey Wildeck; ward A. 1732. vom Prälaten zu Heiligkreug verkauft.

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Heinrich Stark von Sparbach, lebte A. 1402. (Hueber)

Speisendorf. D. M. B. ein Pfarrdorf bey der deuts

schen Theya, unterhalb Karlstein; war vor Zeiten ein eigenes Gut. Die Pfarre ist von Grünbach abhans gend.

Almar von Speisendorf war A. 1299. Zeuge bey einem Kaufe des Nonnenklosters St. Bernhard. ́ (Bern. Peg)

Speising. U. W. W. ein Kirchdorf und Filial von Pens zing, der Herrschaft Mauer unterworfen, westwärts von Wien, über der Anhöhe hinter Schönbrunn. Das Kirchenlehn allhier ward A. 1365. der neuen Probsten bey St. Stephan zugedacht. (Steyrer) Spiegelberg. t. O. W. W. auch Spiegelfeld, ein Dorf, südwestwärts hinter Amstädten, am westlichen Ufer der Jps, Ulmerfeld gegen über.

Spielleuten. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Brands hof, unter dem Amte Gotthardschlag, ward A. 1765. feil geboten.

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