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len den Stångel scheidenartig umfassend, nierenförmig, 3-5lappig; das oberste schaufel- oder eiförmig. Blumen klein, aufrecht, weiß. Juli, Aug. Abb. in Sternberg I. c. t. 12. f. 3.

1466. S. Rocheliana, Rochels-St. 4. F. Auf Felsen im Bannat; an den Herkulesbådern in Ungarn. Sonst: S. Pseudo- caesia.

Aus der holzigen, vielköpfigen Wurzel treiben mehrere Blåtterrosen. Blätter derselben klein, zungenförmig, glatt, blaßgrün, punktirt, am Rande weißlich. Stångel- Blätter kleberig - zottig. Stångel kurz, aus der Mitte der Röschen aufsteigend. Blumen in Doldentrauben, auf kleberig-zottigen Stielen. Juli, Aug. Abb. in Hoppe Taschenbuch 1805. t. 1.

1467. S. rotundifolia, rundblåtteriger St. 4. F. An schattigen Stellen auf Voralpen in Europa; in Krain, Ungarn, Ober-Oesterreich 2c. Sonst: Geum rotundifolium, Miscopetalum rotundifolium, Sanicula montana.

Vielköpfige Wurzel. Stångel bis 14 Fuß hoch, åstig, sammt den Blattstielen, mit gegliederten Haaren bedeckt, oben roth. Wurzelblätter langstielig, wie die übrigen nierenförmig, rundlich, be haart, spisig gezähnt, sattgrün, unten blaß. Blumen weiß, gelb und roth punktirt. Mai–Aug. Abb. in Lapeyrous. F. pyren. t. 26.

1468. S. sarmentosa, rankender St. 4. F. X. 7. In Japan, China 2c. Sonst: S. ligulata, S. stolonifera, Driptera sarmentosa, Ligutaria sarmentosa, Sekika sarmentosa.

Immergrún. Wurzelblåtter langstielig, herzförmig - rundlich, fast eingeschnitten - gelappt, rundlich gekerbt, weiß und dünn behaart, oben hellgrün, weißgeadert, silberglänzend, unten purpurroth und punktirt, fest, fleischig. Stångel blattlos, 14 Fuß hoch, gelbgrün, rauch. Blumen in Rispen; ihre oberen 3 Blåtter klein, herzförmig, röthlich, gegen den Grund weißlich und dunkelgelb, in der Mitte dunkelroth punktirt; die unteren 2 lang, linien - lanzettenförmig, hängend, schneeweiß. Juni, Juli..

Dauert an einem wohlgeschüßten Orte recht gut aus, besonders wenn er bedeckt wird. Man kann ihn aber auch in Töpfen ziehen. Vermehrung durch die zahlreichen, fadenförmigen Ausläufer. Liebt Schatten und Feuchtigkeit.

1469. S. sedoides, sedumartiger St. 4. F. Auf nasfen Stellen in Alpenthålern in Ober- Kårnthen, woselbst ich ihn in ganzen Rasenstöcken von den Wassergången der Eisenhåmmer in der Radt im Gmündthale herabhängen sah; sonst in Steyermark, Desterreich, Krain c. Sonst: S. trichodes.

Kleiner als Nr. 1471; aber demselben ähnlich, mit weißlichen Haaren bestreut. Blåtter unten gedrängt, linien - Lanzettenförmig, besonders an den Rändern behaart, oft rippig und röthlich gefärbt. Blumen zu 1-3 beisammen, auf langen Stielen, kleiner, citronengelb oder purpurröthlich. Juli-Sept. Abb. in Sternberg t.

IX. 6. f. 3.

1470. S. stellata, sternförmiger St. 2. F. Auf Alpen und an Alpenbächen in Ungarn, Steyermark, Ober- Kärnthen, Krain c. Sonst: S. stellaris.

Bald glatt, bald etwas behaart. Stångel 1 Fuß hoch, åftig, mit einem Blätterschopfe. Wurzelblätter gehäuft, länglicheiförmig oder keilförmig, etwas fleischig. Blumen in Rispen, weiß, unten gelbgefleckt, mit rosenrothen Staubbeuteln. Juli, August. Abb. in der F. Dan. t. 23. Sehr hübsch. Verdient einen Topf.

1471. S. Sternbergii, Sternbergs-St. 4. F. Auf Alpen in Kärnthen; an Alpenbächen.

Bildet mit seinen zahlreichen, unfruchtbaren, blåtterigen Stångeln Rasenstöcke, die weit herabhängen. Die unteren Blåtter ge= häuft, lanzettenförmig, behaart, feinspisig; Stångelblåtter zerstreut. Blumenstångel fingerlang, 3-8blüthig. Blumen klein, gelbgrün, zulest purpurroth - braun, mit rosenrothen Staubbeuteln. Juli, August.

Dient zur Verzierung nasser Wände und Felsen. Abb. in Sternberg. IX. f. 2.

1472. S. tenella, zarter St. 4. F. Auf Hochalpen in Kärnthen, Ungarn 2c.

Wurzelsproffen dichtbeblättert. Stångel fingerlang. Wurzelblätter dachziegelförmig über einander liegend, unten wimperig, Stångelblåtter klein, alle lanzettenförmig, mit einer Stachelspige versehen, schön grün, behaart. Kelche stachelig, hackerig. Blumen zu 2-3, schon weiß. Juli, August. Abb. in Jacq. Coll. III. t. 17. Sehr zart; im Topfe öfters gezogen.

1473. S. umbrosa, schattenliebender St. 4. F. Auf Bergen in England. Sonst: S. cuneifolia, Geum umbrosum, Umbilicus Veneris, Acetabulum, Cotyledon. Klein Oranienkraut, Steinbrei, Jungfernnabel, Jehovahblümchen.

Kriechende Wurzel. Blätter in größeren oder kleineren Rosen, gestielt, zungenförmig, gekerbt, knorpelig, glatt, oben dunkels, unten blaßgrun; die jüngeren röthlich, lederartig. Blattstiele rauch. Stångel bei 1 Fuß hoch, oft kriechend und mit den Blåtterrosen wurzelnd. Blumen in Rispen, klein, weiß, recht artig und regelmåßig gelb und roth punktirt. Juni, Juli.

Der Name Jehovah ist in den Blümchen so wenig zu finden, als in der zweihörnigen Kapsel der Jungfernnabel, und in der Passionsblume das Leiden Chrifti.

Dient auf Rabatten im Schatten zu Einfassungen, und vermehrt sich gewaltig durch Theilung und Wurzelschoffen, Blätterrosen 2c. Der Same ging mir nie auf.

1474. S. Vandellii, Vandellis-St. 4. F. . *. Auf Bergen in Italien, bei Como, auf dem Berge Conza beim See Lario.

Dicke, vielköpfige Wurzel. Schoffen dichtbeblättert. Wurzelblåtter dachziegelförmig in Rosen, linien - lanzettenförmig, oben ge=

kielt, spisig, unten wimperig; Stångelblätter wechselseitig, flach. Stångel in der Mitte der Rosen, åstig wie die Kelche, zottig. Blumen blaßgelb, gestrichelt. Juli, Aug. Abb. in Sternberg I. c. t. 10. f. 3. Ift Eleberig und hübsch.

Es gibt noch viele andere Arten; alle werden gleich behandelt. Man akklimatisirt sie nach meiner Ueberzeugung am besten, wenn man sie zuerst in Topfen cultivirt und dann im zweiten oder dritten Jahre ins Land stürzt. Diejenigen, die auf Hochalpen wohnen, sind zarter Natur, dabei höchst interessant; man thut wohl daran, sie in Töpfen zu halten. Die Saxifragen - Welt ist eine liebliche Welt und sehr empfehlenswerth. Aus Samen ist mir es nie gelungen, auch nur eine Art zu erziehen, so viel ich derselben auch hatte.

CCXCI. Scabiosa.

Scabiose.

Class. IV. Monogynia.

1475. S. alba, weiße Sc. F. †. In Italien. Sonst: Sclerostemma Scopolii.

Dicke Wurzel. Stångel über 3 Fuß hoch, unbehaart, åstig, weiß, zulest röthlich. Die unteren Blätter gefiedert; Fiederblåttchen linienförmig; die oberen einfach, linienförmig, weiß punktirt. Blumen auf langen Stielen, in rundlichen Köpfen, 5spaltig, weiß. Juli, August. Abb. in Scopoli Del. insubric. III. t. 16,

Will eine wohlgeschüßte, warme Lage.

1476. S. argentea, silberblåtterige S. 4. F. †. In Italien, bei Venedig, Padua 2.; Griechenland bei Elis und Korinth; im Orient, Barbarei c. Sonst: S. orientalis argentea, Asterocephalus pilosus, Sclerostemma Scopolii, auch Scabiosa alba und pilosa.

Stangel 2 Fuß hoch, gabelästig, steif, weißhaarig. Wurzels blåtter schaufelförmig, schmal, gezähnt, oft fiederförmig - zerspalten; Stångelblätter eben so; Fiederblåttchen linien lanzettenförmig. Blumen auf langen, fadenförmigen Stielen in Köpfchen, weißlich oder rosenfarbig, 5spaltig. Juli, Oct. Abb. in Sibthorp F. graec. t. 108. Liebt Lauberde mit Lehm. Sonst wie oben.

1477. S. australis, südliche S. F. Aus Frankreich, Italien, Steiermark ic. Sonst: S. repens.

Stark kriechende Wurzel. Stångel 1-3 Fuß hoch, gabelästig, grün, oben behaart. Blåtter långlich-lanzettenförmig, in einen Blattstiel herablaufend, oben stiellos, ganzrandig, die oberen vers wachsen, alle graugrün, glatt. Blumen in Köpfen, 4spaltig, gelb, mit weißen Staubbeuteln. Juli, Sept.

1478. S. capillata, haarblätterige S. 4. F. t. Aus Italien. Sonst: S. mollis.

Stångel 2-4 Fuß hoch, röhrig, unten stark beblåttert. Blåtter vielfach - zertheilt; ihre Einschnitte linienförmig, oft haarför

mig, am Rande haarig. Blumen langgeftielt, in Köpfen, "klein, 5spaltig, violett. Aug., Sept.

1479. S. caucasica, kaukasische S. 4. F. Auf trockenen Stellen in Armenien, am Kaukasus. Sonst: Sclerostemma caucasicum.

Stångel 2 Fuß hoch, sehr hackerig, einfach. Wurzelblåtter gestielt, lanzettenförmig, ganzrandig; Stångelblåtter gefiedert; alle glatt. Blumen in Köpfen, 5spaltig, groß, weißglänzend. Juli, Aug. Ist sehr schön.

1480. S. elegans, schöne S. 4. F. Um Kaukasus. Sonst: S. caucasica, S. connata, Asterocephalus elegans, Sclerostemma connatum.

Der Vorigen ähnlich. Stängel armblüthig. Blåtter langstielig, långlich, die oberen umfassend; alle ganzrandig oder gezähnt, glänzend, verwachsen. Blumen in Köpfchen, 5spaltig, sehr schön blau - violett. Wie oben.

1481. S. glabrata, geglåttete S. 4. F. Auf Voralpen in Desterreich, Schweiz.

Der Nr. 1491 ähnlich, doch glatt und größer. Blätter långlich, am Stångel lanzettenförmig, am Grunde eingeschnitten - gezahnt; die obersten linienförmig, ganzrandig. Blumen in runden. Kopfen, 4spaltig, violett. Juli, Aug., Sept.

1482. S. graminifolia, gräsblåtterige S. 4. F. Auf Alpen in Italien, Piemont, Süd - Frankreich, Krain, Kårnthen, ungarn, Rußland, Barbarei 2c.

Stångel bis 1 Fuß hoch, unten holzig, 1blüthig. Blåtter linien - lanzettenförmig, ganzrandig, oben graugrún, unten silberhaarig. Blumen in strahlenden Köpfen, 5spaltig, bläulich. Wie oben. Abb. in Waldst. u. Kit. t. 188.

1483. S. Hladnikiana, Hladniks- S. 4. F. Auf Bergen in Krain.

Bielköpfige Wurzel. Stångel 1-11 Fuß hoch, steif, åstig, borstig. Die unteren Blåtter verkehrt - eiförmig, kurzgestielt, ge= kerbt; die oberen gefiedert; Blåttchen zerschligt; alle borstig, am Rande ftachelig wimperig. Blumen in Köpfen, röthlich, 5spaltig, strahlend. Aug., Sept.

1484. S. holosericea, seidenhaarige S. 2. F. t. Auf Bergen in Dalmatien; auf Alpen in Italien, auf den Pyrenden 2c. Sonst: Asterocephalus holosericeus.

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Holzige, vielköpfige Wurzel, Stångel 1 -2 Fuß hoch, unten holzig und glatt, oben dicht zottig. Wurzelblåtter långlich, spathelförmig, langgestielt, ganzrandig, Stångelblåtter halbgefiedert oder gefiedert, mit ganzrandigen Einschnitten, davon der äußerste sehr groß ist; alle oben grünlich, sonst dicht weichzottig. Blumen auf langen, zottigen Stielen, in Kopfen, 5spaltig, blåulich. Aug., Oct. 1485. S. humilis, niedrige S. 4. F. t. Am Fuße der

Julischen Alpen; bei Gemona.

Stangel bis 1 Fuß hoch, glatt, åstig. Die unteren Blåtter langstielig, långlich, gekerbt oder zerschligt; die oberen gefiedert. Blättchen linienförmig; alle weichbehaart. Blumen auf langen Stielen, in Köpfchen, 5spaltig, weißlich oder röthlich. Juli, Aug. 1486. S. lucida, lichte S. 4. F. Auf Alpenwiesen in Sa voyen, Piemont, Frankreich. Sonst: Sclerostemma lucidum.

Stangel 1-2 Fuß hoch, fast einfach, glatt. Wurzelblätter langlich eiförmig oder leierförmig; Stångelblätter gefiedert, einges schnitten. Blumen in Köpfen, 5spaltig, hellblau. Wie oben.

3

1487. S. norica, norische S. 4. Auf Alpen in OberKärnthen; am Kaukasus, in Ungarn, Sibirien 2c. Sonst: S. columbaria.

Stångel über 1 Fuß hoch, fast einfach. Wurzelblåtter eiförmig, gekerbt; Stångelblätter fein gefiedert, glatt. Blumen in Köpfchen, purpurröthlich, 5spaltig. Juli, Sept.

1488. S. pyrenaica, pyrenäische S. 4. F. Auf Alpen in Italien, Piemont, Süd-Frankreich 2c. Sonst: S. mollissima, Sclerostemma pyrenaicum.

Ganz weich und weißfilzig. Stångel über 1 Fuß hoch. Wurzelblätter länglich, spathelförmig, gekerbt; Stångelblätter doppeltHalbgefiedert. Blumen in Köpfchen, 5spaltig, bläulich oder purpurröthlich. Wie oben.

1489. S. silenifolia, filenenblätterige S. 4. F. Auf Kalkalpen in Kroatien.

Bielköpfige Wurzel. Mehrere handhohe, dünne, graugrün-filzige, einfache oder gabelästige Stängel. Wurzelblätter verkehrt: eiförmig und keilförmig; die oberen halbgefiedert; die Aftblätter Lanzettenförmig; alle lederartig, etwas hohl, unten wimperig, unbehaart. Blumen in Köpfchen, auf filzigen, rothbraunen Stielen, 4spaltig, blaßviolett, mit purpurrothen Staubbeuteln. Juli, Aug. Abb. 1. c. t. 157.

1490. S. stricta, steife S. 4. F. In Croatien auf Alpen. Wurzel in dichten Rasenstöcken. Stångel Fuß hoch, meist einfach. Die unteren Blätter långlich-eiförmig, die oberen am Grunde Halbgefiedert. Blumen in Köpfchen, bläulich-lilafarbig, 4spaltig, strahlend. Juli-Aug.. Abb. in Waldstein u. Kit. t. 138.

1491. S. succisa, Sumpf-S. 4. F. Auf feuchten Hügelwiesen in Europa, am Kaukasus, in Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Krain c. Sonft: S. pratensis, Succisa pratensis, Asterocephalus succisus. Teufels - Abbiß.

Wurzel abgebissen, schwärzlich. Stångel bis 2 Fuß hoch, oben aftig. Wurzelblätter eiförmig, ganzrandig; Stångelblåtter lanzettenförmig, gezähnt; die obersten ganzrandig. Blumen in Köpfen, 4spaltig, violett, selten weiß. Aug., Sept. Abb. in Plenck ic. t. 51. Will feuchten Boden wie Nr. 1477. Vermehrung durch Wurzelsprossen.

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