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garn, Galizien, Lappland 2c., selbst in Kanada. Sonst: S. canadensis, S. caeruleus, S. montanus, Hieracium caeruleum.

Stångel 3-4 Fuß hoch, blätterig, gefurcht, unten glatt, oben lang- und kleberig-zottig. Blåtter lever- oder schrotsågeförmig, umfassend, unten pfeilförmig, an der Spiße mit einem großen, 3eckigen Lappen, behaart; die oberen linienförmig, nur am Rande haarig; alle graugrún. Blumen in Köpfen, doppelt so lang als der rothliche Kelch, purpurblau, mit rothen Staubbeuteln. Blumenstiele röthlich, kleberig-drüsig-behaart. Juli-Sept. Abb. in der F. dan. t. 182.

Bekommt leichte Dammerde mit Lauberde und etwas Sand. Vermehrung durch Theilung und Samen. Man hat auch eine weiße Abart.

1616. S. macrophyllus, großblåtterige G. 4. F. In Nord-Amerika. Sonst: S. canadensis, S. cordifolia, S. luxurians.

Wurzel knollig. Wurzelblätter sehr groß, auf geflügelten Stielen, herzförmig, gezähnt, unten blaßgrün, rauch; Stangelblåtter umfassend, leyerförmig, Suchtig, eingeschnitten - gezähnt, Stångel 4—6 Fuß hoch, einfach, stark behaart, fast filzig. Blumen in Köpfen, auf kleberigen, rauchen Stielen, groß, in einer mächtigen, ausgebreiteten Rispe, hellblau. Juli, August. Kommt überall fort. Sonst wie obeň.

CCCX. Sophora. - Sophore.
Class. X. Monogynia.

1617. S. alopecuroides, fuchsschwanzartige S. 2. F. t. Aus dem Orient. Sonst: Podalyria alopecuroides.

Stangel bis 3 Fuß hoch, behaart. Blåtter gefiedert; Blättchen länglich, zottig, zahlreich. Blumen in langen Aehren, schmetterlingsförmig, blaßblau. Juni, Juli.

Erhält gute Erde, eine warme, fehr geschüßte Lage, eine Winterdecke, und wird durch Wurzeltheilung und Samen vermehrt.

CCCXI. Spigelia. - Spigelie..
Class. V. Monogynia.

1618. S. marylandica, maryländische S. 4. F. t. X. Aus Maryland, Virginien, Karolina ¿c. Sonst: S. Lonicera, Lonicera marylandica.

Faserige Wurzel. Mehrere einfache, 1—2 Fuß hohe, steife, 4kantige, scharfe Stångel. Blåtter stiellos, gegenüberstehend, eis förmig lanzettenförmig, langspizig, ganzrandig, etwas runzelig. 'Blumen in übergebogenen, einseitigen Lehren, kurzgestielt, langroh rig, aufgeblasen, 5spaltig, auswendig purpurroth, inwendig gelb, wohlriechend. Juni, Juli. Abb. in Plenck ic. t. 89.

Verlangt halbe Sonne, feuchte Heidcerde, einen sehr geschüßten Standort, eine gute Bedeckung, und wird durch Samen und Theilung vermehrt. In Töpfen ist sie wie Lobelia zu behandeln.

CCCXII. Spiraea. Spierstaude.
Class. XII. Pentagynia.

1619. S. Aruncus, Geisbart S. 4. F. Auf Waldbergen in allen österreich. Provinzen, häufig bei uns im Gmündthale in Ober- Kärnthen, Krain c. auf den Pyrenden, in Deutschland zc. Sonst: Berg-Bocksbart.

Holzwurzel. Stångel 4-6 Fuß hoch, unten holzig, eckig, gefurcht, glatt, åstig. Blåtter vielfach - zusammengeseht; Blättchen eiförmig, Langspisig, gegenüberstehend, scharf, doppelt-gesägt, weich, runzelig, unten weichhaarig. Blumen sehr zahlreich, klein, einfach oder gefüllt, in sehr langen, zarten Lehren, weiß; sie bilden eine mächtige, schöne Rispe. Juni, Juli. Abb. in Kniphof Cent. III. n. 89.

Will feucht stehen und wird durch Theitung, Stecklinge und Samen vermehrt. Die gefüllte Spielart ist sehr hübsch, wie die mit glänzenden Blättern (S. americana). Riecht angenehm.

1620. S. Filipendula, knollige S. 4. F. Auf Wiesenhügeln in Europa; in Ungarn, Krain c. Sonst: Filipendula vulgaris, Saxifraga Filipendula, Oenanthe, Flos Philippinus, Molon Plinii.

Wurzel knollig; Knollen an langen Fåden an einander hångend. Stångel bis 2 Fuß hoch, eckig. Wurzelblåtter geftielt; Stångelblåtter stiellos; alle unterbrochen - gefiedert, aufrecht; Blättchen wechselseitig, lanzettenförmig, schmal, unbehaart, gesagt; die kleis neren handförmig oder ganz; das äußerste 3lappig. Blumen in Doldentrauben, weiß oder röthlich, einfach oder gefüllt. Juni, Juli. Abb. in Plenck ic. t. 399.

Die gefüllte Spielart ist schågbar. Wird måßig feucht gehalten. 1621. S. lobata, lappige S. 4. F. t. Aus Nord-Amerika. Sonst: S. palmata. Lappiger oder rother Geisbart.

Stångel bis 3 Fuß hoch, ástig. Blätter gestielt, wechselseitig, gefiedert; Blättchen 3lappig; Endblåttchen 7lappig. Blumen in schönen Doldentrauben, purpurroth. April, Mai.

Ist sehr schön, will aber warm und geschüßt stehen.

1622. S. palmata, handförmig-blätterige S. 4. F. +. Ebendaher; aus Japan.

Stangel 4-6 Fuß hoch. Blätter bis 14 Fuß lang, gefiedert, handförmig. Blumen in Rispen, weiß. Mai, Juni.

1623. S. trifoliata, dreiblätterige S. 4. F. Aus Virginien, Kanada ic. Sonst: Gillenia trifoliata.

Stångel 3-4 Fuß hoch, röthlich. Blätter 3zählig, etwas ge= faltet, gezähnt oder gelappt. Blumen groß, lang, weiß, in kleinen Büscheln, mit dunkelrothen Kelchen. Juni, Juli. Abb. in Miller icon. t. 256.

1624. S. Ulmaria, Sumpf- S. 4. F. Auf Wiesen, in Gebüschen, Auen, in Europa. Sonst: Ulmaria palustris. Wiesenkönigin, Johanniswedel.

Faserige Holzwurzel. Stängel 3-4 Fuß hoch. Blätter unteri brochen gefiedert; Blättchen sehr ungleich, gelappt, gesägt, unten filzig; das äußerste 3theilig. Blumen in sprossenden Afterdolden, Elein, weiß, an der Spize oft röthlich, einfach öder gefüllt. Juni, Juli. Abb. in Plenck ic. t. 400.

Alle bekommen fette, feuchte Erde. Cultur wie oben.

CCCXIII. Stachys.

3iest.

Class. XIV. Gymnospermia.

1625. S. alpina, Alpen-3. 4. F. Auf Voralpen und Alpen in Desterreich, Ungarn, Deutschland 2c. Sonst: Eriostomum alpinum, Galeopsis fusca.

Bielköpfige Holzwurzel. Stångel 2-3 Fuß hoch, behaart. Die unteren Blätter gestielt, herzförmig-eiförmig, spisig, runzelig, weichhaarig; die oberen stiellos, langspizig; alle gezähnt; die obersten ganzrandig. Blumen in Querlen, braunroth, oben zottig. JuniAugust. Der Stångel ist meist kleberig. Abb. in Sabbatieri hort. rom. III. t. 43.

1626. S. cretica, candischer 3. 4. . . . Aus Candien.

Stångel bis 2 Fuß hoch, 4eckig, weißfilzig, åstig. Die unteren Blåtter gestielt, die oberen stiellos; alle eiförmig-lanzettenförmig, runzelig, gesägt, behaart, dunkelgrün. Blumen in vielblüthigen Querlen, purpurroth. Juli, August.

Ift im Winter wohl zu verwahren; sonst kommt er leicht fort und wird wie alle durch Theilung und Samen vermehrt.

1627. S. germanica, deutscher 3. 4. F. In Deutschland, England, Frankreich, Ungarn, Krain, Sibirien 2c. Sonst: S. lanata, S. heterophylla, S. tomentosa, Eriostomum germanicum etc. Wehrenpflanze, Bulkiskraut.

Ganz wollig. Stångel 3-5 Fuß hoch, 4eckig. Blåtter herzförmig, långlich, gekerbt, oben mehr seidenhaarig, unten wollig, dick, etwas runzelig. Blumen in vielblüthigen, dichten Querlen, åhrenförmig gestellt, roth, weißwollig. Juni, Juli. Abb. in Jacq. F. aust. t. 319.

1628. S. grandiflora, großblüthiger 3. 4. F. t. *. Auf trockenen Stellen in Dalmatien, bei Cattaro ic.

Faserige Holzwurzel. Stångel 2-3 Fuß hoch, aufsteigend, 4eckig, behaart, åftig. Die unteren Blätter gestielt, långlich-eiför mig, die oberen stiellos, eiförmig - Lanzettenförmig, schmäler; alle gesagt, rauch. Blumen queriförmig, blaßgelb, Oberlippe helmförs mig, Unterlippe 3spaltig, roth punktirt. Juni, Juli. Wie Nr. 1626. 1629. S. lanata, wolliger 3. 4. F. In Ungarn, Si: birien 2c.

Stangel unten niederliegend, dann aufrecht, 2-3 Fuß hoch, 4eckig, einfach oder åstig, dicht mit weißer Wolle überzogen. Blatter gestielt, länglich, Lanzettenförmig, runzelig, wollig, stumpf-gezähnt.

Blumen in Querlen, roth, inwendig wollig, mit stechenden Kelchzähnen. Mai-Juli. Abb. in Jacq. ic. pl. rar. t. 107.

1630. S. maritima, Meerstrands-3. 4. F. t. X. In Dalmatien, auf den dortigen Inseln, in Italien, bei Venedig 2c. Sonst: St. heraclea Dioscor.

Holzwurzel. Stångel 2—3 Fuß hoch, 4eckig, oben haarig. Die unteren Blätter gestielt, länglich eiförmig lanzettenförmig, fast ganzrandig, die obersten stiellos, ganzrandig; alle weichhaarig. Blumen in Querlen, blaßgelb, weichhaarig, purpurroth geflect. Juni, Juli. Wie Nr. 1626. Abb. in Jacq. hort. t. 70.

1631. S. obliqua, schiefer 3. 4. F. Auf trockenen Wiesen in Croatien, Dalmatien ic.

Wurzel schief, schwärzlich. Stånget bis 1 Fuß hoch, einfach, weißlich-behaart. Blätter scharf, rauch, schief-herzförmig, lang, gekerbt. Blumen in querlförmigen Aehren, groß, oben behaart, schwefelgelb, an der Unterlippe röthlich - punktirt, mit haarigen Deckblåttern. Juni, Juli. Abb. in Waldft. u. Kit. t. 133.

1632. S. recta, gerader 3. 4. F. In Süd-Europa, Ungarn, Krain 2c. Const: S. Betonica, Sideritis I. vulgaris.

Holzige Wurzel. Stångel 1-2 Fuß hoch, aufsteigend, 4eckig, einfach oder åstig, scharf, rauch. Die unteren Blåtter gestielt, eiförmig lanzettenförmig, die oberen stiellos, lanzettenförmig; alle ftumpfgesägt, runzelig, aderig, rauch. Blumen in 6— 13blüthigen Querlen, gelblich, dunkelroth gestreift und punktirt. Juni–Aug. Abb. in Jacq. F. aust. t. 359.

1633. S. salviaefolia, falbeyblätteriger 3. 4. F. .. Auf Bergen, an Zäunen in Dalmatien 2c., in Neapel.

Bielköpfige Holzwurzel. Stångel 1-2 Fuß hoch, 4cdig, einfach, wollig. Die unteren Blåtter geftielt, fast herzförmig, die oberen stiellos, länglich - lanzettenförmig, gekerbt, wollig. Blumen in vielblüthigen Querlen, gelblich oder weißlich, purpurgeflect. Mai, Juni. Vie Nr. 1626,

Alle wie oben zu behandeln.

CCCXIV. Statice.

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Class. V. Pentagynia.

1634. S. alpina, Alpen-G. 4. F. Auf Alpen, z. B. in Kärnthen, Siebenbürgen 2c. Sonst Armeria alpina, Statice

montana.

Halbstrauchartig. Wurzel lang, vielkopfig. Blätter in Bus scheln, kurz, linienförmig, flach, spigig, am Rande fast häutig, glatt, hellgrün. Schäfte Fuß lang, etwas zusammengedrückt, glatt. Blumen trocken, in Büscheln, roth-lilafarbig. Juni, Juli.

1635. S. canescens, grauliche G. 4. F. †. Auf Bergen in Dalmatien."..

Wurzet wie oben. Blåtter linienförmig, gestreift, glatt, grau

lich. Schäfte glatt. Blumen in Köpfen, mit begrannten Kelchen. Wie oben.

1636. S. elongata, verlängerte 6. 4. Auf Bergwiesen in Obersteyer, Oesterreich, Mähren, Böhmen, Ungarn ic.

Sehr lange, starkfaserige Wurzel. Blåtter in Rasenstöcken, linienförmig, gerinnelt, weichhaarig, wimperig. Schäfte erst kurz, dann verlängert, rundlich, glätt. Blumen in Köpfen, lilafarbig. Juni-Oct.

1637. S. Gmelini, Gmelins. G. 4. F. In Ungarn, Sibirien. Sonst: S. Limonium.

Blätter verkehrt eiförmig, länglich, flach, knorpelig eingefaßt, mit einem weichen Stachel versehen. Schaft rispenförmig. Blumen klein, blaßblau. Juli, August. Abb. in Gmelin. F. sibir. II. t. 90. 1638. S. latifolia, breitblåtterige G. 4. F. t. In Sibirien. Sonst: S. sibirica, S coriaria.

Der Vorigen ähnlich, doch höher und ästiger. Blätter größer, spisiger, behaarter. Blumen violettblau, in Aehren. Aug., Sept.

1639. S. Limonium, Limonien-G. 4. F. †. Am Meerstrande in Europa, Virginien; im öftr. Litorale. Sonst: Limonium vulgare, L. maritimum majus, See-Lavendel, Wiederstoß.

Holzige Wurzel. Stängel bis 2 Fuß hoch, rundlich, unbehaart, blattlos, äftig. Blätter långlich-eiförmig, rothgestielt, wellenförmig, gebogen, glatt, am Ende stachelspißig, in Rosen. Blumen in großen, einseitigen Rispen, sehr zahlreich, klein, schön blau. Juni, August. Abb. in der Engl. Bot. t. 102.

1640. S. maritima, Meerstrands-G. 4. F. t. Auf Alpen in Europa. Sonst: S. capitata, S. Armeria majus, S. elongata, Armeria vulgaris, Gramen marinum. Meergras, SpanischGras, Kopf-Grasnelke, olympischer Rasen.

Klein, in starken Rasenstöcken. Schäfte Fuß hoch, behaart. Blåtter linienförmig, flach, stumpf, schmal. Blumen in halbkugel= förmigen, dichten Köpfen, violett oder roth. Juni-Sept. Abb. in der Engl. Bot. t. 226. Man zieht jezt auch eine weiße Abart. 1641. S. reticulata, nekaderige G. 4. F. +. Auf Felsen am adriatischen Meere; in Istrien. Sonst: S. oleifolia.

Holzwurzel. Schäfte stark åstig, niedergestreckt, hin und her gebogen. Weste rundlich, ausgebreitet; die unteren unfruchtbar. Blåtter teilförmig, stumpf. Blumen in Büscheln, bläulich, negför: mig geadert. Juli-Sept. Abb. in der Engl. Bot. t 328.

1642. S. tatarica, tatarische G. 4. F. Aus der Tataref. Sonft: S. trigona, S. trigonoides, Limonium tataricum, L. latifolium.

Schaft ausgebreitet, åstig, mit 3kantigen Zweigen. Blåtter verkehrt-ei-lanzettenförmig, steif, wurzelständig, niederliegend, weißgrún. Blumen in kurzen Wehren, röthlich-weiß, mit silberweißen, roth und grüngestreiften Kelchen. Juni, Juli.

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