Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

1310. P. integrifolia, ganz blåtterige P. 4. F. X. Auf Alpen in Steyermark, Kärnthen, Krain, Desterreich, Schweiz 2c. Sonst: P. spectabilis, P. incisa.

Spindelförmige Wurzel. Blåtter elliptisch, fleischig, fast ganzrandig, am Rande knorpelig, oben glänzend grün, unten blaß. Schaft zur Hälfte långer, oben kleberig. Blumen zu 1-2 und mehrere beisammen, in Dolden, groß, trichterförmig, violett, purpurroth, fleischfarbig oder weiß. Mai, Juni. Abb. in Trattinn. 1. c. t. 435. Sehr schön.

1311. P. longiflora, langblüthige P. 4. F. +. *. Auf Alpen in Süd-Europa; in Kärnthen, Süd-Tyrol, Friaul, Krain, Kroatien 2c. Sonst: P. farinosa ẞ.

Wurzel faserig. Blätter 2 Zoll lang, elliptisch, fast gesägt, auch ganzrandig, glatt, wässerig, unten beståubt. Schaft 1 Spanne Lang, aufrecht, oben mehlig, 3-6blüthig. Blumen in Dolden, langröhrig, nickend, lichtlilafarbig. Juni, Juli. Abb. in Trattinn. I. c. t. 417.

Sehr schön. Beide verdienen in Töpfen gehalten zu werden.

1312. P. minima, kleinste P. 4. F. *. Auf Alpen in Desterreich, Kårnthen, Krain, Schweiz; auf der Alpe Tschirnegg im Gmündthale in Ob. Kårnthen fand ich sie in unbeschreiblicher Menge gelagert.

Wurzel federkieldick, schwärzlich. Blåtter in Rosen, keilförmig, glänzend, glatt, lederartig, an den Spigen gezähnt. Schäfte kürzer, 1-2blüthig. Blumen so groß als die ganze Pflanze, fleischlilafarbig, ihre Einschnitte einem Y ähnlich. Mai-Octob. Abb. in Trattinn. 1. c. t. 439.

Ist prächtig und zu herrlichen Einfassungen anwendbar.

1313. P. Per rejniana, Perreinische P. 4. F. t. X. In Italien, Spanien ic. Sonst: P. acaulis ß, P. Flüggeiana, P. turcica, die Capriciosa der Spanier.

Wurzel und Blåtter der P. veris, dabei glatt, unten weichhaarig. Schäfte fingerlang, gegliedert, einblumig, gedrängt, behaart. Blume purpurroth, am Saume der Einschnitte mit einer weißen Linie durchzogen, am Schlunde weiß und gelbgefleckt. Wie oben. Abb. in Trattinn. Tab. t. 413.

Wurde als Ubart der P. elatior angesehen, und kömmt als solche in den Gårten vor.

1314. P. pubescens, weich haarige P. 4. F. Auf Alpen in Süd-Europa; Steyermark, Krain 2c., auf den Pyrenden, Apenninen_2c. Sonst: P. hirsuta, P. villosa ß, P. pubescens, P. Auricula glandulosa.

Faserige Wurzel. Blåtter 2-3 Zoll lang, långlich, flach, ges kerbt, rauch, kleberig, wimperig. Schaft eben so lang, 1-4blüthig. Blumen ungleich gestielt, lang und dünnröhrig, glockenförmig, rothbraun, am Schlunde gelb. April, Mai. Abb. 1. c. t. 427.

1315. P. venusta, herrliche P. 4. F. t. X. Auf dem Monte Baldo; in Krain zc.

Vielköpfige, faserige Wurzel. Blåtter langftielig, länglich, verkehrt- eiförmig, wellenförmig, glatt, ausgeschweift, gezähnt. Schäfte glatt, röthlich; erst niedrig, dann verlängert, schwach. Blumen gestielt, in Dolden, nickend, prächtig purpurroth, röhrig. Fruchtknoten röthlich. Kelche röhrig. April -Mai.

Sehr schön, für Töpfe zu empfehlen.

1316. P. veris, Frühlings-P. 4. F. Auf Ungern, Wiefen in Europa; in den österreichischen Provinzen 2c. Sonst: P. officinalis, P. variabilis & officinalis. Himmelsschlüssel, Bürgerschlüssel.

Walzenförmige, höckerige, gelenkige Wurzel. Blåtter an den Stielen geflügelt, långlich, verkehrt eiförmig, in der Mitte zufammengezogen, runzelig, gezähnt, unten rauch. Schäfte oft über 1 Fuß lang, weichhaarig. Blumen in Dolden, mit bauchigen, gloktenförmigen, eckigen Kelchen, mit kurzem, hohlen Saume, im Naturstande honiggelb, wohlriechend; sonst wie P. elatior gefärbt. März, Mai.

Es ist zu bemerken, daß viele Spielarten davon unter den Varietäten der P. elatior vorkommen. Gewöhnlich sind alle Blumen dieser Art zur Erde geneigt; nur einzelne stehen aufrecht. Sie sind auch kleiner und nie flach, sondern am Saume immer aufge= bogen. Die Hauptfarben sind: gelb, weiß, scharlachroth, buntu.s.w. Dann gibt es Gedoppelte und Gefüllte. Das Uebrige wie bei P. elatior.

1317. P. vi losa, zottige P. 4. F. Auf Alpen in Tyrol, Kårnthen ic. Sonst: P. pubescens, P. hirsuta, P. viscosa.

Dicke spindelförmige Wurzel. Blåtter länglich, oval, flach, dick, 1 3oll lang, unregelmäßig fein gesägt, breitrippig. Schaft zottig, fast kleberig, 2-12blüthig, kürzer als die Blätter. Hülle 5-7blåtterig. Blumen fast stiellos, oft so groß, als die Pflanze, fleischfarbig lilafarbig. Juni–Oct. Abb. in Trattinn. Tab. t. 438.

[ocr errors]

1318. P. viscosa, pickende P. 2. F. Auf Alpen in Piemont, Kroatien 2c. Sonst: P. villosa, P. glutinosa.

Wurzel dick, stark spreuartig-geschuppt. Blåtter verkehrteiförmig - zungenförmig, ganzrandig, feinbuchtig, pickend - zottig, oben dunkel, unten blaßgrün, wohlriechend. Schaft kurz, elastisch, zottig, pickend. Hüllen kurz, häutig. Blumen in Dolden, aufrecht, zottig, pickend, sternförmig - ausgebreitet, violett. Wie oben. Abb. I. c. t. 434.

Es gibt noch andere schöne Arten. Die meisten müssen vorsichtig behandelt werden, vorzugsweise die Alpen - Primeln. Diesen taugt Alpenerde. Vermehrung aller wie schon angegeben wurde.

CCLXIX. Prunella. Braunelle.

-

Class. XIV. Gymnosperm.

1319. P. grandiflora, großblumige B. 4. F. Auf Wiesen, Hügeln in Europa; Deutschland 2c. Sonst: P. laciniata. Stångel 3 Boll-2 Fuß hoch, einfach, schön grün. Blåtter gestielt, länglich-eiförmig, am Grunde gezähnt, gottig, oft ges lappt. Blumen in Querlen, 2lippig, sehr lang, schon purpur - violett oder weiß. Juni, Oct. Ist recht hübsch. Abb. in Jacq. F. aust. t. 377.

1320. P. laciniata, zerrissene B. 4. F. In Ungarn, Desterreich, Deutschland 2c. Sonst: P. alba, P. intermedia, P. lusitannica, P. pinnatifida, Consolida minor.

Stångel wie bei der folgenden, behaart, graugrůn. Die unteren Blåtter långlich, eiförmig, unten gezähnt; die oberen alle zerrissen. Blumen weiß, rosen oder purpurroth, violett. Juni, Juli. Abb. in Jacq. I. c. t. 378.

1321. P. vulgaris, gemeine B. 4. F. Unter den Vorigen. Vielköpfige Wurzel. Stångel bis 1 Fuß hoch, 4eckig, behaart. Blåtter geftielt, långlich eiförmig, kleiner, unten gezähnt, behaart, manchmal zerrissen. Blumen wie oben, kleiner, violett, röthlich oder weiß. Wie oben. Abb. in der Engl. Bot. 14. t. 961.

[ocr errors]

CCLXX. Pulmonaria. Lungenkraut.
Class. V. Monogynia.

1322. P. angustifolia, fchmalblätteriges L. 4. F. In Wäldern in Ungarn, Sibirien, Schweden, Syrmien, Dalmatien, Istrien, Schweiz 2c.

Stångel 1 Fuß hoch. Blåtter långlich-lanzettenförmig, die unteren gestielt; alle rauch. Blumen in Doldentrauben, violett, dann blau. April, Mai. Abb. in der F. dan. t. 483.

1323. P. azurea, azurblaues L. 4. F. In Galizien, Desterreich, Ungarn. Sonst: P. angustata, P. angustifolia B, P. austriaca III. Bessera azurea.

Wurzel braun. Stångel bis 8 Zoll lang, behaart. Wurzelblåtter eben so lang, långlich - lanzettenförmig, langspigig, in einen Stiel verschmålert, hackerig-behaart; Stångelblåtter herablaufend. Blumen in einer gipfelständigen, doldenförmigen Traube, hängend, glockenförmig, schön azurblau, an der Röhre röthlich. Juni, Juli. Abb. in Morison hist. S. II. t. 29. f. 5. Sehr hübsch.

1324. P. maritima, Meerstrands-L. 4. F. Am Meere in Nord- und West-Europa. Sonst: Cerinthe maritima, Cynoglossum perenne, Samolus Valerandi.

Ganz glatt. Wurzel holzig, schwarz. Stängel niederliegend, åstig. Blätter wurzelständig, geftielt, eiförmig, fleischig, etwas scharf punktirt. Blumen in gipfelståndigen, blätterigen Trauben,

angenehm purpurblau. Mai-Juni. Abb. in der Engl. Bot. t. 368. Liebt Lehmerde mit Sand.

1325. P. mollis, weiches L. 2. F. In Gebüschen auf den Pyrenden. Sonst: P. officinalis. y.

Der Nr. 1322 ähnlich, aber ganz weich und seidenhaarig. Burgelblätter gestielt, eiförmig lanzettenförmig, langspisig, ungeflect. Blumen viel kürzer. April, Mai.

1326. P. sibirica, sibirisches L. 4. F. In Sibirien, Kanada ic.

Stångel bis 3 Fuß hoch, gestreift. Wurzelblåtter herz, Stångelblätter eiförmig, glatt, graugrün. Blumen in gipfelständigen, áftigen Doldentrauben, überhängend, zu 5—6, klein, schön blau. Mai-Juni. Abb. in Gmelin Šib. ÍV. t. 39.

1327. P. virginica, virginisches L. 2. F. In Birgis nien. Sonst: Lithospermum pulchrum, Mertensia pulmonarioides.

Stångel 1-2 Fuß hoch, fast einfach, glatt, saftig, wie die eiförmigen, stumpfen, 3 Zoll langen, bräunlich grünen, fleischigen Wurzelblåtter. Blumen kurzftielig, überhängend, in Büscheln, trichterförmig, schön himmelblau, beim Aufbruch röthlich. April bis Mai. Abb. in Curtis bot. Magaz. t. 160.

Eine sehr schöne Pflanze, die mit jedem Boden vorlieb nimmt, aber zur Blüthenzeit stark begossen werden will. Sie blüht volle 2 Monate, dann verschwinden die Stångel. Ist für schattige Pläge auf Rabatten vorzüglich geeignet. Vermehrung wie bei allen durch Theilung und Samen.

CCLXXI. Pulsatilla..

Küchenschelle.

Class. XIII. Polygynia. 1328. P. alpina, Alpen-K. 4. F. Ueberall auf Alpen z ich fand sie häufig in Ob. Kårnthen. Sonst: Anemone alpina', A. Burseriana. Blaue Schneerose.

Sehr wandelbar. Stångel 1-2 Fuß hoch, sehr zottig, mit einer Hülle. Wurzelblätter 3zählig, auch doppelt - dreizählig; Stångelblåtter verwachsen, zu 3, vielfach zusammengesetzt; Blättchen gefiedert zerschlikt, alle stumpf, oben glatt, unten behaart. Blumen. groß, 6-9blätterig, auswendig purpurroth, inwendig weiß. Sas men geschwänzt, rauch. Mai–Juli. Abb. in Jacq. F. aust. t. 85. Sehr schön.

1329. P. apiifolia, sellerieblätterige K. 4. F. Auf Alpen in Ober- Kärnthen; in unsäglicher Menge auf dem nackten Gipfel des Tschirneggs im Gmündthale. Sonst: Anemone alpina, A. apiifolia, A. sulphurea.

Der Vorigen ähnlich. Stångelblåtter zottig; ihre Einschnitte fpitig, schwarzgrün. Blumen weißlich - gelblich, groß. Wie oben. Abb. in Jacq. Miscell. II. t. 4.

1330. P. Halleri, Hallers - K. 4. F. Auf Alpen in OberKårnthen; z. B. in der Reichenau; in Ungarn; Piemont 2c.

Der Nr. 1333 ähnlich. Fiederblättchen langspitig, zottig. Blumen etwas aufrecht, inwendig weiß, auswendig purpurviolett. April, Mai. Abb. in Allioni F. pedemont. t. 80.

1331. P. patens, ausgebreitete K. 4. F. Auf Hügeln in Ungarn, Böhmen, Galizien. 2c. Sonst: Anemone patens. Viclköpfige Wurzel. Schaft 1 Spanne hoch, seidenhaarig - zot= tig, mit einer vielspaltigen Hülle. Blåtter gefingert, dann vielspaltig. Blume aufrecht, violett, mit grünen Staubbeuteln und Nektarien. April. Abb. in Hedwig Anemon. t. 3.

1332. P. pratensis, Wiesen K. 4. F. Ebendaselbst. Sonst: Anemone pratensis.

Kleiner als Nr. 1334. Schaft vor der Blüthe 1, nach derselben 1 Fuß lang, sehr zottig, mit einer Hülle. Blätter doppelt-ge= fiedert, dann unregelmäßig - vieltheilig, zottig, unten scheidenartig, nach der Blüthe erscheinend. Blumen überhängend, an der Spise zurückgeschlagen, schwarz purpurroth, mit gelben Staubbeuteln. Mårz, April. Abb. in Plenck ic, t. 454.

1333. P. vernalis, Frühlings-K. Auf Alpen, Voralpen, in Europa. Sonst: An. vernalis.

Gelbliche Wurzel. Schäfte bis 1 Fuß hoch, über der Mitte mit' einer zottigen Hülle bedeckt. Blåtter gefiedert; Blättchen 3theilig, fein gezähnt. Blumen aufrecht, 6blätterig, inwendig gelblich-weiß, auswendig röthlich, zottig. April—Mai. Abb. in der F. dan. t. 29.

1334. P. vulgaris, gemeine K. 4. F. Auf Hügeln oder dürren Ebenen in Desterreich, Ungarn, Deutschland ic. Sonst: P. palustris, Anemone Pulsatilla. Österblume.

Wurzel wie oben. Stångel während der Blüthe 2—6 Zoll hoch, spåter bis 1 Fuß, mit einer Hülle, einblüthig, zottig. Blätter doppelt gefiedert, vielspaltig; Blättchen linienförmig, langspisig, zottig. Blumen 6—7blåtterig, groß, blaßroth oder violett, im Alter zurückgerollt, etwas geneigt. April - Mai. Abb. in Plenck ic. t. 455.

Alle verlangen einen freien, sonnigen Standort, mehr trocken als feucht, und werden durch Theilung und Samen vermehrt. Legterer ist bei allen geschwänzt und federig.

CCLXXII.

Pycnanthemum.

Pycnanthemum.

Class. XIV. Gymnosperm.

1335. P. virginicum, virginisches P. 4. F. †. Aus Virginien.

Stångel bis 1 Fuß hoch. Blätter linienförmig, schmal. Blumen klein, thymianartig, in åhrenförmigen Trauben, Alippig, violett oder lichtpurpurroth. Juni, Juli.

« ZurückWeiter »