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P. filiformis, P. juratensis, P. maculata, P. pyrenaica, P. rotundifolia, P. verna, P. rubens, P. salisburgensis.

Stangel aufsteigend, zusammengedrückt, langhaarig. Die unteren Blåtter 5-, die oberen 3zählig; alle keilförmig, blaßgrün, eingeschnitten gesägt, rauch. ́ Blumen langstielig, gleichsam aus den Wurzeln hervortreibend, schön goldgelb oder safranfarbig. Aug., Sept. Abb. in Jacq. ic. rar. pl. t. 490.

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1279. P. formosa, schönes F. 4. F. t. X. Aus Nepaul. (?) Sonst: P. nepalensis.

Aehnlich der Nr. 1272, doch höher, der Stångel selten röthlich, weniger behaart. Die Blätter kleiner, weniger graulich. Die Blumen größer, scharlachroth, mit dunkleren Adern. Juni, Juli. Weniger delikat, sonst wie 1272 zu behandeln. Eine schöne Zierpflanze.

1280. P. fruticosa, strauchartiges F. 4. F. Aus NordEuropa und Nord-Asien, Sibirien ic. Sonst: P. davurica, P. glabrata, P. floribunda, P. prostrata, P. tenuifolia, Pentaphylloides fruticosa.

Strauchartig; oft 3-4 Fuß hoch, åstig, etwas behaart, buschig. Blåtter gefiedert; Blättchen långlich, spigig, zu 3-7; erstere oben. Blumen an den Zweigspigen, zahlreich, groß, gelb. Juni-August. Liebt Feuchtigkeit, und wird durch Theilung, Ableger, Stecklinge und Samen vermehrt.

1281. P. hirta, haariges F. 4. F. Auf Alpen, z. B. im Riefengebirge, in Dalmatien, Litorale 2c. Sonst: P. pilosa, P. sibirica.

Wurzel wie oben. Stángel 1 Fuß hoch, langbehaart, borstig und scharf punktirt. Blåtter 5-7zählig, keilförmig, behaart, eingeschnitten; die oberen fast linienförmig. Blumen sattgelb, dunkler gefleckt. Juli, Aug. Abb. in Kniphof Cent. IV. n. 65.

1282. P. intermedia, mittleres F. 4. F. In Ungarn. Sonst: P. alchemilloides, P. germanoides, P. varians, P. villosa.

Steht zwischen P. argentea und norvegica. Stångel 1 Fuß hoch, gabelästig. Die unteren Blättchen zu 5, die oberen Szählig, gegenüberstehend. Blättchen verkehrt-eiförmig, eingeschnitten-gesägt, nicht filzig. Blumen langstielig, hellgelb. Juni, Juli. Abb. in Kniphof Cent. IV. n. 65.

1283. P. laciniosa, zerschlistes F. 4. F. Auf sandigen Wiesen in Ungarn.

Wurzel wie oben. Stångel bis 1 Fuß hoch, röthlich, borstig, åftig. Die unteren Blåtter 7zählig; die oberen 5zählig; Blättchen zerschligt, unten behaart. Blumen gelb. Juni, Juli.

1284. P. nitida, glänzendes F. 4. F. Auf Alpen in Kärnthen, Steyermark, Tyrol, Krain, Italien, auf den Apenninen 26. Sonst P. apennina, P. subacaulis, Trichothalamus nitidus.

Mehrere niederliegende oder aufrechte, glänzend-filzige Stånget.

Blåtter 5 oder 3zählig, filzig, 3zähnig, flach. Blumen einzeln, schon rosenroth. Juli-Sept.

Sehr schön, verdient in Töpfen gezogen zu werden. Abb. in Jacq. F. aust. t. 25.

1285. P. norvegica, norwegisches F. 4. F. In_Galizien, Norwegen. Sonst: P. dichotoma, P. fragariaefolia, P. trifolia, Pentaphyllum norvegicum.

Ausgebreiteter, gabelästiger, aufrechter Stångel. Wurzelblåtter langstielig; Stångelblätter stiellos; alle 3zählig, verkehrtzeiförmig, gefagt. Blumen gestielt, in den Blattwinkeln, gelb. Juhi-Sept. 1286. P. obscura, dunkles F. 4. F. Auf Hügeln in Üngarn. Sonst: P. recta.

Der P. recta ähnlich. Stångel grün, gerade, zottig. Blätter zu 5-7, lanzettenförmig, zottig, grobgezähnt. Blumen klein, blaßgelb. Mai-Juli.

1287. P. opaca, schattenliebendes F. 4. F. Auf Hủgeln in Desterreich, Ungarn, auf den Donau - Inseln 2c. Sonst : P. grandiflora, P. dubia, P. humifusa, P. laxa, Fragaria rubens.

Stångel höher als bei P. verna, roth, fadenförmig, niederlies gend, rauch. Wurzelblåtter auf langen Stielen, 5-7zählig, schmåler, linienförmig-keilförmig, tiefgezähnt, rauch. Blumen gabelästig, gestielt, gelb, nur Mittags offen. April—Mai. Abb. in Jacq. ic. pl. rar. t. 91. Liebt Schatten.

1288. P. patula, abstehendes F. 4. F. Auf dem MatraGebirge in Ungarn.

Stångel 1 Fuß lang, aufsteigend, mit anliegenden Haaren bedeckt. Blätter 7-5zählig, keilförmig, eingeschnitten, unbehaart. Blumen langstielig, fattgelb. Blüht im Mai, das zweite Mal im Sept. Abb. in Waldstein u. Kit. t. 199.

1289. P. recta, gerades F. 4. F. Auf Hügeln, Mauern 2c. in Mittel-Europa, Deutschland, Desterreich 2c. Sonst: P. acutifolia, P. hirta, P. intermedia, P. pallens, P. pentaphylla, P. pilosa, P. sulphurea, Fragaria erecta, F. recta.

Fast knollige, abgebissene Wurzel. Stångel 1-2 Fuß hoch, unten röthlich, weißlich-behaart. Die unteren Blåtter langstielig, die oberen fast stiellos; 7-5zählig, lanzettenförmig, grobgezähnt, oben behaart. Blumen in einer gabelästigen Doldentraube, hellgelb. Mai-Juli. Abb. in Jacq. F. aust. t. 383.

1290. P. reptans, kriechendes F. 4. F. An Gråben, auf Wiesen 2c. in Europa. Sonst: P. sessilis, Fragaria pentaphyllum.

Holzige Wurzel, mit Ausläufern. Stångel kriechend, Blättchen zu 5, verkehrt-eiförmig, gesägt, behaart. Blumen einzeln, gestielt, goldgelb. Juni-Aug. Abb. in Plenck ic. t. 414.

Wird oft zum lästigen Unkraut.

1291. P. rupestris, Felsen- F. 4. F. Auf Felsen, Wänden in bergigen Låndern von Europa; in Ungarn, Oesterreich, Ober

Kärnthen 2c. Sonst: P. fragarioides, P. rubens, Fragaria rupestris, Argentina, rupestris, Quinquefolium V. frugiferum,

Wurzel vielkopfig. Stångel über 1 Fuß hoch, aufrecht, roth. Die unteren Blåtter gefiedert; die oberen 3zählig ; Blättchen fast eiförmig, eingeschnitten-gesägt. Blumen in einer gabelästigen Rispe, groß, weiß. Mai, Juni. Abb. in Jacq. F. aust. t. 114.

1292. P. subacaulis, halbstångelloses F. 4. F. Auf grafigen Hügeln um Wien, Mödling, Berchtholdsdorf zc., in NiederDesterreich.

Wurzel wie oben. Mehrere unten holzige, åstige, niederliegende, wurzelnde Stångel. Wurzelbåtter 5-3zählig, gestielt; Stångelblåtter kleiner, stiellos; Blättchen keilförmig, mit den Råndern zusammengeneigt, unten graufilzig. Blumen geftielt, einzeln, goldgelb. April-Oct. Abb. in Jacq. ic. rar. pl. t. 491.

Man hålt noch viele andere mehr oder weniger hübsche Arten, 3. B. P. angustifolia, nudiflora, taurica etc.

Alle werden gleichmäßig behandelt, wie die Ranunkeln. Die fremden Arten können selbst in Topfen gezogen und getrieben werden, wie z. B. P. formosa, atrosanguinea, nitida etc.

CCLXVI. Poterium. Becherblume.
Class. XXI. Polyandria.

1293. P. polygamum, ungarische B. 2. F. Un trocke nen grafigen Stellen im Bannate, im Baranger, Biharer Comitat 2c. in Ungarn; Krain 2c.

Aestige Wurzel. Wehrlos, größer als die folgende. Stangel 2-4 Fuß hoch, eckig, hin und her gebogen, glatt. Blåtter unge= paart-gefiedert; Blättchen zu 8-12 Paar, lanzettenförmig, stumpf, an der Spige gesägt. Blümchen in Köpfen oder kopfförmigen Wehren, grün. Mai, Juni. Abb. in Waldst. u. Kit. t. 198.

1294. P. sanguisorba, gemeine B. 4. F. Auf trockenen Wiesen in Europa. Sonst: Pimpinella Polystemon. Blutkraut.

Stångel 1-3 Fuß hoch, bald glatt, bald haarig, aufsteigend. Blåtter wie oben. Blättchen eiförmig, gezähnt. Blumen in kleinen, rundlichen Kopfähren, Anfangs grůn und roth, zulegt purpurbraun. Mai, Juni.

Beide eignen sich zu hübschen Einfassungen, doch müssen die Stångel weggeschnitten werden. Vermehrung durch Cheilung und Samen.

CCLXVII. Prenanthes. - Hasenlattich.
Class. XIX. Polygamia aequalis.

1295. P. purpurea, purpurrother H. 4. F. In Båldern in Ungarn, Desterreich, Steyermark, Krain, der Schweiz, Italien 2c. Sonft: Chondrilla purpurea.

Stångel 2-6 Fuß hoch, unbehaart, oben rispenförmig. Blätter stark ändernd, umfassend, meist länglich-lanzettenförmig, gezähnt

oder gefiedert-zerschligt, unten graugrún. Blumen auf fadenförmigen Stielen, zu 4-6, überhängend, in einer Rispe, blaß- oder purpurroth, gelblich oder weiß. Juli-Oct. Abb. in Jacq. F. aust. t. 307. Kommt überall fort. Vermehrung wie oben.

CCLXVIII. Primula. Primel.

Class. V. Monogynia.

1296. P. acaulis, niedrige P. 2. F. X. Auf Hügeln in Europa, Taurien, Griechenland; in Baiern, Oesterreich, Ungarn, Krain, Piemont 2c. Sonst: P. elatior acaulis, P. exscapa, P. grandiflora, P. hortensis, P. hybrida, P. sylvestris, P. variabilis var. acaulis, P. vulgaris, P. breviscapa etc.

Wurzel dick, wie abgebissen. Blätter denen der Nr. 1316 åhnlich, wellenförmig, am Rande eingerollt. Schäfte sehr kurz. Die Blumendolde gleichsam aus der Wurzel hervorkommend, mehrblůthig oder långer, dann die Primel einblüthig. Blumenhülle an den Wurzeln. Blumen flach, blaß schwefelgelb, trichterförmig. Mårz, April. Abb. in Trattinnick Tabular. t. 443.

Man hat davon Spielarten, die oft unter den Abarten der Garten-Primel vorkommen und damit verwechselt werden. Ausgezeichnet schön ist die gefüllte fleisch- oder rosenfarbige Art. Diese steht besser in einem Topfe.

1297. P. Allioni, Allionis-P. 4. F. †. X. Auf Felsen in Piemont, Frankreich, Italien circa la Madonna delle fenestre. Sonst: P. glutinosa.

Holzige, vielkopfige Wurzel. Blåtter in Röschen, 1 3oll lang, verkehrt-eiförmig-keilförmig, fast ganzrandig, graulich, weichhaarig, Eleberig. Schaft zottig, 1-2blüthig. Blumen wie oben, weißlichinkarnat, sehr groß. Wie oben. Abb. 1. c. t. 419. Sehr schön; in Töpfen zu kultiviren.

1298. P. auricula, Aurikel - P. 4. F. t. X. Auf Bergen, Voralpen und Alpen in Mittel- und Süd-Europa. Sonst: P. hortensis, P. lutea, Auricula ursi. Scharnikl.

Wurzel fleischig, dick. Blåtter in Rosen, an die Erde gedrückt, 2-8 3oll lang, etwas fleischig, verkehrt-eiförmig, ganzrandig oder gesågt, glatt oder feinbehaart, bestäubt. Schaft 3-5 3oul lang. Blumen zahlreich, in Dolden, unendlich verschieden gefärbt, auf bestäubten Kelchen, mit flachem Saume, in der Mitte mit einem, oft beståubten Auge. Mai, Juni; oft zum zweiten Mal im Herbste. Abb. 1. c. t. 431.

Schön ist die lieblich duftende, freundlich-liebliche Aurikel-Welt. Sie nimmt durch ihre stille Pracht unser ganzes Herz in Anspruch. Man hat davon über 300 Sorten in Cultur, und jährlich werden wieder neue Formen erzeugt. Holländer, Engländer und Deutsche arbeiten hierin um die Wette. Aber hoch über alle ragt eine Abart hervor, die auf einem mächtigen Stångel 100-130 Blumen zu

einer ungeheuren Dolde vereinigt. Man hat auch gefüllte Spielarten. Nach der Aurikel - Westhetik hålt man die Aurikel dann für schön, wenn sie folgende Eigenschaften hat:

Starke, saftige, gepuderte Blätter. Hohe, kråftige, nicht niederliegende Stångel, damit jeder Aurifel ins Auge gesehen werde. Zahlreiche Blumen, die ein halb kugelförmiges Bouquet bilden. Sie müssen alle ausblühen, möglichst groß, kurzgestielt, offen und flach seyn. Das Auge sen recht groß. Je größer, reiner und glänzender es ist, desto schöner ist die Aurikel. Es sey fernes schön rund, oder regelmåßig, in kleinen Bogen ausgeschweift. Der Griffel sey nicht lang, sondern bleibe in der Röhre stecken und bilde mit den Staubfåden einen kleinen Kranz. Die Einschnitte seyen nie spikig. Die Englischen müssen rein gezeichnet seyn, und die Streifen bis an den Schlund gehen.

Die Aurikeln wurden verschieden eingetheilt und in ein förm liches System gebracht. Ich führe hier zur Verständigung der Freunde dieser ausgezeichneten Blumen eines an.

A. Einfache und gefüllte. Legtere werden nur der Seltenheit wegen gezogen.,

B. Gepuderte und ungepuderte.

C. Einfarbige und mehrfarbige. Diese zerfallen wieder:

a. In eigentlich einfarbige, d. i. in solche, deren Theile alle auf eine und dieselbe Weise gefärbt sind. Diese Farben sind: braun, kaffeefarbig, purpurroth, karmoisinroth, rosenfarbig, violett, grisdelin, blau, gelb, alle in verschiedenen Nuancen. Sollen diese einfarbigen schön seyn, so müssen sie reingefärbt seyn, und dabei einen Sammetglanz zeigen. Schmugigfarbige, wie mattfarbige gehören zu den gemeinen Aurikeln, und haben in den Augen des Kenners keinen Werth.

Die einfarbigen werden wieder eingetheilt:

aa. In reinfarbige (Pures). Ihre Illumination ist überall gleich stark. Seigen sie den Sammetglanz, so gehören sie zu den Aurikel-Schönheiten. Ausgezeichnet sind in dieser Abtheilung besonders die hoch rothen und blauen Arten, z. B. der Mufti, Caelestine, Vix ultra, Gekrönnde London, Feu incomparable, etc. bb. In getuschte oder schattirte (Nuancées). Am Sterne dunkelfarbig, nach dem Blatte zu heller ausgetuscht oder schattirt. Atlasglanz. Man nennt sie auch die Luycker. 3. B. Purpur mit Rosenfarbe; Dunkel mit Hellblau; Dunkel mit Hellbraun u. s. w. Exempel sind: Gaudentia, Ultra marin, Sang de Boeuf, Prince

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