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Neumühlen. D. W. W. ein Dorf, welches theils zur Pfarrkirche der Stadt Jps dienstbar ist.

Weumühlen. U. M. B. ein Dorf an der Schmida, zwischen Neuelgen, und Städteldorf.

Neumühlen. D. M. B. ein Dorf der fürstlich Khevenhüllerischen Herrschaft Frohnsburg.

Neunkirchen. U. W. W. am Steinfelde, zwen Meis len südwärts hinter Neustadt, an der Schwarza, auf der Straße nach Steuermark, ein wohlgebauter Markt, gehöret nebst dem freyen Vogtenhofe, und der Zwickelmühle, dem Erzbischoffe zu Wien; doch haben die Herrschaften Sebenstein, Stüchsenstein und die hiesige Pfarre auch Theil daran. Diese Pfarre liegt in der falzburgischen Diöces, und stehet unter dem Erzpriester zu Weizberg in Steuermarkt. Ste ist dem hiesigen Minoritenkloster einverleibt, welches von einem Grafen von Hoyos A. 1631. gestiftet und ehemals eine Residenz der Tempelherren gerses fen ist.

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Kaiser Konrad II. machte Neunkirchen ums Jahr 1036. Graf Ecberten dem åltern von Neuburg und Pitten zu gefallen, zum Markte, und ertheilte dem, felben zugleich das Münzregal. Graf Ecberts Sohn auch Eckbert genannt, schenkte mit Bewilligung feis ner Bettern Ulrichs und Herrmanns, A. 1094. den Markt nebst der Pfarre, dem Zehent, und der Münzs gerechtigkeit, dem bayrischen Kloster Vormbach. (Hund Metrop. it. Lit. P. Alexanders III. v, A. 1179. beym Bern. Pek) Abt Ortulph III. zu Vorm bach aber vertauschte Neunkirchen, gegen den Markt Herzogburg, an Herzog Leopolden IV. von Desterreich (Rümpler Hift. Formbac. beymBern. Peß.) Als Herzog Leopold III. von Desterreich, nach Rudolphs IV. Tobe, auf eine Theilung der Länder drang, ward

thm unter andern auch Neunkirchen von seinem Brus der Albert III. A. 1370. abgetreten. (Haselbach) Im Jahre 1485. eroberte der ungarische K. Mathias Cors vin diesen Ort. (Chron. Salisb. beym Hier. Peg.) Es ist hier eine k. k. Landmaut; imgleichen der Postwechsel zwischen Neustadt und Schottwien.

P. Liesganig S. J. hat vor einigen Jahren von Meustadt hieher einen Meridian zu messen angefans gen, der mit 2. fteinernen Denkmålern bemerket ist; wovon sich eins zu Neustadt vor dem Neunkirchners thore, das andere aber unweit von hier, auf den Steinfelde gegen Neustadt befindet.

Neunzehn. D. M. B. Schloß, Dorf und Gut, dreg Stunden von Zwettel, ehemals diesem Stifte gehör rig, ward A. 1530. an Herrn Siegmund Leifer, und A. 1658. an den Grafen von Windhaag verkauft, welcher das Schloß fast vom Grunde aus neu er bauet, und mit seiner Stiftsherrschaft Großpopen vereiniget hat.

Xeunzehn. D. M. B. Bösenneunzehn, ein Dorf der Stiftsherrschaft Zwettel.

Neupolla. D. M. B. ein Markt des Freyherren von Megier, zur Herrschaft Krumau unterthänig, mit einer landesfürstlichen Pfarre, hinter dem Gefällers walde, über der Kamp, bey Altpölla.

*) Neuschönborn. U. M. B. s. Schönborn. Leustedel. U. W. W. Rothneusiedel, Schloß, Dorf, und Gut des Starhenbergischen Hauses, unter dem Wienerberge, zwischen Inzersdorf, und Oberlaa. Leusiedel. U. W. W. Grametneusiedel, Dorf und Gut des wienerischen Domkapitels, an der Fischa, zwis schen Ebergaßing und Moosbrunn.

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Neusiedel. U. W. W. Kleinneusiedel, ein Dorf der der Herrschaft Schwandorf, füdostwärts von Wien, hinter Rauchenwart.

Neusiedel. †. U. W. W. Stüchsneusiedel, zur Herr schaft Trautmannsdorf gehörig, hinter Gallbrunn, an der Straße nach Bruck an der Leitha.

Neusiedel. U. W. W. am Steinfelde, vor Zeiten Has

dein Newsiedel, brandenburgisch Lehn, Dorf und Gut des Grafen von Schönborn, der Veste Rothens grub vereinbart, bey St. Aegidi.

Teusiedel. U. W. W. an der Piesting, A. 1120. Ge hen luisidelen (Hueber) ein Dorf der Herrschafs ten Piesting, Emmerberg und Gutenstein, bey Per. nig, am Schneeberge.

Weusiedel. D. W. W. am Tullnerfelde, ein Dorf der Herrschaft Holenburg, bey Büschelsdorf.

*) Neusiedel. U. M. B. A. 1292. Abtsneusiedel, vor Zeiten ein Kloster melkerisches Dorf im Marchfelde, das jezt verödet ist. (Hueber)

ensiedel. U. M. B. Bogneusiedel, ein Dorf des 'Stifts zu Klosterneuburg, nordwärts hinter WoL kersdorf, bey Heiligenberg.

Teusiedel, U. M. B. Markgrafenneusïedel, ein Dorf im Marchfelde oftwärts hinter Süssenbrunn, theils den untern Jesuiten, und theils den Dominikanern dienstbar.

Zeusiedel, †. U. M. B. hinter Zistersdorf, ein Dorf der Herrschaft Rabensburg.

Teúsiedel. †. U. M; B. ein Dorf bey Staats, dies ser Herrschaft unterthänig.

Neusiedelt U. M. B. unterhalb der Stadt Laa, zwvischen Fallbach und der Theya.

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Leusiedel. D. M. B. hinter dem Jauerling, bey Zeis fing, ein Dorf des Stifts Imbach. Die göttweihis schen Unterthanen sind A. 1765. feil geboten wors

den.

Neusiedel. D. M. B. an der Lainfiß, bey Kirchberg

am Walde, gehöret theils zur Herrschaft Himberg. Neustadt. U. W. W. Neoftadium, s. Neapolis Auftriæ, vor Zeiten nova Civitas genannt, cine landsfürstliche wohlgebaute Stadt und Burg, 6. Meilen südwärts von Wien, in der weiten Ebene, das Steinfeld genannt, bey dem Zusammenflusse der kleinen Fischa und des Kehrbachs, an der Straße nach Steuermark. Die Geburt Kaiser Maximilians 1. und Erzherzog Leopold Wilhelms A. 1459. und 1614. und die Vermählung des glorreichen Stammvaters unsers höchsten Kaiserhauses, Herzog Rarls V. von Lothringen, mit Kaiser Leopolds Schwester, der Königinn Eleonora, den 6. Febr. 1678. haben dieselbe vorzüglich geadelt. Sie ist im Viereck an geleget, hat vier Thore, nach den Hauptgegenden des Himmels gerichtet, ist mit Gråben, doppelten Zwingermauern und Thürmen umgeben, und galt ehemals für einen wohlbevestigten Ort. Man rechnetfie nicht zu den sogenannten mitleidenden Städten, sondern betrachtet sie als ein besonderes k. k. Kams mergut. Sie begreift einen bischöflichen Siß, eine Prålatur, eine Rittercommende, 6. Klöster, 14. Kirs chen und Kapellen mit der Burg, und 436. Häuser; und zählte A. 1763. in ihren Ringmauern 4099. in der Burg aber 394. Personen, zusammen 4493. Selen. Sie ist also nach Wien, unter allen übri gen niederösterreichischen Städten die größte. Herzog Leopold VII. der Glorwürdige, hat ihr ums Jahr 1198. die erste Handveste ertheilet; daher derselbe insacmein für ihren Erbauer angegeben wird. Doch

hieraus müßte folgen, daß auch Wien unter diesem Herrn den Ursprung genommen, weil es von eben demselben die erste Handveste erhalten hat. Wir wissen aber, daß Wien schon geraume Zeit vorher eine Stadt gewesen ist. Gleiche Beschaffenheit hat es mit nova Civitas, oder der lewenstadt. Als Herzog Leopold VII. ihre bürgerlichen Geseße ausfertigte, war sie schon vorhanden. Sundheim und Hagen melden, daß Neustadt von dem Lösegelde des engländischen K. Richards erneuert und bevestiget worden sey. (Tab. Cl. Neob. und Chron. Austr.) Abt. Martin zum Schotten sagt: daß Herzog Less pold die Neustadt als einen offenen Ort mit Mau. ern umgeben habe: (im Senatorio) und diese Nachrichten kommen der Wahrheit am nächsten: denn Neustadt war schon unter Markgraf Leopold dem Heis ligen bekannt. Das beweiset der Stiftsbrief des Klo fters Kleinmariazell, welcher den 2. Febr. A. 1136. in nova Civitate gestellet ist: (Calles) und diese angehende Stadt muß schon damals ziemlich beträchte lich gewesen seyn, weil sich nebst Markgraf Leopol den, feiner Gemahlinn und drey Prinzen, auch Erzs bischof Konrad von Salzburg, dessen Weihbischof Roman, Bischof Regimar von Passau, samt ihren Gefolgen, nebst einer Menge adelicher Personen zus gleich daselbst aufhalten können. P. Calles glaubt swar (Annal. Auftr. P. I. p. 476.) daß hier durch nova Civitas die neue Stadt Klosterneuburg gemeinet sey: und P. Hanthaler (Fast. Campil. Elog. VI. S. 3.) steht in den Gedanken, daß dieser Name auf Wien gezogen werden müsse. Allein Wien hieß damals Fabiană; und Klosterneuburg hat in allen alten Urkunden jener Zeiten keinen andern Namen, als Tiwenburg getragen: da hingegen un ser nova Civitas beständig die Teustadt verstanden

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