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Alle kommen überall und leicht fort; mehrere dienen zu Einfassungen, z. B. 1634, 35, 36, 40. Vermehrung durch Theilung und Samen.

Es gibt noch andere, z. B. S. speciosa, virgata etc.

CCCXV. Sternbergia.

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Sternbergie.

Class. VI. Monogynia.

1643. S. colchiciflora, herbstzeitlosenartige St. 2. F. Auf Felsen bei Füred und Budaörs in Ungarn.

Zwiebel eiförmig, braun, oben gelblich. Blätter meist zu 5, linienförmig, schief gedreht, oben rinnenförmig, fingerlang. Blumen gelb, trichterförmig, 6theilig. Sept. Abb. in Waldst. u. Kit. t. 159. Kommt leicht fort. Die Blåtter erscheinen entweder schon im Herbste, oder sehr bald im Frühjahre. Cultur wie bei Colchicum. Vermehrung durch Zwiebeln und Samen.

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1644. S. aloides, aloeartiger S. 4. F. In stillen Gewässern von Nord-Europa; Ungarn, Desterreich ic. Sonst: WasserAloe, Wassersalat.

Schwimmend und sprossentreibend. Blätter schwertförmig, 3kantig, stachelig, gerippt, dabei glatt, sattgrün, gedrängt. Blumen gestielt, und auf verschiedenen Pflanzen, 2blåtterig, auf aufrechten, 2schneidigen, stachelig-gesägten Stielen, zu 1-2, bei einander, weiß. Juni, Juli. Abb. in der Fl. dan. t. 337.

Gehört in Wasserbehälter, und wird durch Wurzeltheilung oder Samen, der am Ufer gesået wird, vermehrt.

CCCXVII. Swertia. Swertie.

Class. V. Digynia.

1645. S. perennis, immergrüne S. 4. F. t. X. In feuchten Gebirgen von Europaz Salzburg, Ober-Kärnthen, OberOesterreich ic. Sonst: Gentiana palustris, G. paniculata.

Wurzel schwärzlich, kriechend, sprossend. Stångel 1 Fuß hoch, eckig. Die unteren Blätter gestielt, die oberen stiellos, gegenüberstehend; alle mittelgroß, eiförmig, gerippt. Blumen_auf_4eckigen Stielen, in Rispen, meist 5spaltig, mit weit offenen, sternförmigen Einschnitten, bis zur Hälfte grünlich-blau punktirt, übrigens blau, dunkler gestrichelt, oft ins Eisengraue übergehend. Staubbeutel blau. Juni, Juli. Übb. in Jacq. F. aust. t. 243.

Bekommt feuchte Torferde und eine halbsonnige Lage. Ver: mehrung durch Ausläufer und Samen, der gleich nach der Reife gesået wird. Schlägt hart an, und wäre wie Gentiana im Topfe zu halten, bevor sie ins Land gestürzt wird.

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1646. S. asperrimum, scharfste S. 4. F. In SüdLaurien, am Kaukasus an Bächen. Sonst: S. asperum.

Stångel oft 6 Fuß hoch, borstig, die unteren Blåtter herzförmigeiförmig, langfpigig, sehr scharf borstig. Blumen glockenförmig, himmelblau. Mai, Juni. Abb. in Curtis Magaz. t. 929. Hübsch.

1647. S. cordatum, herzblåtterige S. 4. F. In Galizien, Siebenbürgen, Ungarn, Jberien 2c. Sonst: S. pannonicum. Wurzel knollig, kriechend, braun. Stångel einfach, 2–3 Fuß hoch, rauch. Blåtter groß, auf rinnenförmigen Stielen, herzförmig eiförmig, langspißig, rauch. Blumen in geneigten, kurzen Trauben, bauchig, blaßgelb, zurückgekrümmt. Mai, Juni. Abb. in Waldst. u. Kit. t. 7.

1648. S. officinale, Apotheker-S. 4. F. Un feuchten Stellen in Europa. Sonst: S. patens, S. consolida major, S. bohemicum.

Wurzel knollig, schwarz. Stångel 1-2 Fuß hoch, eckig, rauch. Blåtter am Stångel herablaufend, wechselseitig, eiförmig-lanzettenförmig, scharf. Blumen in Trauben, purpurroth, roth oder blaßgelb. Wie oben. Abb. in der Fl. dan. t. 664.

1649. S. orientale, orientalische S. 4. F. †. An Bächen um Konstantinopel.

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Wurzel knollig, weiß. Stångel bis 11 Fuß hoch, einfach. Die unteren Blåtter gestielt, die oberen stiellos und gegenüberstehend; alle långlich-eiförmig, rauch. Blumen wie bei Nr. 1647, doch weiß.

1650. S. tauricum, taurische S. 4. F. Aus Süd-Taurien. Sonst: S. constantinopolitanum, S. Tournefortii, S. orientale. Wurzel wie oben. Stångel åstig, rauch. Die unteren Blåtter gestielt, rauch wie alle; die oberen stiellos und gegenüberstehend ; alle herzförmig. Blumen glockenförmig, weiß. Wie oben.

Alle bekommen Schatten, taugen nur für große Gårten, und verlangen Nåsse. Vermehrung durch Theilung und Samen.

CCCXIX. Tagetes. Todtenblume.

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Class. XIX. Polygam. superflua.

1651. T. lucida, ganzblåtterige L. 4. F. X. †. Aus Chili, Mexiko.

Mehrere bis 2 Fuß hohe, unten röthliche, einfache Stångel. Blåtter stiellos, gegenüberstehend, übers Kreuz gestellt, linienLanzettenförmig, fest, glatt, fein und borstig gezähnelt, unten punktirt, vom Stångel weit abstehend. Blumen gehäuft, in gleichhohen, gipfelståndigen Rispen, gelb, jede mit 3 Strahlen und wenigen Scheibenblumen, in walzenförmigen Kelchen. Juli-Sept.

Ist hübsch und riecht äußerst angenehm aromatisch. Selbst in kleinen Gärten verdient sie eine Stelle. Sie begnügt sich mit einem warmen Standorte, einer sonnigen Lage zwischen anderen Perennien, und nahrhafter Erde. Im Herbste verpflanzt man sie am besten in Töpfe, die man so lang als möglich im Freien stehen, sodann unter Obdach austrocknen läßt, und alsdann im kalten Zimmer durchwintert. So habe ich sie immer wohl durchgebracht, aber auch im Freien unter einer guten Winterdecke. Im März kommt sie wieder ins Land. Vermehrung durch Theilung. Zur Vegetation braucht sie viel Wasser.

CCCXX. Tamus.

Schmeerwurz.

Class. XXII. Hexandria.

1652. T. communis, gemeine S. 4. F. In Vorhölzern in Ungarn, Slavonien, Croatien, Dalmatien, Krain, Litorale zc. Wurzel knollig. Stångel 5-6 Fuß lang, schwach, windend, glatt. Blåtter langstielig, herzförmig, ganzrandig, weich, unbehaart. Die & und Blumen auf verschiedenen Pflanzen; erstere in den Blattwinkeln, in schwachen Trauben, gelblich-grün; leştere in seitenständigen Büscheln. Beeren roth, zuleht schwarzbraun. Mai-August. Abb. in der Engl. Bot. 2. t. 91.

Sie windet sich gerne an den benachbarten Gegenstånden empor, bekommt Schatten, gute Lauberde, und wird durch Theilung und Samen vermehrt.

CCCXXI. Tanacetum. — Rainfarrn.

Class. XIX. Polygam. superflua.

1653. T. incanum, beståubter R. 4. F. +. Aus der Levante.

Stångel bis 3 Fuß hoch, graufilzig, wie die ganze Pflanze. Blåtter doppelt-gefiedert, wie bestäubt, mehr weißlich. Blumen in zusammengesetten, eiförmigen Doldentrauben, gelb. Juli, August.

1654. T. sibiricum, fibirischer R. 4. F. Aus Sibirien. Stångel über 2 Fuß hoch, glatt. Blätter gefiedert; Einschnitte fast fadenförmig. Blumen in einer Doldentraube, gelb. Wie oben.

1655. T. vulgare, gemeiner R. 4. F. In Xuen, an Flüssen, Wildbächen in Europa; in allen österreich. Provinzer. Sonst: Wurmkraut, spanischer Wermuth.

Stangel 2-5 Fuß hoch, unbehaart, åstig. Blätter doppeltgefiedert und zerschlißt, oft kraus; Blättchen eingeschnitten, gesägt, `punktirt, unten etwas haarig. Blumen in dichten, gleichhohen Doldentrauben, goldgelb oder weiß. Juli, August. Abb. in Plenck ic. t. 611.

Riecht sehr stark, kommt an trockenen Stellen überall leicht fort, und wird durch Wurzeltheilung vermehrt.

Alle gleich zu behandeln.

CCCXXII. Telephium.

Fetthenne.

Class. V. Trigynia.

1656. T. Imperati, gemeine F. 4. F. In Italien, Frankreich der Schweiz zc. Sonst: T. alternifolium, T. repens. Feistris.

Stangel niedergestreckt. Blåtter länglich-eiförmig, unbehaart, wechselseitig. Blumen, 5blätterig, weiß, in gipfelständigen Trauben, Rispen oder Köpfchen zusammengeknduelt. Juli, August.

Vermehrung besonders durch Samen, der sich zulegt von selbst ausfået. Cultur wie bei Teucrium etc.

CCCXXIII. Teucrium.

Gamander.

Class. XIV. Gymnospermia.

1657. T. Achaemonis, chemons G. 4. F. +. X. In Italien, Dalmatien 2c. an den Meeresküsten. Sonst; Polium maritimum venetum.

Vielköpfige, holzige Wurzel. Stångel erst klein und niedrig, zuleht verlängert und niederliegend, åftig, filzig. Blåtter stiellos, gegenüberstehend, an der Basis verschmälert, lanzettenförmig, filzig, gekerbt oder ganzrandig, graulich, runzelig. Blumen 2lippig, ge= ftielt, in Kopfen, röthlich; ihre Unterlippe 3spaltig; die Kelche weißfilzig. Juni-August.

1658. T. Chamaedrys, gemeiner G. 2. F. Auf trocke= nen Hügeln in Europa, Deutschland, in allen österreich. Provinzen. Sonst: T. officinale, Chamaedrys vulgaris, Ch. officinalis.

Zahlreiche Ausläufer. Kriechende Wurzeln. Stångel niederliegend oder aufsteigend, teckig, behaart. Blätter kurzgestielt, eiförmig, långlich, eingeschnitten - gekerbt, etwas glänzend, unten weißpunktirt. Blumen kurzgestielt, zu 3-5, in Querten, weiß und blau, felten ganz weiß oder purpurroth. Juli-Sept. Abb. in Plenck ic. t. 477.

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1659. T. hircanicum, hyrkanischer G. 2. F. +. X. Aus Hyrkanien. 3..

Stangel 1 Fuß hoch), armförmig-dstig, behaart. Blätter kurzgestielt, herzförmig, långlich, stumpf, behaart. Blumen in langen Aehren, roth. Juli-Sept.

Delikat; sehr zu schüßen, oder im Topfe kalt zu durchwintern. 1660. T. Laxmanni, Laxmanns- G. 4. F. Um Stuhlweissenburg, Vesprim 2c. in Ungarn; in Galizienzc.

Wurzel weiß, knollig, kriechend. Stangel bis 1 Fuß hoch, oft liegend, zottig. Blåtter stiellos, långlich, eiförmig, behaart, punktirt, scharf, verwachsen. Blumen in den Blattwinkeln, einzeln, ftiellos, schmugiggelb, purpurroth geadert. Mai–Juli. Abb. in Waldst. u. Kit. t. 69.

1661. T. massiliense, Marseiller - G. 4. F. †. *. Aus Süd-Frankreich, Marseille c.

Mehrere 1 Fuß hohe, aufrechte Stångel. Blåtter klein, eiförmig, graulich, runzelig, eingeschnitten-gekerbt. Blumen in langen, aufrechten Trauben, röthlich. Juli-Sept. Abb. in Jacq. hort. vindob. t. 94.

1662. T. montanum, Berg-G. 4. F. In Oesterreich, Ungarn, Croatien, Dalmatien, Litorale 2c. Sonst: T. supinum.

Kriechende Wurzel. Stángel bis Fuß lang, niederliegend, åstig, etwas zottig. Blåtter fast stiellos, gegenüberstehend, linienLanzettenförmig, ganzrandig, oben dunkelgrün, unten filzig und weiß. Blumen in Doldentrauben, weiß oder gelblich. Juli, August. Abb. in Plenck ic. t. 478. Riecht stark und aromatisch.

1663. T. multiflorum, vielblüthiger G. 4. F. †. X. Aus Spanien. Sonst: Marum hispanicum nigrum.

Stångel 1 Fuß hoch, stark ástig. Blåtter eiförmig, vorne gesågt-gezähnt, oben glatt. Blumen zu 6, in Querlen, bilden Trauben, purpurroth. Wie oben. Abb. in Boccon. Mus. t. 117.

1664. T. orientale, morgenländischer G. 4. F. t. X. Aus dem Orient. Sonft: Chamaedrys major. Groß-Gamander.

Stångel bis 2 Fuß hoch, åstig, buschig. Blåtter fast stiellos, 3spaltig, etwas behaart, am Rande eingerollt. Blumen gestielt, in Doldentrauben, schön dunkelblau. Juni-Sept.

Eine sehr artige, etwas delikate Pflanze, die selbst in Töpfen gezogen zu werden verdient.

1665. T. Polium, Poley-G. 4. F. t. X. In Süd-Krain, Istrien, Dalmatien, auf allen dortigen Inseln 2c. auf Felsen. Sonst: Polium montanum primum oder luteum.

Holzwurzel. Stångel niederliegend, åftig. Blåtter gegenüber stehend, linien-lanzettenförmig, gekerbt, filzig, am Rande umgebogen. Blumen in Köpfchen, klein, blaßgelb oder röthlich. Kelche filzig. Juni-August.

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1666. T. pyrenaicum, Pyrenden G. 2.8. t. X. Auf den Pyrenåen.

Stångel bis 1 Fuß hoch, åstig. Blåtter keilförmig-tellerrund, behaart. Blumen purpurröthlich, in Doldentrauben. Wie oben. 1667. T. regium, toniglicher G. 4. F. . . Aus Spanien.

Stängel 1 Fuß hoch, åstig, etwas graufilzig wie die Keinen eiförmigen Blåttchen. Blumen in Querlen, purpurroth, bilden Trauben. Wie oben.

1668. T. scordium, knoblauch duftender G. 4. F. An Gråben, feuchten Wiesen in Europa, Oesterreich, Krain 2c.

Faserige Wurzel. Stångel niederliegend, ausgebreitet, weiß und weichzottig. Blåtter stiellos, långlich, gesågt, etwas zottig. Blumen zu 2-3, gestielt, in den Blattwinkeln, purpurroth. Wie oben. Abb. in Plenck ic. t. 476.

1669. T. scorodonia, Scorodonien-G.. 2. F. In Croatien, Ungarn, Steyermark, Krain, Tyrol.

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