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Rothersdorf. D. W. W. der Herrschaft Zäcking zum Theil unterworfen.

Rothfahren. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Weis tra, bey der Zwettel, oberhalb Gerungs. Rothschachen. D. M. B. f. Rodenschachen. Rothweinsdorf. D. M. B. ein Kirchdorf und Gut der Herrschaft St. Bernhard, hinter Horn, zwischen der Wild und Saf.

Rotschen. D. M. B. s. Razuschen.

Rottal. O. M. B. ein Dorf der Herrschaft Litschau, hinter Gemünd.

Rồ5. U. M. B. Reza, vor Zeiten Regis, Rachs, Rakez und Rakouz genannt, eine landsfürstliche mits leibende Stadt, an der Röhach, oder dem Rößbache; nordwärts hinter Schratenthal, bey Obernålb, an der mährischen Gränze, zwo Meilen herwärts Znaym gelegen. Sie ist klein, aber wohlgebauet, in einer lustigen Gegend befindlich, welche vielen Wein hers vorbringet, der unter die besten österreichischen Ges wächse gerechnet wir. Die Stadtpfarre hanget von St. Pölten ab, und ist zu K. Rudolphs I. Zeit durch Tausch an das Stift gelanget. Das Domi nikanerkloster allhier ward ums Jahr 1300, von Graf Bertholden zu Hardeck, Burggrafen von Mags deburg gestiftet. Das Rathhaus ist wohl zu sehen, und hat eine Kapelle unter dem Rathssaale. Die Stadt hält jährlich 2. Märkte, am Neuenjahrstage, und Sonntags vor Mariähimmelfahrt. Es ist hier eine k. k. Salzversilberung, eine handgräfliche Obercollection, eine Filialgrånzmaut, und eine Haupts wegmaut, zu welcher 19. Filiale gehören. Róz. U.M. B. Schloß und Herrschaft mit dem freyen Landgerichte über die Stadt Rök, und über die Märkte Bulkau, und Röschig; nebst 10, unterthäs

nigen Dörfern, ehemals dem Fürsten von Trautsohn, jezt aber den Grafen von Gatterburg zuständig.

Röß war vor Zeiten eine, freye Reichsgrafschaft; wie denn Erzherzog Rudolph IV. diesen Titel erneuert, und sich u. a. in seinen Patenten A. 1356. 57. 58. einen Grafen von Ragt genannt hat. (Steyrer) Lutold ein Sohn Markgraf Konrads von Znaym, und Eidam Markgraf Leopolds des Schönen von Desterreich, von seinem Vetter, dem böhmischen Herzoge Brecislaus verfolget, begab sich ums Jahr 1100. in Graf Gottfrieds zu Rakouz Schuß. Indem aber Brecislaus auf seine Auslieferung drang; jagte Lutold den Grafen nebst seiner Besagung aus, und bemächtigte sich des Schlosses mit Gewalt. Er ward daher vom Brecislaus sechs Wochen lang allhier belagert, und endlich zur Flucht gezwungen z nocauf sich das Schloß ergab, und Graf Gottfried wieder zu dessen Besit gelangte. (Calles. Cosmas Prag.) Chunrad von Rakez war bey der Uebergabe des Gutes bey Brunn, an das Kloster Admont, ums Jahr 1164. als Zeuge zugegen. (Bern. Peg), Sophia, eine Gemahlinn Burggraf Friedrichs I. von Nürnberg, der A. 1218. starb, war eine gebohrne Gråfinn von Ragze, Graf Chunrads Tochter, welchen Herzog Leopold VII. von Desterreich, in einer Urkunde des Stifts Zwettel A. 1204. feinen Better nennet; (Ludewig reliq. MS.) und foll von dieser Heurath ein Theil der burggräflich nürnbergischen Lehne in Niederösterreich herrühren: indem verschiedene derselben lange vor dem A. 1322. erfolgten Treffen bey Mühldorf, durch die Burggrafen verge, ben worden. (Siebers Topogr. von Onolzbach) Von gedachtem Burggrafen Friedrich I. hat erwähnter Hers zog Leopold VII. die Graffchaft Raget, nebst dem damaligen Markte um 2000. Mark Silbers erkauft,

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und an Oesterreich gebracht. (Enenkel Fürstenbuch) Die Hußiten, welche A. 1424. Lundenburg eingenommen hatten, belagerten und eroberten Reg um Catharina A. 1425. Sie drungen bey Nacht durch einen unterirdischen Gang in die Stadt, machien alles, was männlich war, nieder, plünderten und vers brannten den Ort, und schleppten Graf Hansen von Hardeck gefangen nach Prag; allwo er im Gefäng niße elendiglich umkam. (Chron. Mellic. Haselbach) Im Jahre 1486, mußte sich Reß an den ungarischen K. Mathias Corvin ergeben, und blieb bis 1490. in seiner Gewalt. (Chron. Mellic.) Im dreyßigjährigen Kriege hat Rög nicht wenig erlitten; indem es A. 1620. von den Böhmen, hernach von den Kaiserlichen, und zuleht von den Schweden erobert worden: bis es endlich A. 1646. wieder an seinen rechtmäßigen Herrn gelangte.

Rô5. U. M. B., Altstadt Röt, ein ehemaliges Städt. lein, welches aber durch viele Unglückfälle in ein Dorf verwandelt worden, das der Herrschaft Rön und theils der Herrschaft Raya, D. M. B. unters worfen ist, nordwärts von Rög, bey Mitterrößbach gelegen. Die Stadt Rök, das Dominikanerkloster allda, und der Steinhof zu Unterrößbach sind allhier begütert.

Rô5. U. M. B. Kleinrös, ein Kirchdorf der Herra schaften Kreußenstein und Herrmannsdorf, nordwärts von Kornneuburg, gegen Karnabrunn,

Rosbach. U. M. B. Oberrḍzbach, binter Mariastein, an der mährischen Gränze.

Xôrbach. U. M. B. Mitterrdtzbach oftwärts vom vorigen, hinter Altstadt Rög.

Rögbach. U.M. B. Unterrogbach ein Pfarrborf, hins ter Höflein bey Rüdemchal.

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Alle drey Dörfer stehen unter der Gerichtsbarkeit der fürstlich Trautsohnischen Herrschaften Kaya, und Niederfladniß; an der Grundherrlichkeit aber haben, nebst gedachten Herrschaften, die Stifter Altenburg, Zwettel und Geräß, die Herrschaften Unternålb, Braunsdorf, Unterdürrenbach, Deinzendorf, und Niederkreußenstädten, das Schottenklofter, der Steins hof und die Pfarre zu Unterrößbach Theil.

Der freye Steinhof zu Unterrogbach ist ein ades liches Gut, und hat den von Sulzberg zum Besizer.

Tiemo von Rezbach wird A. 1222. in einem Bers gleiche des Schottenklosters von Bischof Gebharden” zu Passau, als Zeuge angeführt. (Bern. Pek ) Rotmayer. D.. W. ein Amt mit Knocking vereis nigt, gehört zum Gute Zwerbach.

Rucksdorf. U. M. B. auch Roggendorf, ein Filial von Nappersdorf, und berühmte Kirchfahrt des des Stifts Göttweih, vor Zeiten ein eigenes Gut, nordostwärts von Oberholabrunn, bey Wullersdorf; zum Theil den Herrschaften Weyerburg und Immen dorf unterworfen.

Ulrich von Ruckendorf lebte A. 1322. Wolfgang A. 1460. Hans A. 1474. (Hueber. Hafelbach) Rüdenberg. D. M. B. s. Rietenberg.

Rüdenhof. U. W. W. ein Edelsitz des Herrn von Mofern, nächst Achau; vor Zeiten Rudniche genannt. Hertnic von Rudniche wird A. 1136. im Stiftsbriefe des Klosters zu Neuburg, inter Nobiliores orientalis regionis, als Zeuge angeführt. (Bern. Peg)

Rüdenthal. U. M. B. Großrüdenthal, A. 1110. Riedenthale, ein Pfarrdorf des Stifts Mauerbach, ehemals ein eigenes Gut nordwestwärts, hinter Ståda

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teldorf,

teldorf, ben Rådelbrunn. Die Pfarre besißt das Stift Melk. Etwas hat die Herrschaft Grafeneď.

Gottschalk von Riedentale lebte A. 1300. Peter und seine Söhne Wichard und Johann A. 1345. Görg A. 1400. Mert Rietentaller A. 1496. (Hues ber, Hoheneck)

Rüdenthal. U. M. B. Kleinrüdenthal, ein Dorf der Herrschaft Haugsdorf, zur Kirchbergischen Stiftung gehörig, über der Bulka, links der Jehelsdorfer Posts Straße, bey Unterrößbach. Die Herrschaften Horn, Herrmannsdorf, Rög, Unternålb und Wolkersdorf haben Theil daran.

Rudolphsberg. D. W. W. bey Wagram, ein Edelsiß, der fürstlich freysingischen Herrschaft Hollenburg einverleibt.

Rudolphsdorf. D. W.W. A. 1312. dem Stifte Melk, zum Gericht Aigen unterworfen, (Hueber)

Rudolts. D. M. B. auch Rudes, ein Dorf der Herrs schaft Weissenbach, hinter Dobersberg, über der deut schen Theya.

Der pengertshof allhier gehört zur Herrschaft Gilgenberg.

Rugendorf. U. M. B. Rügersdorf, ein Gut des Stifs zu Klosterneuburg, nordostwärts hinter Kornneuburg, bey Herrmannsdorf.

Christian Rugendorfer wird A. 1339. Wolfarth A. 1360. Alblein Praun von Rugendorf A. 1384. in Schriften angeführt. (Hueber)

Ruhehof. U. M. B. auf einer Insel in der Theya, uns terhalb der Stadt Laa, an der mährischen Gränze. Rahmanns. O. M. B. ein Dorf des Stifts Zwettel, an der Kamp, hinter Raftenberg.

Rührsdorf. O W. W. der gräflich Schönbornischen Herrschaft Mautern, theils dem Stifte zu Dürren renstein unterthänig.

Rupers

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