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So lange der Hof zu Schönbrunn sich aufhålt7 wird der ganze Weg von der Burg aus bis hieher des Abends mit vielfältigen Laternen beleuchtet; wel che bey Nachtzeit dem Auge, besonders vom Weiten einen ungemein schönen Anblick verschaffen. Der Wienfluß, welcher soust bey starken Regengüffen sich öfters unverhoft anzuschwellen, und aus seinen Ufern zu`treten pflegte, ist durch geschickte Ableitung der Bergbäche im Wienerwalde dergestalt eingeschränkt, daß nun keine Ueberschwemmung mehr von demsel ben zu besorgen stehet. Eine schöne breite hölzerne Brücke über diesen Fluß hånget den Eingang zum Schloffe mit der oberösterreichischen Poststraße zus fammen, welche nordwärts hier vorbey, nach Burs tersdorf gebet.

Schönbühel. D. W. W. Langenschönbühel, Dorf und Amt der Herrschaft Zwentendorf, an der Donau, oberhalb Tulln, zwischen Reinau, und dem Ausflusse der Bårschling.

Schönbühel. O. W. W. Kleinschönbühel, der Stifts, herrschaft des Nonnenklosters zu Tulln unterworfen, oberhalb dem vorigen, bey der Donau, zwischen der Bårschling und Erdpreßdorf. Etwas gehört den Schottnern zu Wien. Es soll vor Zeiten das römi sche Pirum tortum sich in dieser Gegend befunden haben.

Schönbühel. †. D. W. W. Schloß und Herrschaft

des Starbenbergischen Hauses, mit den Edelfigen Loigendorf und Krummennußbaum verknüpft an der Donau, unterhalb Melk.

Schönbühel. †. O. W. W. Markt und Pfarre der vorbenannten Herrschaft einverleibt. Das Servis tenklofter allhier hat Conrad Balthasar Graf von Starhenberg, niederösterreichischer Stadthalter, A. 1672. gestiftet. (Insprugger)

Chune

Chunrad von Schönpuch kömmt A. 1267. in Schriften vor (Hueber)

Schönbühel. D. M. B. Dorf und Amt der Herrschaft Arbesbach, hinter Trauenstein, zwischen der kleinen und großen Kamp.

Schöndachen. O. M. B. Dorf und Gut der Herrschaft Weissenbach, über der deutschen Theya.

Schöneck. O. W. W. Schloß, Mayerey, Amt und Gut, nebst dem Siße Edelbach, der Starhenbergischen Herrschaft Freydeck verbunden, bey der Ips.

During von Schönekke war A. 1190. Zeuge bey einer Pfandverschreibung an das Kloster Admont. (Bern. Peg) Otto von Schöneck lebte A. 1312. (Hueber) Schönesbrunn. U W. W. insgemein Schämesbrunn,

ein Dorf der Herrschaft Rohrau, bey der Leitha, zwis schen Hollern und Prellenkirchen. Schömbrun bey der Lytoba wird schon in einer Urkunde Kaiser Luds wigs I. A. 823. angeführt. (Calles )

Schönfeld. U. M. B. ein Dorf der Herrschaft Obers siebenbrunn, im Marchfelde, hinter dem Rußbach, A. 1262. Seveld genannt. (Hueber)

Schönfeld. D. M. B. ein Dorf der Herrschaften Arbesbach, Kirchberg an der Wild und Großfieghards, über dem Kampfluffe, ben Kirchberg an der Wild. Schönfeld. D. M. B. der Herrschaft Weikardschlag unterthäniges Dorf, an der böhmischen Gränze, ben Gilgenberg.

Schönfelderhof. U.M. B. füdwärts von Schönfeld am Mamhfelde, zur Herrschaft Overstebenbrunn gehörig. Schönfelderhof. D. M. B. ein gräflich Sinzendorfischer Freysiz, nebst einem Theile von Merkavrechts, Hinter Altenburg.

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Schöns

Schöngraben. t. u. W. W. Schloß und Gut mit der Herrschaft Unterwaltersdorf verknüpft, hinter Eber, gåßling, am Reisenbache.

Schöngrabern. †. U. M. B. Markt und Pfarre, der Herrschaft Guntersdorf unterthänig, bey der Poststraße hinter Oberhollabrunn. Unweit davon ist eine Kirchfahrt zum heiligen Brünnel, wie zu Bulkau. Schönkirchen. t. U. M. B. Schloß und Herrschaft des Freyherrn von Wallhorn, A. 1056. Chirchle genannt (Calles) im Marchfelde, an der Straße nach Holitsch, unweit Bockflüß.

Schönkirchen. U. M. B. Markt und Pfarre unter vorbenannter Herrschaft.

Siegmund Schneidbec zu Schönkirchen, aus eis nem alten adelichen Geschlechte, von welchem Simon Schneidbeck A. 1387. gewiffe Ritterlehne zu Wildeck besaß, lebte A. 1506. (Hueber) Sein Sohn Jos hannes A. 1519. Kanzler von Niederösterreich, nannte sich zuerst Herr von Schönkirchen (Hoheneck) Jos achim Herr von Schönkirchen A. 1563. war Erbthürhüter und Landmarschall in Niederösterreich.

Schönkirchen ward A. 1409. mitten in dem erste geschlossenen Frieden durch einen gewissen Caspar Schwemmsdeich aus Ungarn überfallen und geplün dert; und dieses wegen einer Summe Geldes, wels K. Siegmund von Ungarn, nachmaliger Kaiser, bey feiner Gefangenschaft nach Wien in Sicherheit brin gen lassen; deren sich aber Herzog Leopold IV. auf des Bischofs ven Freysingen Rath, angemaßet hatte. (Haselbach)

Schönleithen. D. W. W, ein Dorf und vormals eige nes Gut hinter Blankenstein, bey Oberndorf, jezt ein Amt des Nonnenklosters bey St, Jakob in Wien. Berne

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Bernhard und Wulfing von Schönleiten, vers kauften A. 1316. dem Abte zu Melk gewiffe Gilden zu Meinleinsberg, woben Ulrich Schönleitner, ein Vetter der erstern, und sein Sohn Ludwig Zeugen waren. (Hueber)

Schottan. O. W. W. gehört zum Theil unter die Ba, ron Hoheneckischen Lehnstücke, welche von St. Pantaleon herrühren, und feil geboten worden sind. Schottenkloster. U. W. W. in der Stadt Wien, bey unsrer Frau zum Schotten genannt, eine Benedicti nerabtey, Prålatur und Pfarre auf der Freyung, nächst dem Thore das von derselben benennet wird. Der Beynamen zum Schotten kömmt von seinen ehe maligen Bewohnern aus Schottland und Irrland, für welche das Kloster erbauet worden ist :/ wie denn die ersten Mönche aus dem Schottenkloster bey St. Jakob zu Regensburg, unter dem Prior Mathaus hier angelanget sind. Nach dem Abte Martin nahm es schon A. 1150. den Anfang; gelangte aber erst A. 1188. zur Vollkommenheit, da es Bischof 1000lfx ker von Passau weißete. (Chron. Duc. Auftr.) Es ward vornehmlich zum Behuf der damals håufig nach Jerusalem wallfahrtenden schottischen und irrländischen Pilgrime bestimmet. Herzog Heinrich II. Jafomirgott von Oesterreich ist der Stifter. Er fertigte A. 1158. den ersten Stiftsbrief aus, in dem er sagt: daß er die Abtey zum Lobe der heiligen Jungfrau Maria, und zum Gedächtniß des seligen Georgius, in seinem Eigenthume favie, welches damals Wien genannt zu werden anfieng, mit Ges nehmhaltung Erzbischof Eberhards zu Salzburg, und Bischof Konrads zu Passau, für die Hyberner gegründet habe. (Bern. Pek) Er gab zu dieser Stiftung, welche auffer den Stadtmauern gelegen war, nebst gewissen Gütern, die vier Kapellen : St. Mas

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rid am Gestade, St. Peters, St. Ruprechts und St. Pankraz in dem Stådlein Wien (oppido); ferner die Pfarren Pulkau und Eggendorf, nebst den Kapellen St. Colomanns zu Lour (Laa) St. Stephans zu Krems, und des heiligen Kreuges zu Tulln; erhob mit Einstimmung des Pfarrers zu Wien, Herbergers, die Kirche zu einer Pfarre; erstreckte den Sprengel derselben von dem Eraben seiner Burg (am Hof in der Stadt) bis zur Kirche St. Johann in Als, und bis zum Ausflusse dieses Bachs in die Donau; machte das Kloster zu einer sichern Freys stådte für alle, welche dahin ihre Zuflucht nehmen würden, und untergab es unmittelbar dem påbstlichen Stuhle. Weil aber die ausländischen Mönche die Sprache des Landes nicht verstunden, verordnete der Herzog einen deutschen weltlichen Priester in das bey der Kapelle St. Pankrat befindliche Haus, (jezt die Nuntiatur) welchem die Selforge, nebst den pfarrherrlichen Verrichtungen oblag. (Fuhrman) Im Jahre 1161. ward diese Stiftung vom Herzoge durch zwo neue Urkunden beståttiget, welche beyde den 22. April gestellet sind. In diesen werden die. Mönche Schottner genannt, und die ersten Einkünfte des Klosters durch neue Schenkungen gebeffert (Bern. Peh) Eben in diesem Jahre erhielten die Mönche ihren ersten Abt, Namens Sanctinus. Der Herzog starb A. 1177. und ward in seiner Stiftskirche be erdiget. An die Seite deffelben ward A. 1 184. feine zweyte Gemahlinn Theodora aus Griechenland, und nachmals auch seine Tochter Agnes K. Stephans III. aus Ungarn Witwe beygefeßet. Das Stift feyert jährlich am 13. Jåner feinen Sterbetag, und giebt an demselben den Armen eine Spende von Brod und Wein. Imgleichen werden den 14. Febr. und 10, März zween Gedächtnißtage für den Ritter Christian

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