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die perennirenden Gartengewächse

und

deren Cultur,

mit besonderer Rücksicht auf die im österreichischen Kaiserstaate wild vorkommenden und der Cultur fähigen

perennirenden Pflanzen.

Zweiter Band.

Um feiner armen Gemeinde zu Trebesing in Ober-Kärnthen, deren höchft baufälliges Bethaus den Einsturz droht, durch eine milde Gabe christliebender Seelen ein neues Gotteshaus erbauen zu helfen,

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Johann Theophil Zetter,

Pastor der protestantischen Kirchengemeinden zu Trebesing und Unterhaus bei
Gmünd in Ober-Kärnthen, Mitglied der t. t. ftändischen Land- und Ackerbaus
Gesellschaft in Kärnthen und der praktischen Gartenbau-Gesellschaft
zu Frauendorf in Baiern.

Leipzig,

Friedrich Fleischer.

1837.

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619. F. undulata, wellenblätterige F. 4. F. X. Vom Kap. Sonst: F. punctata, Iris stellata, Moraea undulata.

Runde, knollige, dabei aber doch zwiebelartige Wurzel. Ståns gel åftig, bei 11 Fuß hoch. Blätter scheidenförmig, wie bei den Iris-Arten auf einander reitend, gerippt, aufrecht, fleischig, wellenförmig, dunkelgrün, braun oder roth getüpfelt. Blumen in Scheis den, tief 6theilig, oben purpurbraun oder purpurroth, ins Violette spielend, sammtartig, purpurroth gebåndert, unten gelblich-schwärzlich; am Rande gelblich-punktirt oder olivenfarbig, inwendig in der Mitte mit einem weißlichen Kreise, schwach und unangenehm riechend, gleich einem Wase, die Fliegen anlockend. Mai, Juli.

Diese Prachtpflanze wird wie Tigridia Pavonia, davon unten die Rede ist, behandelt. Abb. in Jacq. hort. vindob. t. 63. CXXX. Ficaria. Schmalzblume. Class. XIII. Polygynia.

620. F. ranunculoides, ranunkelartige S. 4. F. Ueberall an fumpfigen Orten. Sonst: F. communis, F. verna, Ranunculus Ficaria, R. praecox. Feigwarzenkraut.

Wurzel aus birnförmigen Knollen zusammengesezt. Blätter gestielt, Herzförmig, eckig, fleischig, glatt, glänzend-grún. Stångel 1 Spanne lang, niederliegend. Blumen vielblåtterig, ranunkel-,

artig, goldgelb, gefüllt. April.

Die einfache Art ist Unkraut, die gefüllte liebt leichte, feuchte Erde und einen schattigen Standort. Vermehrung durch Theilung.

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621. F. bifera, zweimaltragende E. 4. F. (?) Sonst: F. alpina. Alpen-Erdbeere.

Bildet kleine Stauden mit vielen Ausläufern und ist der Nr. 623 ähnlich. Blumen weiß. Beeren rothgelb, an der Sonnenseite dunkler, wohlriechend und wohlschmeckend. Blüht vom Frühling bis Herbst. Beeren vom Mai- Sept.

Es gibt davon eine Abart mit gelblichen, sehr geschmackvollen Beeren. Diese hat nie taube Blumen, sondern trägt immer reichlich. 622. F. chiloensis, chiloesische E. 4. F. †. Aus der Insel Chiloe. Sonst: Riesen-Erdbeere.

Aehnlich der Nr. 624. Die Blätter groß, zottig, dick, fleischig; alles mit hångenden Haaren besezt. Beeren von der Größe eines kleinen Apfels, mehlig, wåsserig, nicht sehr schmackhaft. April, Mai. Die Beeren reifen sehr spåt.

Trågt schwer und wird nur als Rarität kultivirt. Im Winter wird sie gut bedeckt.

623. F. elatior, Garten- E. 4. F. Aus Amerika; in Ungarn, z. B. im Trencsiner-Comitat; in Hainen, Wäldern, Gårten in allen Provinzen ic. Sonst: F. magna, F. moschata.

Der gemeinen Erdbeere sehr ähnlich. Die Fruchtstångel schießen hoch über das Laub auf, beugen sich dann zur Erde nieder, und find mit abstehenden Haaren bedeckt. Blåtter groß, an hångenden Stielen, hellgrün, weichhaarig. Blumen in Doldentrauben, weiß, größer als der Kelch. Beeren eiförmig, zugespißt, von verschiedener Größe, auf einer Seite weiß, auf der andern dunkelroth, zulegt schwärzlich. April - Mai. Beere reift im Juni-Juli. Abb. in der Engl. Bot. 31. t. 2197.

624. F. grandiflora, Ananas - E. 4. F. Aus Surinam 2c. Const: F. Ananassa.

In allen Theilen größer. Die Blattstiele sammt den Blumen aufrecht. Stiele und Kelche weichhaarig. Blätter groß, weniger rauch. Früchte groß, erhoben, an einer Seite etwas röthlich, sonst grünlich. Blumen sehr groß, breit, weiß. April, Mai.

Die Beeren sind vorzüglich angenehm schmeckend und sehr wohlriechend.

625. F. semperflorens, Monat-E. 4. F. Auf Alpen. Sonst: F. alpina. Alpen-Erdbeere.

Kleiner als Nr. 626 und von Vielen nur als Abart derselben betrachtet.. Beeren kleiner, etwas länglich. Februar-Winter. Trágt immerfort Früchte. Man hat davon eine Spielart mit weißer Frucht.

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626. F. vesca, gemeine Wald-E. 4. F. Ueberall. Wurzel mit fadenförmigen Ausläufern. Stångel kurz, åstig. Blåtter wie bei allen zu 3 beisammen, eiförmig, sågeförmig-gezähnt,

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