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Dient zu Wasserpartien. Vermehrung durch Wurzeltheilung im Herbste.

CCLXXXV. Salvia. Salbey.

Class. II. Monogynia.

1407. S. amplexicaulis, stångel umfassende S. 4. F. (?)

Stángel 1-2 Fuß hoch, behaart. Blåtter halbstångelumfass send, herzförmig-lanzettenförmig, runzelig, über 2 Zoll lang, ungleich eingekerbt. Blumen zu 6, in Querlen, Alippig, klein, blau oder weiß, bilden Aehren. Juni, Juli.

1408. S. betonicaefolia, betonienblåtterige S. 4. F. In Weingärten 2c. in Siebenbürgen, Rußland.

Dicke, vielkopfige Wurzel. Stängel 3-4 Fuß hoch, 4eckig, steifborftig. Die unteren Blätter gestielt, länglich-herzförmig, langs haarig; die übrigen fast stiellos, alle ungleich gekerbt, runzelig, kurzhaarig. Blumen zu 3 in jedem Deckblatte, in Querlen, die zusammengesezte Trauben bilden, blau, mit kleberigen Kelchen. Mai, Juni.

1409. S. clandestina, heimliche S. 4. F. t. In Istrien, Dalmatien, auf den dortigen Inseln; in Griechenland, Italien, Frankreich 2c. Sonft: S. pratensis minor, Sclaraea minor.

Holzige Wurzel. Stångel 1 Spanne hoch, 4eckig, oben drüsigbehaart, kleberig. Blåtter halbgefiedert, runzelig, gesägt, glatt. Blumen in entfernten Querlen, blau. Mai, Juni. Abb. in Sibthorp F. graec. t. 24.

1410. S. elata, hohe S. 4. F. Auf dürren Wiesen in Nieder-Desterreich, bei Günfelddorf, Dornau 2c.

Wurzel wie oben. Mehrere 2-3 Fuß hohe, 4eckige, röhrige, åftige Stångel. Wurzelblåtter mehr herz-, die oberen länglichLanzettenförmig; alle ausgebissen-gezähnt, oben glatt, unten weichhaarig. Blumen in schönen, längen Wehren, klein, blau-purpurroth, punktirt. Deckblåtter oben purpurroth. Mai, Juni. Sehr hübsch, aromatisch, wohlriechend.

1411. S. glutinosa, kleberige S. 4. F. In Gebüschen, Wäldern c. in Europa; in Ungarn, Ober-Oesterreich, Kärnthen, Krain, Taurien 2c. Sonst: Sclaraea glutinosa, Horminum flore luteo.

Ganz zottig-kleberig. Stångel 2-4 Fuß hoch, åstig. Blätter herzförmig, pfeilförmig, langfpitig, grobgesägt. Blumen in 6-8blüthigen Querlen, lange Trauben bildend, groß, schmußig-gelb, durchscheinend punktirt. Juli-Oct. Abb. in Sabbatier. Hort. rom. t. 3 Liebt Schatten.

1412. S. grandiflora, großblumige S. 4. F. Auf Bergen in Laurien. Sonst: S. tomentosa, S. latifolia serrata.

Der Garten-Salbey sehr ähnlich. Stängel höher, filzig. Blåtter auf wolligen Stielen, länglich-herzförmig, eingekerbt, runzelig.

Blumen in vielblüthigen Querlen, groß, blau. Juli-Oct. ` Abb. in Jacq. Eclog. Fasc. IV. t. 36.

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1413. S. nemorosa, Hain-S. 4. F. In Ungarn, Defterreich; in der Tartarei. Sonst: Horminum orientale.

Der Nr. 1419 sehr ähnlich, weniger åftig, behaart. Blåtter herzförmig lanzettenförmig, gleichmäßig gesägt, schmåler, weniger filzig. Blumen filzig, fast kleberig, mit grünen oder purpurrothen Deckblåttern. Juli, August. Man hat eine weiße Abart.

1414. S. nutans, nickende S. 4. F. In Ungarn, Galizien, Siebenbürgen, der Tartarei 2c. Sonst: S. pendula.

Wurzel vielköpfig. Stångel 2 Fuß hoch, einfach, 4eckig, weichhaarig, fast blattlos. Blåtter zu 1-2 Paar, am Stångel; die wurzelständigen gestielt, breit-herzförmig, gekerbt, wimperig; die übrigen mehr långlich; alle grob gekerbt, graulich, unten kurzhaa= rig. Blumen in hångenden Lehren, violett, gehåuft. Mai, Juni. Abb. in Waldstein u. Kit. t. 62.

1415. S. oblongata, långliche S. 4. F. In Jlyrien. Sonst S. betonicaefolia, S. illyrica, S. micrantha.

Stångel 2 Fuß hoch, 4kantig, grau-zottig, meist 4blätterig. Wurzelblåtter und das erste Paar Stångelblåtter gestielt, am Stiele herablaufend, linienförmig; die obersten stiellos, spigig; alle gesågt. Blumen in Aehren, klein, blau. Mai, Juni.

Ift oft blos O oder F. Abb. in Jacq. Eclog. II. t. 14.
1416. S. pendula, hångende S. 4. F. (?)

Stångel 2-3 Fuß hoch, 4seitig, fast nackt, åstig; Weste vers långert. Blåtter gestielt, herzförmig-lanzettenförmig, gleichmäßig gekerbt. Blumen in hångenden Trauben, groß, schön dunkelblau. Deckblåtter gefärbt. Mai-Juli. Sehr schön.

1417. S. pratensis, Wiesen- S. 4. F. Ueberall an dürren Stellen in Europa.

Stångel 2 Fuß hoch, åstig, oben sammt den Blumen kleberig. Blåtter herzförmig, långlich, gekerbt und eingeschnitten. Blumen zu 6, in Querlen, blau, weiß, rosenroth und purpurfarbig. Mai— October.

Hier kommen nur die Spielarten in Berücksichtigung; die blaue Art ist Unkraut.

1418. S. runcinata, schrotfågeblätterige S. 4. F. t. X. Vom Kap. Sonst: S. scabra.

Ganz haarig, kleberig, dabei scharf. Stångel 2-3 Fuß hoch, aufrecht, mit armförmigen Westen. Die unteren Blåtter gestielt und stumpf, die oberen stiellos und spißig; alle schrotsägeförmighalbgefiedert. Blumen in querlförmigen Uehren, klein, blau oder lilafarbig und blau. Juni-August. Abb. in Jacq. Hort. Schönbr. I. t. 8.

Ist sehr zärtlich und dürfte kaum in etwas kålteren Gegenden fortkommen. Sie dürfte fehr stark bedeckt, oder kalt überwintert werden.

1419. S. sylvestris, Wald-S. 4. F. In Wäldern in Süd-Europa; Ungarn 2c.

Stångel 2 Fuß hoch, zottig, åstig. Die unteren Blåtter lang-, die mittleren kurzftielig, die obersten stiellos; alle eiförmig-lanzettenförmig, runzelig, doppelt gesägt, unten feinfilzig. Blumenåhren in den obersten Blattwinkeln, aus 6blüthigen Querlen bestehend, blau, mit purpurrothen, langspißigen Deckblåttern. Helme weißhaarig, punktirt. Mai, Juni. Es gibt davon eine weiße und purpurrothe Spielart. Abb. in Jacq. F. aust. t. 212.

1420. S. urticaefolia, nesselblåtterige S. 4. F. In Virginien, Florida, Kanada, Karolina 2c.

Ganz zottig, kleberig. Stängel 2 Fuß hoch, aufrecht, åftig. Blätter am Stiele herablaufend, länglich-eiförmig oder rhomboidalisch-oval, ungleich gezähnt, unten punktirt. Blumen in Querten, klein, blau, bilden schlaffe, 4kantige Aehren. _Juni, Juli.__ Eine Abart hat purpurfarbige Blumen. Abb. in Morison hist. F. XI. t. 13. f. 31.

1421. S. variegata, bunte S. 4. F. In Ungarn.

-Vielköpfige Wurzel. Stångel 2 Fuß hoch, ruthenförmig-åstig, röhrig, etwas hackerig. Die unteren Blätter gestielt, die oberen umfassend; alle långlich-herzförmig, eingeschnitten, gekerbt, unten feinfilzig. Blumen während der Blüthenzeit in hångenden Trauben, violett und weißlich. Mai, Juni.

1422. S. verbenacea, eisenkrautartige S. 4. F. Auf Grasplågen in Istrien, Dalmatien; in Süd-Europa; Italien, Loskana, Genua 2c.; im Orient, in der Barbarei 2c.' Sonst: S. clandestina, Sclaraea italica pratensis etc.

Holzwurzel. Stångel 2 Fuß hoch, auf beiden Seiten gefurcht, behaart, kleberig. Blätter gestielt; die oberen stiellos, herzförmig, auch länglich-eiförmig, runzelig, fast glatt, gesägt, buchtig. Blumen in nickenden Wehren, roth, weiß oder blau. Mai, Juni. Ist etwas zärtlich.

1423. S. verticillata, querlblüthige S. 4. F. An Gråben, Wegen in Mittel-Europa, in den österreich. Provinzen 2. Sonst: S. lampsanaefolia, Horminum spurium.

Wurzelsproffen. Stångel 1 Fuß lang, niederliegend, åftig, 4eckig. Die unteren Blåtter geftielt; alle herz- oder herzförmige pfeilförmig, geadert, gekerbt-gesägt. Blumen zu 10-30, in halb einseitigen Querlen, bläulich-purpurroth, mit rothen Kelchen. JuliOct. Übb. in Kniphof Cent. VI. t. 79.

Alle diese Arten kommen in gewöhnlicher Erde zum Theil auf sonnigen Stellen sehr gut fort, und werden durch Samen und Theis lung vermehrt.

CCLXXXVI. Samolus. Pungen.

Class. V. Monogynia.

1424. S. Valerandi, Balerandis P. 4. F. An Gúm:

pfen und feuchten Stellen in Oesterreich, Ungarn; an Seeküsten von Europa, Asien und Nord-Amerika. Sonst: S. aquaticus, S. africanus, S. nanus.

Faserige Wurzel. Stångel 1 Fuß hoch, oben åftig, glatt. Blåtter fast stiellos, wechselseitig, verkehrt eiförmig, vollkommen ganzrandig, häutig. Blumen klein, in Trauben, fast glockenförmig, 3lappig, schneeweiß. Juli, August. Abb. in Trattinn. Tab. t. 578. Liebt Feuchtigkeit, tiefe Erde, und wird durch Theilung und Samen vermehrt.

Blutwurz.

CCLXXXVII. Sanguinaria. -
Class. XIII., Monogynia.

1425. S. canadensis, kanadische B. 4. F. t. Aus Kanada. Sonst: S. acaulis. Blutkraut.

Stångel bis 1 Fuß hoch. Wurzelblatt 1, umfassend, auf einem braunen, langen Stiele, herzförmig, blaßgrün, rothgeadert. Blumen gipfelståndig, mittelgroß, 1-2blätterig, weiß. April.

Liebt feuchte Dammerde mit Lauberde gemischt, Schatten, einen warmen Standort, Schuß, und wird durch Knollen vermehrt. Abb. in Curtis bot. Mag. t. 162.

CCLXXXVIII. Sanguisorba. - Wiesenknopf. Class. IV. Monogynia.

1426. S. canadensis, kanadischer W. 4. F. Aus Kanada, Sibirien.

Stångel 2-3 Fuß hoch, åstig, glatt. Die unteren Blätter ziemlich groß, gefiedert; Blättchen gestielt, långlich-herzförmig, stumpf, fågeförmig-gezahnt. Blumen in dichten, langen, aufrechten, gipfelftändigen Lehren, grünlich weiß. Juli, August. Ist oft rauch. Abb. in Barrelier. rar. 18. f. 739.

1427. S. media, mittlerer W. 4. F. Ebendaher.

Stängel bis 2 Fuß hoch, gestreift, glatt. Blåtter eiförmig Lanzettenförmig, glatt, gesägt, unten graulich. Blumenähren kürzer, roth. Juli, August. Abb. in Morison hist. 3. f. 8. t. 18. f. 2. Kommen leicht fort, und werden durch Theilung und Samen vermehrt.

CCLXXXIX. Saponaria.

Class. X. Digynia.

Seifenkraut.

(?)

1428. S. lutea, gelbes S. 4. F. t. Stångel über 1 Fuß hoch, astig, glatt. Blätter linien - Lanzettenförmig, gegenüberstehend, rinnenförmig, nach oben behaart. Blumen in Doldentrauben, gelb. Juni, Juli. Abb. in Smith spicileg. t. 5.

1429. S. ocymoides, rundblätteriges S. 4. F. †. Aus der Schweiz, Italien, Ober-Kärnthen, Tyrol, Friaul 2c. Sonst: S. repens.

Stångel niederliegend, knotig, gabelästig, behaart. Blåtter eiförmig - Lanzettenförmig, gegenüberstehend, am Rande behaart. Blumen einzeln, gipfelständig oder in den Blattwinkeln, roseńroth. Juni, Juli.

Liebt leichte, mit Sand und Lauberde gemischte Erde, Schuß, dient zur Berzierung von Felsenpartien, Wänden, Mauern 2c. und wird durch Schossen, Theilung und Samen vermehrt. Abb. in Jacq. F. aust, append. t. 23.

1430. S. officinalis, gemeines S. 4. F. Ueberall in Europa. Sonst: Bootia vulgaris, Lychnis saponaria, L. officinalis, Herba Borith. Hunde-Någlein.

Kriechende Wurzel. Stångel 2—3 Fuß hoch, mit armförmigen Westen. Blåtter gegenüberstehend, verwachsen, elliptisch - lanzettenförmig, ganzrandig, 3rippig. Blumen kurzgeftielt, in Doldentrauben, blaßröthlich oder rosenroth, einfach oder gefüllt. Juli, Sept. Abb. in der Engl. Bot. t. 1060.

Das einfache ist Unkraut, das gefüllte schön. Fordert feuchte Erde, Schatten, viel Wasser, und wird blos durch Theilung vermehrt. CCXC. Saxifraga. Steinbrech.

Class. X. Digynia.

1431. S. ajugaefolia, günfelblåtteriger St. 4. F. Auf den Karpathen in Ungarn; den Pyrenden. Sonst: Sedum alpinum ajugaefolium.

Schäfte seitenständig, fingerlang, aufsteigend, 2—3blüthig. Wurzelblåtter gestielt, 5theilig, Stångelblåtter sigend, ganz. Blumen weiß. Juli, August. Abb. in Lapeyrouse Pyr. t. 31.

1432. S. aizoides, Herbst-St. 4. F. In Nieder-Defterreich, bei Wien auf trockenen Plågen, Ungarn, Krain u. Sonst: S. autumnalis.

Wurzeln kriechend. Stångel in Rasenstöcken, 1 Fuß hoch; die nicht blühenden stark blåtterig. Blåtter an den Wurzeln zahlreich gehäuft, linienförmig, flach, spigig. Blumen in einer Traube, gelb, punktirt; Punkte roth. Juni-Sept. Abb. in der Engl. Bot. 39.

1433. S. Aizoon, traubenförmiger St. 4. F. Auf Alpen überall; ich fand ihn im Gmünd- und Maltha-Thale in OberKärnthen auf Alpen und in den Thälern auf Felsen in ungeheurer Menge. Sonst: S. Cotyledon, S. intacta, S. recta.

Bielköpfige Wurzel. Wurzelblätter in Röschen, zungenförmig, Enorpelig-gesågt; Stångelblåtter schaufelförmig, kammförmig-gesågt. Stångel einfach oder oben åstig. Blumen in Trauben, weiß, oft gefleckt oder roth punktirt. Juni-Sept.

Man hat davon eine kleinere Abart.

Lauberde, und wird måßig begossen.

Bekommt Schatten,

1434. S. aphylla, blattloser St. 4. F. In Ober-Defterreich auf der Schneealpe, dem kleinen Priel.

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