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Schweinwart. U. M. B. Großschweinwart, ein Markt mit einer landsfürstlichen Pfarre, die mit Magen vereinigt ist. Heinrich von Sweinwart lebs te A. 1251. (Hueber)

Als der berüchtigte Frohnauer A. 1460. durch Kaiser Friedrichen IV. aus Ort vertrieben war, flüchtete er nach Schweinwart, bevestigte die Kirche und beraubte die umliegenden Gegenden. Der Kais fer schickte daher seine Völker, welche die Kirche 4. Wochen vergebens belagerten, und das arme Land eben so aussaugten; worauf Frohnauer årger als vorher wüthete. Im Jahre-1462. ward Podensky, ein Räuber aus Sklavonien, von seinem Schwager Ankelreiter, Herzog Alberts VI. Hauptmann hieher gesandt, welcher keines Alters, Standes, noch Geschlechts schonte, Geistliche und Weltliche in Ketten schloß, und die Kirchen wie die Bauern und Bürgers håuser beraubte; bis ihm Heinrich von Lichtenstein A. 1463. das Handwerk legte, die Schanze eroberte, und der Erde gleich machte. (Haselbach) Schweinwart. U. M. B. ein Dorf der Fünfkirchischen Herrschaft Steinabrunn.

Schweinwart. D. M. B. ein Dorf des Stifts Ber

nec.

Schwerthof. U. W. W. im Markte Himberg, ein ades licher Freyhof des Grafen von Kleenau.

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Sciesdorf. D. W. W. ein völlig verödeter Ort an der Melk, welcher A. 1314. noch vorhanden war. (Hueber)

Seb, Ober. Mitterfeb, und Unterfeb. O, M. B. drey Dörfer zwischen der großen Krems und dem Kampfluffe, woran die Carthaus Aggsbach, und die Herrschaft Grafeneck wegen Schönberg Theil haben. Seber. U. W. W. f. Zebersdorf.

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Sebar. U. W. W debern, ein Pfarrdorf zwischen Thos masberg, und Zigersberg.

Sebenstein. U. W. W. Bergveste, Pfarre und Herrs schaft des Grafen von Pergen, hinter Neustadt, im Gebirge, an der Trasen, zwischen Pitten und Steuersberg; hat meistens im Gebirge zerstreute Unterthanen, welche in die Aemter, Sebenstein, Santern, Wolpersbach, Schildern, Breitenau, Höflein, Neunkirchen und Brückleins getheilet sind. Die Pfarre ist dem Minoritenkloster zu Neunkirchen einverleibt. Es befindet sich hier eine k. k. Filialmaut.

Sebern. U. M. B. Sebar, Dorf und Landgut der Herrs schaft Kreuzenstein, westwärts von Ulrichskirchen, bey Städten.

Sebern. U. M. B. Oberfebern Schloß und Landgut der Gráfinn von Regas, gebohrner Gräfinn von Rotal, mit der Herrschaft Grafeneck verknüpft, bey der Donau, unterhalb Grafenwerd ; ward A. 1458. von K. Georgen in Böhmen eingenommen. (Haselbach) Sebern. U. M. B. Unterfebern, nächst vorigem, ein Dorf der Herrschaft Grafeneck.

Es ist zu Sebern eine k. k. Salzversilberung. Sebin. O. W. W. Seben ein Dorf über der Bielach, zwischen Haindorf und Schalaburg.

Sechs Häusel. U. Ŵ. W. zur gráflich Molartischen Herrschaft Gumpendorf gehörig, nächst den wieneri schen Linien, vor dem Schönbrunnerthore.

Sedliserhof. U. W. W. oder der Baumingerische, ein Freyhof zu Klosterneuburg.

Seebach. O. W. W. Niederseebach, ein Kirchdorf und Filial von Anzbach, vormals ein eignes Gut, jezt der Herrschaft Neulengbach einverleibt.

Richere von Sebach, wird A. 1141. in einer Urkunde des Klosters Reichersberg, von Herzog Leopolden V. als Zeuge angeführt (Hoheneck) Wolfhard und Ulrich kommen A. 1286. Dietrich A. 1330. illas A. 1412. Tibold Landgerichtsvers weser in Desterreich. A. 1448. in Schriften vor. (Hueber)

Seebach. D. W. W. bey Kilb, ein ehemaliges vicedomisches Gut.

Seefeld. t. u. M. B. Schloß, Bauernmarkt, Pfarre, und Gut des gräflich Hardeckischen Hauses, an der Bulka, zwischen Hadres und Kadolz. Das alte Schloß hat Graf Konrad von Hardeck zu Anfange dieses Jahrhunderts neu erbauet.

Wichard von Sevelden, und sein Bruder Chas dold, lebten A. 1178. Henrich A. 1254. (Hueber) Johann von Chunring zu Seefeld, starb A. 1349. und hinterließ zween Söhne, Aza, und Tizo II. Albert von Chunring ward allhier A. 1336. von dem böhmischen K. Johann vier Wochen lang belagert, und endlich gezwungen sich zu ergeben. (Chron. Zwettl) Im Jahre 1360. Kamen Kaiser Karl IV. und ErzHerzog Rudolph IV. dessen Eidam, um Himmelfahrt allhier zusammen, legten alle Frrungen bey; und Rus dolph empfieng vom Kaiser für sich und seine Brü der Friedrich, Albert und Leopold die Lehn über alle österreichische Provinzen. Weil auch einige sonst ges wöhnliche Solemnitåten bey dieser Belchnung unterblieben waren, gab der Kaiser einen Revers, daß solches dem österreichischen Prinzen zu keinem Nachs theile gereichen sollte. Die bald darauf wegen Würz tenberg aufs neue entstandene Mißhellisketten zwis schen K. Karln IV. und Rudolphen. IV. wurden im Lager bey Egling, um Marid Geburt durch den Mark

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Markgrafen Johann von Mähren vermittelt. (Stey
rer)

Seehof. D. W. W. eine herrschaftliche Mayerey des
Stifts Gaming, am Lunzersee.

Seggan. D. W. W. ein adelicher Freyßiß der Baros
nesse von Pernay beŋ Amstädten.

Stibersdorf. U. W. W. Saubersdorf, Schloß und
Landgut des Grafen von Cavriani, zur Herrschaft
Unterwaltersdorf gehörig, hinter Ebergågling, zwis
schen dem Reisenbache und der Leitha.

Seibersdorf. U. W. W Markt und Filial von Reis
senberg, der erstgedachten Herrschaft unterworfen.
Seifrieds. T. D. M. B. ein Dorf der Probsten Eis,
garn, über der deutschen Theya, hinter Fides.
Seilingsberg. D. M. B. f. Salingberg.
Seilingstadt. D. M. B. f. Salingstadt.

Seimannsbach. D. W. W. Simonsbach, ein Dorf
über der Melk, füdwärts hinter Ruprechtshofen.
Seifeneck. D. W. W. f. Säufeneck.
Seifenstein. O. W. W. f. Säusenstein.

Seiferrott. O. W. W. ein Amt der Herrschaft Rabens
stein, von zerstreuten Unterthanen im Gebirge, über
der Bielach.

Seitenstådten. O. W. W. vor. Zeiten Sytansteten Kloster, Pfarre und Abtey des Benedictinerordens, über der obern Jps, an der Urla, unweit St. Peter in der Au. Der Abt ist ein niederösterreichischer Präs lat, und hat als der eilfte dieses ersten Standes, den Rang nach dem Prälaten zu Altenburg. Udalschalc von Stille, ein edler und freyer Herr hätte Anfangs bey St. Veit in der Au ein Kloster für regulirte Chorherren gestiftet. Nachdem aber dieselben den Gottesdienst nicht mit dem seinem Verlangen gemåssen Eifer abgewartet; hat er diese Stiftung aufgehoben,

solche

folche in ein Kloster für schwarze Mönche verwan delt, daffelbe in seinem Erbgute Syransteten zu Eh, ren St. Mariå erbauet, ihm alle von seinen Voråltern erlangte Güter an der Urla, und bey Grünens bach, imgleichen Stille und Heft in Oberösterreich, nebst denen an diesen Orten befindlichen Kirchen und Kapellen einverleibt, seine Stiftung von allem weltlichen Vogteyrechte befreyet, und sie dem Schuße der Bischöffe zu Passau untergeben. Das Kloster .ward A. 1112. zu bauen angefangen, A. 1116. vollendet, und von Bischof Ulrichen zu Passau, eis nem Bruder des Stifters von der Mutter her, nebst der Kirche unster Fran geweihet; welcher bey solcher Einweihung die Pfarre Aßbach samt ihren Fis lialen Adalhartesberg, Biberbach, und Crebester ten, und allen sowohl bischöflichen als pfarrherrs lichen Zehenten, an beyden Ufern der Jps, bis zur karintischen Heide, der neuen Kirche zu Seitenstätten übergab. Udalschalk hat dabey selbst den Harnisch mit dem geistlichen Habite vertauscht, und ist in seiner Stiftung ein Benedictinermönch geworden. Wel chem Beyspiele nach der Hand sein Schwager, Graf Reinbert von Hagnow und Haide gefolget, und nach vielen tapfern Thaten, nebst seiner Gemahlinn Helena, und Tochter Richarde zu Seitenstädten geist. lich geworden ist. Ermeldte Helena, des Stifters Schwester, war Anfangs an einen edlen Herrn, Namens Lanzo vermählt, der aber nach eilf Wochen bey St. Pölten erschlagen ward. Sie schritt hierauf zur zweyten Ehe mit gedachtem Grafen Reinbert, und zeugte mit demselben die angeführte Tochter Ris charde, und drey Söhne: Wernharden, Reinber ten, und Hartwichen, von denen Reinbert Probst zu St. Pölten, u. A. 1141. Bischof zu Passau geworden ist. Zu Zeiten des fünften Abts Chunrads

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