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briefe Graf Bertholds von Andechs, der im Klofter Admont ein Mönch geworden, als Zeuge vorkommt. (Bern. Peß) Rudolph von Schneeberg lebte A. 1384. (Hoheneck)

Schneeberg. D. M. B. Dorf und Amt der Herrschaft Martinsberg, hinter Böckstall, bey Kirchschlag. Schneidau. O. W. W. ein Dorf am westlichen Ufer der Erlauf, beym Einflusse derfelben in die Donau, Großpechlarn gegen über.

Schnepfhof. U. W. W. zu Enzersdorf unterm Gebirs ge, ein Freyhof der Aebtisfinn von Nunnberg, bey Salzburg.

Schnieau. O. W. W. ein Dorf über der kleinen Er. lauf, zwischen Ulmerfeld und Eurißfeld.

Schoberbach. D. W. W. ein kleines Flüßchen füdwärts von Gaming, gegen die Gränze von Steuermark, wo es sich bey Hammer, mit der Gößling vereinigt.

Schöffstraß. U. W. W. in den wienerischen Linten, insgemein bey Mariahülf ġenaunt. (f. Mariahúlf) Schoges. O. M. B. ein Dorf der Herrschaft Weitra, gegen die böhmische Gränze.

Scholla. O. W. W. s. Schala und Schalaburg. Schönau. T. U. W. W. Schloß und Herrschaft des Freyherrn von Toussaint, an der Triesting, hinter Draßkirchen, bey Ginselsdorf, nächst der Poststraße nach Saalenau.

Schönau. U. W. W. ein dieser Herrschaft unterthä niges Dorf.

Chunrad von Schönowe, A. 1224. Zeuge in einem Docum. des St. Leopoldistifts von Herzog Heinrichen zu Medling. (Bern. Pek) Rudolph, genannt Sewrawez von Schöngu, war A. 1360. Zeuge

Zeuge bey dem Vergleiche Erzherzog Rudolphs IV. von Desterreich mit Kaiser Barln IV im Lager bey Efling. (Steyrer) Herzog Albert IN. ließ A. 1388. alle Lehngüter allhier seinem Landmarschalle in Des sterreich, Heinrichen von Wallsee überantworten. (Steyrer) Im Jahre 1483. war Leonhard Hält Kaiser Friedrichs IV. Hauptmann allhier (Hantha, ler) Gabriel, Vogt zu Schönau und fein Bruder Isaac lebten A. 1535. (Hueber) Salomon Vogt zu Schönau, genannt Wierand A. 1555. (Hoheneck) Schönau. U. W. W. ein Pfarrdorf der Herrschaft Krumbach, hinter Stückelberg, bey Kirchschlag. Schönau. U. M. B. ein Kirchdorf der Herrschaft Groß. enzersdorf, an der Donau, zwischen Sachsengang und Ort.

Schönau. D. M. B. ein Dorf des Stifts Zwettel, und theils nach Imbach gehörig, hinter Rastenberg, gegen die Kamp, ben Friedersbach.

Schönau. D. M. B. Großschönau, ein Dorf der Herr schaften Engelstein, Hirschbach und Litschau, über der Zwettel, hinter Engelstein.

Schönbach. t. D. M. B. ein Pfarrdorf und Amt der Herrschaft Rapotenstein, am Kampflusse, bey Trauenstein.

Das Kloster St. Hieronymi, von der Congrega, tion des feligen Petrus von Pisa, der strengern Ob, servanz, hat die Gräfinn von Strattmann, gebohrne Gräfinn von Abensberg und Traun A. 1697. für 20. Ordensgeistliche gestiftet. (Insprugger )

Schönberg. †. O. M. B. Schloß und Herrschaft der Gräfinn von Regas zu Grafeneck, mit dem Edelsige Heldersdorf, und dem Gute Målands vereint, zwischen dem Kampflusse, und dem Mannhardsberge, unterhalb Gars.

Schöne

Schönberg. t. D. M. B. Markt und Pfarre, der jezt benannten Herrschaft einverleibt.

Raffold von Sconeberch kömmt A. 1142. und Hadmer von Schöneberg A. 1254. als Zeuge vor (Hueber) Das Schloß ward nach Herzog Rudolphs IV. Tode ein Sammelplag verarmter Edel leute, welche der gnådigen Regierung Alberts III. mißbrauchten, und die umliegenden Gegenden mit thren Räubereyen belästigten. Als aber Alberts Bruder, Herzog Leopold III. nach Oesterreich zus rück kam, belagerte er A. 1378. das Raubnest, zwang es zur Uebergabe, und ließ alle darinn gefan gene Edle und Unedle, ohne Unterschied aufknüpfen. Schönberger Neustift. D. M. B. (s. Neustift.) Schönborn. U. M. B. Neuschönborn, Schloß und Herrschaft des gråflich Schönborn - Puchheimischen Hauses, bey der Poststraße hinter Sürndorf, eine viertel Stunde vom Markte Göllersdorf. Das präch tige Schloß hat Graf Friedrich Karl von Schönborn, damaliger Reichsvicekanzler, nachmals Bischof von Bamberg und Würzburg A. 1712. erbauet, und solches an die Stelle des alten kleinen Schlosses Mühlberg gefeßet, daß er dem Bischofe zu Neustadt, Grafen Franz Anton von Puchheim, dem legten des Puchheimischen Hauses abgekauft gehabt.

Schönbrunn. U. W. W. ein k. k. Luftschloß, wo der Hof sich die meiste Zeit des Sommers hindurch, bis in den spåten Herbst aufzuhalten pfleget, südwestwärts von Wien, eine viertel Stunde ausserhalb den Linien, vor dem Mariahülferthore, am Wienflusse, unter einer Anhöhe gelegen, welche sich vom Wienerberge, hier vorbey, bis nach Lainz hinziehek. Der Namen rühret von einem silberklaren Brunnquell her, welcher sich noch vor wenig Jahren hinter dem Schloffe,

linker Hand, am Fusse des Berges befand, und mit einem Steine bezeichnet war, auf dem der Namen des Kaisers Mathias stund. Kaiser Leopold hat diesen Sommerpallast ums Jahr 1696. für den ro mischen König Joseph zuerst anlegen lassen, und pfleg te sich der Hofdamals allhier vornehmlich mit Turnieren, und allerhand Ritterspielen zu ergeßen. Un ter Kaiser Karln VI. aber ward derselbe wenig, oder gar nicht besucht. Doch nachdem die große The, resta, beym Antritt ihrer Regierung, wegen des benachbarten Gnadenorts Mariahiezing, einen vorzüg lich beliebten Aufenthalt allhier gefunden, hat ste demselben eine ganz andere Gestalt gegeben, und den sonst kleinen Luftort, in eine große, prächtige und ihrer Majestät würdige Residenz verwandelt. Der Anfang des neuen Baues ward A. 1744. gemacht, und derfelbe A. 1749. meistens vollendet. Man hat den alten Pallast theils zum Hauptgebäude bey, behalten, und an dasselbe zwey große hervorragende Flügel gehänget, in deren einem gegen Often die nicht große aber schöne und herrliche Hofkirche befindlich ist. Diese Flügel, nebst denen daran stossenden, nur ein Stockwerk hohen Seitengebäuden, machen einen weiten und ansehnlichen Vorhof, dessen Eingang mit zwoen Pyramiden gezieret ist. Wir übergehen die innere Einrichtung des Schlosses, die an Pracht und Geschmacke das äußere Ansehen vielleicht noch übers trifft. Gedachte Nebengebäude erstrecken sich auf einer Seite gegen Higing, und auf der andern gegen das Dorf Meidling, in einer solchen Weite, daß viele namhafte Städte denenselben an Größe weichen müsfen. Die hinter dem Schlosse angelegte Lastgarten, neben welchem sich auf der Anhöhe ein großer Thiergarten befindet, übertrifft mit seinem Umfange, das in feinen Wållen eingeschlossene Wien. Er pranget

mit allem, was jemals die Gärtnerkunst schönes her, vorgebracht, und ist vornehmlich wegen zweyer Seltenheiten sehenswürdig. Die eine ist der sogenannte holländische Garten, welchen dessen Urheber, der höchstseelige Kaiser Franz I. unter Aufsicht des Kunst, gártners, Adrian Steckhovens, mit allen ausländi schen raren Gewächsen schmücken lassen: aus denen wir eines Palmbaums von besonderer Art erwähnen müssen, weil er der erste ist, der jemals in Europa geblühet hat. Er wird von dem berühmten Börhave die japonische Palme, von den Japanern aber Soteettsjoe genannt. Prinz Wilhelm III. von Dras nien, nachmaliger König in England, kriegte ihn A. 1684. aus Indien; und schäßte man den Baum das mals auf 30. Jahre. Im Jahre 1702. bekam ihn K. Friedrich I. von Preuffen, und von dessen Nachfolger K. Friedrich Wilhelmen erhielt ihn A. 1739. gedachter Herr Steckhoven, der denselben A. 1753. in dem hiesigen kaiserlichen Hofgarten seßte, und es durch åmsige Wartung dahin brachte, daß er im Junio 1765. zu blühen, und sogar Früchte zu tragen anfieng. Die zweyte Seltenheit ist die Menagerie, welche von eben höchstgedachtem Kaiser Franz I. herrühret; der mit den größten Kosten, die raresten Thiere und Geflügel, aus allen Theilen der Welt hies her geschaffet, allwo jede Gattung in einem eigenen abgesonderten Hofe, und artigen steinernen Hause aufbewahret und verpfleget wird. Mitten in dieser Menagerie ist ein ovalrunder schöner Saal, welchen die Kaiserinn Königinn A. 1767. mit der Bildsäule ihres theuersten Gemahls, als des Stifters so vieler Seltenheiten gezieret, und durch die dabcy befindliche Junschrift die Einsicht, den Geschmack, die Auszahl, und die großen Gemüthsneigungen dieses ruhmwür bigen Monarchen verewiget hat.

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