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Bagen hinter dem andern herfuhr. Allein der huldreiche Kaiser Joseph II. hat diese Einschränkung den 7. April 1766. durch öffentliche Patente aufgehoben, und dem ganzen Publiko den Zutritt frey gegeben, so, daß nun den Sommer hindurch, jedermann, ohne Unterschied, dahin gehen, reiten, oder fahren, und sich nach Belieben ergegen kann. Während solcher Zeit ist die Insel mit Zelten und Hütten, wo man Coffee, Wein und Bier schenket, gleichsam besäet; weil allen bürgerlichen Wirthen das freye Schanks recht allhier zugleich ertheilet worden ist.

primmersdorf. D. M. B. Schloß und Gut des Stifts Herzogburg mit Salápulka verknüpft, hinter Kloster Geräß, an der großen Theya, unterhalb Collmiß. Prinzelndorf. D. M. B. ein Amt und Dorf der Herrs schaft Leiben.

Prinzendorf. U. M. B. Prigendorf, Pfarrdorf und Landgut des Stifts zu Klosterneuburg, an der Zaya, ostwärts der Poststraße hinter Gaunersdorf. Die Pfarre ist mit Austränk und Günzelsdorf vereinigt. Etwas gehört den Herrschaften Poysbrunn, und Niederleiß, den Barnabiten zu Mistelbach, der Pfarre Oberleiß, wie auch der hiesigen Pfarre. Es ist hier eine k. k. Filialmaut. Prinzersdorf. D. W, W. ein fürstlich Trautsöhnisches! Kirchdorf und Gut, oberhalb Bielabaag, an der Poststraße hinter St. Pölten; hieß vor Zeiten Bris befendorf, und war ein kaiserliches Kammergut, welches Heinrich III. A, 1043. Markgraf ADAL berten von Oesterreich schenkte. (Bern. Pek)

Prinzfeld. U. W. W. Breinsfeld, ein Dorf des Stifts Heiligkreug.

München

Pris

Priventenn. U. W. W. ein Dorf unweit Heiligkreug, der Herrschaft dieses Stifts seit A. 1136 unters worfen.

promberg. U. W. W. Brannberg, ein Pfarrdorf hins ter Sebenstein, bey Stickelberg. Die Pfarre gehört dem Kloster St. Lambrecht.

Promberg. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Rapotenstein.

Probstdorf. U. M. B. der Herrschaft Großenzersdorf dienstbar, mit einer landsfürstlichen Pfarre, die ein paffauisches Dekanat ist, oftwärts hinter Städtel-Enzersdorf, am Marchfelde, bey Wittau. Ruprechts von Probstdorf Gemahlinn Mathilt, eine Vafallinn des Grafen von Hohenburch ward von diesem dem Kloster St. Emmeran überlassen, zu Zeiten Abt Peringers, und Bischof Konrads von Regensburg, nach dem Jahre 1177. (Bern. Peß) Herzog Friedrich II. schenkte A. 1243. den Zehent allhier dem Klos ster Lilienfeld. Nach der Hand kam es an den Landsfürsten als ein freysingisch Lehn, K. Rudolph I. aber gab es A. 1281. Bischof Friedrichen von Freysing zurück. (Hanthaler )

prottes. U. M. B. A. 1115. Protechin, A. 1346. Protezzen ( Hueber) vor Zeiten ein Markt und eigenes Gut, jest ein Kirchdorf der Herrschaften Maßen und Poysbrunn, am Marchfelde, oftwärts unterhalb Magen, am Gebirge.

Průglaß. O, M. B. Brückleins, ein Dorf über der deutschen Theya, hinter Waidhofen.

Průglig U. W. W. s. Brückleins.

Prugendorf Q. M. B. Schloß und Landgut des Fürs ften von Khevenhüller-Metsch, mit der Grafschaft Hardeck vereinbart, an der alten Poststraße nach Langau, zwischen Bulkau und Höflein.

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Es hat wahrscheinlicher Weise den Namen von dem alten adelichen Geschlechte Pruzelo, daraus die Brüder Heinrich und Bernhard A. 1240. berühm te Kriegshelden entsproffen waren. In neuern Zeis ten nannte man sie Preussel, und ihr Geschlecht ist A. 1440, ausgegangen (Haselbach)

Gerwig Prugendorferinn starb A. 1300. und liegt bey den Minoriten zu Wien. (Necrol. Min. beyne Hier. Pek)

Puige. D. M. B. Peugen, bey St. Bernhard, das Stammhaus der Peuger von Puige. Ulrich Peuger verkaufte A. 1299. sein Lehngut Krueg, an das Nonnenkloster St. Bernhards (Bern. Peß) WagLau Puiger von Reißenschlag und sein Bruder Jörg, erhielten A. 1531. den Zehent zu Schönfeld, als ein Lehn von Melk. (Hueber )

Puchenstuben. D. W. W. eine Gegend im Gebirge, füdwärts hinter Markt Frankenfels.

Puessendorf. D. W. W. zum Gericht. Zedelmaringen, dem Stifte Melk gehörig. (Hueber)

Pullendorf. D. W. W. und U. M. B. f. Bullendorf. Pulkan. U. M. B. f. Bulkau.

Pultrambof. U. W. W. zu Brunn am Gebirge, ein Freybof, jezt der Kropfische genannt.

Pulzersdorf. U. W. W. f. Bürersdorf.

Pummersdorf. D. W. W. der Herrschaft Friedau un terthänig, über der Bielach, südwärts der Poststraße hinter St. Pölten.

půrat. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Arbesbach, über der kleinen Kamp, hinter Trauenstein.

pusing. U. M. B. ein Dorf der Herrschaft Ulrichskirchen, nordwärts hinter Bifamberg, bey Riegens, dorf; hat vor Zeiten einem adelichen Geschlechte gleis ches Namens gehört.

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Quitt.

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nitt. O. W. W. in der Guitt, eine Gegend über der Erlauf, bey Pegenkirchen.

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R.

aan. D. M. B. Schloß und Landgut des Grafen von Hoyos, zu Horn, Breiteneich, Persenburg, Emmersdorf, Rosenburg und Rohreck, füdwårts von Egenburg, zwischen dem Mannhardsberge und der Kamp, hinter Wisent.

Raan. D. M. B. ein dieser Herrschaft dienstbares Dorf.

Ferdinand Max, Graf von Sprinzenstein, nieder, österreichischer Landmarschall, der das Gut A. 1672. besaß, hat das Schloß erneuert.

Raasdorf. U. M. B. zur Herrschaft Großenzersdorf gehörig, im Marchfelde, bey Eßling und Pißdorf.

Der Wieselhof allhier ist ein besonderes, vormals vicedomisches, seit 1749. aber ständisches Gut. Rabenhof. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Brandhof, unter dem Amte Gotthardschlag, zwischen der kleinen und großen Krems, bey Els.

Rabensburg. U. M. B. Bergschloß und Herrschaft des Lichtensteinischen Hauses, mit Liederabtsdorf und Hohenau verbunden, zwischen Bernhardsthal und Hochenau.

Rabensburg. U. M. B. Dorf und Pfarrvicariat, der erstgenannten Herrschaft unterworfen, bey der Theya, welche sich ostwärts von hier mit dem Marchflusse vereinigt. Es ist allhler eine k. k. Wegmaut.

Herr Johann von Lichtenstein, Hartneids II. Sohn hat Rabensburg A, 1385, von Wrichen und

Han

Hansen, Herren von Zelfing erkauft. Es ist das dritte Majorat des fürstlichen Hauses in Niederösterreich.

Rabenstein. t. O. W. W. Felsenschloß und Herrschaft des Freyherrn von Grechtlern zu Friebau, vor Zeis ten auch Rammenstein genannt, an der Bielach, unterhalb Tradigist, zwischen Meinburg und Kirch berg.

Rabenstein. O. W. W. Markt und Pfarre nächst vors gemeldtem Schloffe, und dem Gebiete desselben uns terworfen. Die Aemter dieser Herrschaft werden Rotten genannt. Wernhard von Rabenstein A. 1161. Zeuge im Stiftsbriefe des Schottenklosters. (Bern. Peß)

Wichard von Ramenstein und sein Sohn Gotts schalch lebten A. 1270. (Hueber) Heinrich von Rabenstein, ein Vater Dietrichs von Weizenberg (Weissenburg) wird A. 1299. in einem Documente des Stifts Lillenfeld angeführt. (Hanthaler) Wey.. chard von Rabenstein kömmt A. 1316. vor. (Hue ber) Im 14. Jahrhunderte ward es landsfürstlich, und da gab Herzog Albert II. A. 1346. den Wald jenseits der Erlauf, dem Kloster Gaming, der Wald dieffeits aber blieb bey der Veste. (Steyrer) Der junge König Ladislaus ließ es A. 1457. Kaiser Fries drichen IV. mit Gewalt abnehmen. (Haselbach) Im Jahre 1476. war Stephan von Klingen kaiserlicher Hauptmann allhier. ( Hanthaler )

Rabentann. D. M. B. auch Ranten, und Randov genannt, ein Dorf mit Seiterndorf vereinigt, dent Stifte Aggsbach gehörig, über dem Kampflusse, bey Gerlos; gehört zum Theil dem Kloster Zwettel. Rabesreut. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Dros sendorf, über der großen Theya, bey Weikardschlag.

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