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Wurzel knotig, knollig. Stångel bis 1 Fuß hoch, aufrecht, mit angedrückten Haaren bedeckt, 4eckig, knotig, roth. Wurzelblåtter langgeftielt; Stångelblåtter wenig, kürzer gestielt, die obersten klein, stiellos; erstere 5-, lettere 3lappig, glänzend dunkelgrün, unten blak, behaart; Lappen tangspigig, gezähnt. Blumenstiele lang, 2blüthig. Blumen groß, purpurroth. Blätter auss gerandet. Mai, Aug. Abb. in der Engl. Bot. 16. t. 1091.

667. G. palustre, Sumpf St. 4. F. Auf__feuchten Wiesen in Europa, Deutschland, Ungarn, Desterreich, Kärnthen, Böhmen, Steyermark, Tyrol 2c. Sonst: Defenkraut.

Lange, vielkopfige Wurzel. Stångel bis 2 Fuß hoch, oft nieders liegend, behaart, sparrig - åstig; Aeste an der Basis verdickt. Wurzelblåtter langftielig, bis zur Mitte getheilt, 7-5lappig, weich, rauch; die obersten meist gegenüberstehend, weniger zers theilt; ihre Lappen 3spaltig, spigig, gesägt. Haare der Blumenftiele abwärts gebogen. Blumen purpurroth, dunkler geadert. Juli. Aug. Abb. in der Engl. Bot. t. 121.

668. G. phaeum, rothbrauner St. 4. F. Auf Bergen, Voralpen und Alpen in Ob.-Oesterreich bei Wels im TraunViertel; in Ungarn, Galizien, Steyermark, Schweiz 2c. Sonst: G. fullum, G. pullo flore.

Bielköpfige Wurzel. Stångel 2 Fuß hoch, zottig, an den Gelenken verdickt, purpurroth gefleckt, kleberig-behaart, åstig. Die untern Blåtter groß, langgestielt, die andern nach und nach kleiner und ftiellos; alle handförmig, vielspaltig, eingeschnitten, bes haart. Blumenstiele einzeln, den Blättern gegenüberstehend, 2 blüthig, Blumen schwarzpurpurroth-braun, mit zurückgekrümmten, schwarzrothen Staubfäden. Juni, Sept. Abb. in der Engl. Bot. 5. t. 322.

669. G. partense, Wiesen-St. 4. F. Auf Wiesen in Europa; in allen österr. Provinzen 2c. Sonst: G. batrachoides majus.

Wurzel wie oben. Stångel 2 Fuß hoch, astig, mit abwärtsgekehrten Haaren, graulich. Blåtter fast bis an den Grund zertheilt, und schildförmig, runzelig; ihre Einschnitte zerschlist, ge= zähnt, unterhalb graugrün-zottig. Blumen groß, blåulich-lilafarbig, rothgeadert. Juni, Aug. Abb. in der Engl. Bot. t. 404.

670. G. pyrenaicum, Pyrenåen - St. 4. F. Auf den Pyrenden; in England, Böhmen c Sonst: G. umbrosum.

Knollige Wurzel. Stångel bis 2 Fuß hoch, rauch, aftig. Blätter gestielt, rund, bis zur Mitte in 7 Lappen zertheilt, haarig; Lappen eingeschnitten, 3spaltig, stumpf. Blumen bläulich-purpurroth oder weiß und roth geadert. Blumenblåtter 2spaltig. Juni, Aug. Abb. in der Engl. Bot. t. 405.

671. G. reflexum, zurückgebogener St. 4. F. In Italien.

Stångel bis 2 Fuß hoch, åstig. Blåtter langgestielt, wechsels

feitig, 7-5theilig; die obersten 3theilig. Blumen purpurroth, zurückgeschlagen. Wie oben. Abb. in Barrelier. ic. 39. Ist der Nr. 668. sehr ähnlich.

672. G. sanguineum, blutrother St. 4. F. Auf Hůgeln bei Preßburg in Ungarn, Desterreich; im übrigen Europa. Sonst: G. haematodes.

Stångel 1-2 Fuß hoch, an den Gelenken verdickt, oft rothbraun behaart. Die untern Blåtter langgestielt, die obern nach und nach kürzer und kleiner; alle rundlich, 7— 5theilig, ihre Einschnitte linienförmig, 3spaltig, oder gefiedert - zerschlißt. Blumenftiele lang, 1blumig. Blumen groß, roth. Blüht im Mai, — Juli. Abb. in Kniphof Cent. VII. n. 28.

673. G. striatum, gestreifter St. 4. F. t. *. Aus Italien, Rom 2c. Sonst: G. romanum versicolor, G. arabicum variegatum, G. triste.

Stangel 1 Fuß hoch, zahlreich, röthlich, buschig, behaart. Blätter langstielig, 5-3lappig, eingekerbt, weichhaarig wie die Stiele; Stangelblåtter Slappig, gegenüberstehend." Blumenstiele 2blüthig. Blumen weiß, purpurroth, netförmig - geadert. Mai, Oct. Übb. in Curtis Magaz. t. 55.

Sehr niedlich, aber auch empfindlich. Muß warm und sehr wohl geschüßt stehen, auch gut bedeckt werden. Nur wenn die Stelle naß ist, erfriert er leicht. Viele sehen ihn in Töpfe und durchwintern ihn im_kalten Zimmer. Er muß jedoch bald wieder an die Luft gebracht werden.

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674. G. sylvaticum, Wald St. 4. F. In Voralpenwäldern in Desterreich, Deutschland, Galizien 2c. Sonst: G. batrachoides minus.

Holzige, vielköpfige Wurzel. Stånget 2-3 Fuß hoch, behaart, rispenförmig - åstig, 4kantig, oben blåtterig. Wurzelblåtter langs geftielt, 7lappig. Stångelblåtter zu 1-2., kurzgeftielt, 5lappig, alle weichhaarig, aderig; ihre Lappen eingeschnitten, 3spaltig, spitig gesågt. Blumen purpurróth, dunkler geadert. Juli, Aug. A66. in der Engl. Bot. t. 121.

675. G. tuberosum, knolliger St. 4. F. t. Auf Feldern in Dalmatien.

Wurzel knollig. Stångel bis 1 Fuß hoch, rundlich, unten blattlos, oben åstig, blätterig. Wurzelblätter lang-, Stångelblåtter Eurz gestielt, fünfzählig; Lappen herablaufend, eingeschnitten; die obersten 3fach, linienförmig, gezähnt. Blumen zahlreich, purpurroth, dunkler geadert. April- Juni. Abb. in Cavanill. diss. t. 78. f. 1.

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Man unterhålt noch andere, z. B. G. lividum, umbrosum, sibiricum etc.

Alle kommen leicht fort, lieben gute Erde, mehr Schatten als Sonne, Feuchtigkeit, und werden durch Theilung und Samen vermehrt.

CXXXIX. Geum. Geum.

Class. XII. Polygynia.

676. G. coccineum, scharlachrothes G. 4. F. Aus Nord-Amerika.

Stangel über 1 Fuß hoch, behaart. Wurzelblätter gefiedertz Stångelblätter 3spaltig; alle behaart; Fiederblättchen eiförmig, ges zähnt. Blumen schön scharlachroth. Juni, Aug.

677. G. intermedium, mittleres G. 4. F. Am Schneeberge in Nieder- Oesterreich. Sonst G. rivale. ß.

Stångel 1 Fuß hoch. Wurzelblåtter leierförmig gefiedert. Stångelblätter 3záhlig. Blumen überhängend, röthlich-gelb. Sa= mengrannen hackenförmig. Mai, Juli.

678. G. montanum, Berg-G. 4. F. Auf Voralpen und Alpen in Oesterreich, Ober- Kårnthen, Schlesien, Schweiz, Frankreich, Krain c. Sonst: Caryophyllata montana,

Kriechende Wurzel. Stångel 1 Fuß hoch, 1-2blüthig, aufsteigend, sammt der ganzen Pflanze behaart. Wurzelblåtter gestielt, gefiedert; Blättchen rundlich, stumpf, eingeschnitten gesägt, an der Basis kleiner, das äußerste sehr groß. Blumen_groß,_goldgelb. Samengrannen zottig. Juni, Sept. Abb. in Jacq. F. aust. t. 373. Sehr hübsch.

679. G. reptans, Eriechendes G. 4. F. Auf Alpen in Ungarn, Kärnthen, Steyermark, Salzburg, Tyrol, an Alpenbächen.

Vielkopfige Wurzel, mit langen, rothen Ausläufern. Stångel einfach, einblumig. Blätter gefiedert; ihre Einschnitte übereinan der liegend, mit kleineren Blåttchen untermischt. Blume gelb, in einem schwarzrothen Kelche. Juli, Aug. Abb. in Jacq. F. aust. t.

22. 680. G. rivale, Wasser- G. 4. F. In feuchten Bergwáldern, auf Voralpen in Oesterreich, Ungarn, Galizien, Ober-Kårnthen, Krain, Deutschland 2c. in Europa überhaupt. Sonst: G, hybridum, Caryophyllata rivalis.

Wurzel holzig, wohlriechend. Stångel 1 Fuß hoch, zottig, oben åstig. Wurzelblåtter leyerförmig - gefiedert, Stångelblåtter einfach, Sspaltig; alle behaart, gefaltet. Blumen überhångend, inwendig gelblich, auswendig röthlich. Samen federig - gegrannt. Mai-Juli. Abb. in Plenck ic. t. 416.

681. G. urbanum, gemeines G. 4. F. An Hecken auf Waldbergen in Europa. Sonst: Caryophyllata urbana. Benedik tenkraut.

Wurzel wie oben. Stångel 2 Fuß hoch, behaart, eckig, oben åstig. Wurzel- und Stångelblätter wie bei Nr. 677. behaart; ihre Einschnitte fast keilförmig, eingeschnitten, gesägt. Blumen aufrecht, gelb. Grannen. Hakenförmig. Mai Aug. Abb. 1. c.

t. 415.

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... 682. G. virginianum, virginisches G. 4. F. t. Aus

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Nord-Amerika; Virginien. Sonst: G. album G. laciniatum, Caryophyllata virginiana. Weißes Geum.

Wurzel geruchlos. Stångel 1 Fuß hoch, behaert. Blåtter ge= ftielt, 3zählig, die unteren gefiedert - zerschligt, haarig. Blumen weiß. Grannen hakenförmig, nackt. Wie oben.

Man findet noch: G. canadense, pyrenaicum, sudeticum etc. Alle lieben Schatten, nasse Erde, gutes Land und werden durch Theilung, Ausläufer und Samen vermehrt.

CXL. Gladiolus. Schwertel.

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Class. III: Monogynia.

683. G. bizantinus, byzantinischer S. 4. F. t. Aus Konstantinopel, dem Orient ze. Sonst: G. communis var. G. major byzantinus.

Der Nr. 684. ähnlich, doch niedriger. breit, glatt. Aehren 2zeilig, 6—8blumig. die der weißen Lilie, blaß karmoisinroth, die felgelb gezeichnet. Mai—Juni. Abb. in 874.

Blätter schwertförmig,
Blumen so groß, als
unteren Blåtter schwes
Curtis bot. Magaz. t.

Sehr schön.. Liebt leichte Erde. Die Zwiebeln werden im Juli oder August, wenn die Blätter abgewelkt sind, ausgenommen, und im Oktober wieder eingelegt. Sonst wie die Folgenden zu behandeln. Nur wird es auch durch Samen vermehrt.

684. G. communis, gemeines S. 4. F. In Ungarn, Mähren, Süd-Europa, Cypern, Nord-Afrika 2. Sonst: Iris gladiosa, Xiphion. Allermannsharnisch.

Zwiebel dicht, kugelig, mit einer neßartigen, faserigen Umgebung. Stångel 1-2 Fuß hoch, hin und her gebogen. Blätter schwertförmig, aufrecht, gerippt. Scheide 2blätterig, ausdauernd. Blumen in einseitigen Uehren, groß, von verschiedener Farbe, mit gebogener Röhre; die 3 unteren Blätter mit einem weißen, lanzettenförmigen Fleck gezeichnet. Juni, Juli. Abb. in Redouté Liliac. t. 267.

Ist genug bekannt und in verschiedenen Spielarten vorhanden. Es giebt z. B. rosenrothe, karmoisinrothe, weiße u. s. w. Sie fordern eine gute Erde, Sonne und wollen mehrere Jahre unberührt bleiben. Man kann sie wie Crocus, Narcissen ic. treiben. Vers mehrung durch Zwiebelbrut.

685. G. neglectus, verkanntes S. 4. F. Um Krakau; in Galizien, Ungarn, Böhmen, bei Wien 2c. Sonst: G. tenuis, G. Marschalli, G. galiciensis, G. rossicus.

Kleinere Zwiebel; doppelt, eiförmig. Schaft und Blåtter kürzer. Scheiden länger als die Blumen. Diese in einseitigen Wehren, blaß, ins Violette spielend. Juli.

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686. G. segetum, Saat S. 4. F. In Süd - Europa. Sonst: G. communis.

Der Nr. 684 sehr ähnlich; aber in allen Theilen größer und

höher. Blumenähre ganz einseitig. Blume purpurröthlich; ihre unteren Einschnitte mit einem linien lanzettenförmigen, weißen Flecken bezeichnet; der oberste ausgebreitet. Wie oben. Abb. in Ker. bot. Magaz. t. 719.

Alle gleich zu behandeln.

CXLI. Glaucium.

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Class. XIII. Monogynia.

687. G. luteum, gelber H. 8. 4. F. An den Üfern des adriatischen Meeres, in Italien, Schweiz, England, Frankreich, an= geblich auch selbst in Nieder-Oesterreich. Sonst Chelidonium Glaucium, Papaver corniculatum flore flavo.

Ganz graugrún. Stångel 2-5 Fuß hoch, aufrecht, åstig, buschig. Blåtter groß, ausgeschweift, die unteren halbgefiedert-zerschtigt, eingeschnitten; alle wechselseitig; die obersten stiellos, umfass send, kleiner. Blumen zahlreich, einzeln, 4blätterig, groß, gelb. Schoten oft 1 Fuß lang. Juli, Octob. Abb. in der Eng. Bot. 1. t. 8.

Kommt überall leicht fort, ist nur zuweilen 4. und wird durch Samen und Theilung vermehrt. Bei mir fået er sich von selbst aus. Man findet noch G. fulvum mit rothgelben Blumen.

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688. G. maritima, Meerstrands M. 4. F. In Ungarn, Desterreich, Böhmen, Preußen 2c. überall an Mineralquellen, an den Küsten des Meeres, Flüssen 2c.

Fleischige, dicke, gedrehte, faserige Wurzel. Stångel handhoch, rund, åstig, dicht beblättert. Blätter gegenüberstehend, länglich, ganzrandig, ausgeschweift, unten blaßgrün. Blumen einzeln, stiellos, in den Blattwinkeln, blaßroth. Mai― Juni. Abb. in der F. dan. t. 548. Gedeiht überall. Kultur wie bei dem Vorigen. CXLIII. Globularia.

Kugelkraut.

Class. IV. Monogynia.

689. G. cordifolia, herzblätteriges K. 4. F. Auf Bergen in Ungarn, Oesterreich, Krain, Schweiz; auf den Pyrenäen 2c. Sonst: G. minima.

Wurzel faserig. Stångel fast blattlos, schwarz. Wurzelblåt= ter verkehrt, herzförmig, auch keilförmig, dunkelgrün. Blumen in gipfelständigen Köpfen, röthlich-lichtblau oder lilafarbig. Mai Juni. Abb. in Jacq. F. aust. t. 245.

690. G. nudicaulis, nacktstångeliches K. 4. F. Auf Voralpen und Alpen in Krain, Friaul, Kärnthen; auf den Pyres nåen ic. Sonft: G. pyrenaica.

Stångel blattlos, oben röthlich, mit 2—3schuppenartigenBlåttern

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