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1 3oll lang. Blumen in einer wenigblüthigen Doldentraube, sehr groß, schon blaßblau, wohlriechend. Mai. Abb. in Curtis Magaz. t. 563.

1232. P. setacea, borstenblätterige F. 4. F. t. X. Aus Virginien, Karolina 2c.

Niederliegende, 1 Fuß lange, blåtterige Stångel. Blåtter in Büscheln; die untersten borstenförmig - pfriemenförmig; die oberen Linien-lanzettenförmig, stechend, wimperig. Blumen winkel- und gipfelståndig, langstielig, zu 3-5 beisammen, lilafarbig, am Grunde dunkler gefleckt. April, Mai. Abb. in Curtis Magaz. t. 415.

Wird in kleinen Töpfen gezogen und im kalten Zimmer durchwintert.

1233. P. sibirica, sibirische F. 4. F. In Nord-Asien, Sibirien, am Lena-Fluß 2c.

Viele fingerlange, blåtterige Stångel. Blätter sehr zahlreich, saftig, linienförmig, zottig, hellgrün. Aus ihrer Mitte erscheinen 2-4 Blumenstiele. Blumen 1 3oll lang, purpurröthlich, 4—6spaltig, dunkler gestreift, oft ganz weiß. Mai, Juni. Abb. in Gmelin F. sibir. IV. t. 46. f. 2.

1234. P. suaveolens, wohlriechende F. 4. F. Auf Wiesen in Kanada, Virginien 2c. Sonst: P. alba, P. maculata candida.

Stångel wie bei Nr. 1224, doch sehr glatt und ungefleckt. Blåtter stiellos, unbehaart, etwas aufrecht. Blumen in einer rispenförmigen Traube, weiß, etwas wohlriechend. Juni, Juli.

1235. P. subulata, pfriemenförmige F. 4. F. X. Aus Virginien, Karolina 2c.

Rasenartig, klein, weißlich-weichhaarig; die jüngeren Zweige roth, immergrún, zottig; kriechend, ausgebreitet. Blätter stiellos, in Büscheln, pfriemenförmig, stechend, wimperig, zurückgekrümmt, weichspißig, fast fleischig, im Alter bräunlich. Blumen zu 3-4, in Dolden, schön purpurroth oder rosenfarbig, mit einem bråunlichen Sterne. April, Mai. Abb. in Curtis bot. Magaz. t. 411. Blüht in Töpfen gar prächtig.

1236. P. undulata, wellenblåtterige F. 4. F. Aus Karolina, Virginien 2c. Sonst: P. paniculata.

Sehr hohe, feste, glatte Stångel. Blätter långlich-lanzettenförmig, wellenförmig gebogen, am Rande scharf. Blumen in einer großen, pyramidenförmigen Rispe, röthlich-blau oder violett. Aug., Sept.

Es gibt noch andere hübsche Sorten, z. B. P. triflora, latifolia etc.

Alle sind schöne Zierpflanzen, mit mittelmäßigem Boden zufrieden, lieben Feuchtigkeit, Lauberde mit Lehm, und wollen wenigftens alle 3 Jahre verpflanzt werden. Vermehrung durch Ausläufer, Theilung, Samen und Stecklinge.

CCLIV. Physalis. - Schlute.
Class. V. Monogynia.

1237. P. alkekengi, gemeine Sch. 4. F. In Deutschland, Italien, allen österreich. Provinzen, Japan 2c. Sonst: P. italica, P. Halicacabum, Alkekengi officinarum. Judenkirsche.

Kriechende Wurzel. Stångel bis 11⁄2 Fuß hoch, unten åstig. Blåtter gepaart, fast eiförmig-herzförmig, ganzrandig, spißig. Blumen radförmig, schmuzig-weiß. Beere scharlachroth, mit gelbem, aufgeblasenen Kelche, giftig. Mai-August. Abb. in Plenck ic. t. 124. Verlangt Schatten und leichte, nahrhafte, sandige Erde. Vermehrung durch Wurzeln, Theilung und Samen.

CCLV. Phyteuma.

Rapwurzel.

Class. V. Monogynia.

1238. P. betonicaefolium, betonienblätterige R. 4. F. Auf Alpenwiesen, z. B. in der Schweiz, Savoyen, Italien, Dauphine, auf den Pyrenden; in Böhmen, Salzburg ́bei Gastein, auf der Sau-Alpe in Kårnthen 2c. Sonst: P. spicatum.

Stángel bis 1 Fuß hoch, aufrecht, einfach. Burzelblåtter Langstielig, herzförmig - Lanzettenförmig. Stångelblåtter lanzettenförmig, alle gekerbt, glatt. Blumen klein, zahlreich, blau, in einer Långlichen, gedrängten Lehre. Juli, August. Abb. in Villars Delphin. II. t. 12. f. 3.

1239. P. canescens, graue R. 4. F. Auf sonnigen Bergen in Ungarn, z. B. bei Ofen; in Siebenbürgen.

Stångel bis 2 Fuß lang, liegend oder aufrecht, rothbraun. Blåtter stiellos; die unteren verkehrt-eiförmig, gekerbt; die oberen Lanzettenförmig, ganzrandig. Blumen klein, lilafarbig, in zu= sammengesetten Trauben. Ganz weißzottig. Juli-Oct. Abb. in Waldstein u. Kit. t. 14.

1240. P. comosum, schopfige R. 4. F. In Kårnthen auf Felsen, bei Malborghetto; in Italien, Friaul, Süd-Tyrol, Dalmatien 2c. Sonst: Rapunculus comosus.

Stångel 1 Spanne lang, niederliegend, grau, glatt. Wurzelblätter rundlich-herzförmig, gestielt, gezähnt; Stångelblätter zahlreich, fast stiellos, långlich, graulich-grún. Blumen sehr schön, unten himmelblau, oben violett, in gipfelständigen Köpfchen. Juli, August. Abb. in Jacq. F. aust. app. t. 50.

1241. P. ellipticum, elliptische R. 2. F. Auf Alpen in der Dauphiné, Schweiz; in Desterreich 2c. Sonst: P. orbicu

lare y.

Der Nr. 1245 ähnlich. Stångel glatt, gestreift. Die unteren Blåtter langstielig, länglich-elliptisch; die obersten stiellos, zahlreich. Blumen in rundlichen Köpfchen, blau. Juni, Juli. Abb. in Villars Delphin. II. t. 11. f. 2.

1242. P. elatum Zetteri, hohe R. 4. F. In den Thålern, auf Voralpen, selbst auf Alpen in meiner Umgebung in OberKärnthen.

Holzige Wurzel. Stångel 1-3 Fuß hoch, rundlich, glatt. Die unteren Blåtter langgestielt, breit-lanzettenförmig, stark in die Långe gezogen; die oberen nach und nach kürzer und kürzer gestielt, bis sie stiellos werden, wechselseitig; alle gesägt, oft fast gekerbt, glatt. Blumen klein, hellblau, in einer sehr langgestreckten, aufrechten Wehre, gedrångt. Juni, Juli. Sehr hübsch.

1243. P. hemisphaericum, halbrunde R. 4. F. Auf Alpen in Mittel-Europa; Steyermark, Kårnthen, Tyrol ic. Sonst: Rapunculus hemisphaericus.

Holzige Wurzel. Stångel bis Fuß hoch, glatt, eckig. Wurzelblåtter nach unten und oben verschmålert, linienförmig; die Stångelblåtter stiellos, unten breiter, umfassend, wimperig; die obersten Lanzettenförmig. Blumen blau oder weiß, in ründlichen Köpfchen. Juli, August. Abb. in Jacq. ic. rar. pl. t. 333.

1244. P. nigrum, schwarze R. 4. F. Bei Karlsbad und Rosenberg in Böhmen.

Der Nr. 1246 ähnlich. Die unteren Blätter langstielig, herzförmig; die oberen lanzettenförmig, umfassend, alle gesägt. Blumen schwarz-violett, in einer eiförmigen Wehre. Juni, Juli.

1245. P. orbiculare, kugelförmige R. 4. F. Auf Bergwiesen in Mittel- Europa; in den österreich. Provinzen 2c. Sonst: P. hemisphaericum, P. lanceolatum, P. comosum, Rapunculus orbicularis, Rapuntium montanum.

Holzige Wurzel. Stångel 1 Fuß hoch, einfach, rundlich. Wurzelblåtter geftielt, eis oder herzförmig-länglich; Stángelblåtter stiellos, lanzettenförmig; alle stumpf-gesågt. Blumen zahlreich, in aufrechten, kugelförmigen Köpfen, violett. Juni-Aug. Abb. in Jacq. F. aust. t. 437.

1246. P. ovatum, eiförmige R. 4. F. Auf Bergwiesen in der Schweiz, in Savoyen, Böhmen, Steyermark, Krain ac. Sonst: P. Halleri, P. nigra.

Stångel über 1 Fuß hoch. Wurzelblåtter geftielt, herzförmig, doppelt-gesagt, denen der Nefsel ähnlich; Stångelblåtter lanzettenförmig; alle glatt. Blumen blau, in einer eiförmigen Aehre. Mai, Juni.

1247. P. Scheuchzeri, Scheuchzers R. 4. F. Auf Alpen in Kårnthen, Krain, Friaul ic., im Riesengebirge 2c. Sonst: P. ovatum, P. Michelii.

Stångel bis 1 Fuß hoch. Die unteren Blåtter langstielig, die oberen stiellos, elliptisch und lanzettenförmig, gezähnt. Blumen in rundlichen Köpfchen, blau. Wie oben.

1248. P. scorzoneraefolium, scorzonerblåtterige R. 4. F. Auf Alpen in Italien, Frankreich, der Schweiz, in den österreich. Alpenländern. Sonst: P. persicifolium, P. Scheuchzeri ß.

Dicke, vielköpfige Wurzel. Stångel wie oben, fest, gefurcht, glatt. Wurzelblätter gestielt, stumpf, gekerbt; Stångelblåtter stiellos, mehr linienförmig, jene lanzettenförmig. Blumen blau oder weiß, in langen, dichten, walzenförmigen Lehren. Wie oben. Abb. in Villars Delphin. II. t. 12. f. 2.

1249. P. spicatum, åhrenförmige R. 4. F. Auf Wiefen in Mittel-Europa; in allen österreich. Provinzen 2c. Sonst: Rapunculus spicatus.

Stångel 1-3 Fuß hoch. Wurzelblåtter geftielt, herzförmig, doppelt-gezähnt, oft am Grunde rostbraun gefleckt; die oberen stiellos, Lanzettenförmig oder linienförmig, gesågt; alle glatt. Blumen in einer walzenförmigen, dichten, langen Achre, weiß, gelb oder blau. Mai, Juni. Abb. in der F. dan. t. 362.

Diese und noch andere Arten lassen auf Rabatten nicht übel, verlangen Schatten, gute Erde, Feuchtigkeit, und werden durch Theilung und Samen vermehrt.

CCLVI. Phytolaca. - Kermesbeere.

Class. X. Decagynia.

1250. P. decandra, gemeine K. F. t. X. Aus Virginien, angeblich auch in Spanien. Sonst P. vulgaris. Alkermes, amerikanische Weintraube.

Wurzel knollig. Stångel 4-7 Fuß hoch, stark, roth, åstig, glatt, buschig. Blätter groß, bis 5 Zoll lang, långlich-ciförmig, Langspisig, ganzrandig, grún, im Herbste purpurroth. Blumen in aufrechten, langen Trauben, klein, röthlich oder weiß. Beeren purpurroth und schwarz, voll lackrothen Saftes. Juni-August.

Bekommt tiefe, gute, leichte Erde, eine wohlgeschütte Lage, und wird durch Samen und Cheilung vermehrt. Die Samlinge erfrieren gar leicht, weswegen man sie am besten im ersten Jahre in Töpfen überwintert. Der Same wird in Töpfe oder ins Mistbeet gebaut. Im Spätherbste werden die Stängel abgeschnitten und die Erde um den Stock angehäuft.

CCLVII. Pinguicula.

Fettkraut.

Class. II. Monogynia.

1251. P. alpina, Alpen-F. 4. F. X. Auf Alpen in Europa; in Ober-Kärnthen, der Schweiz, Deutschland 2c. Sonst: P. alba, P. bimaculata, P. flavescens, P. purpurea.

Der folgenden sehr ähnlich, aber viel zarter. Schaft fingerlang, gerade, glatt. Blume weiß, mit gelblichen Streifen und bårtigen, gelben Flecken, oft purpurroth. Juni, Juli. Abb. in der F. dan.

t. 453.

1252. P. vulgaris, gemeines F. 4. F. X. Auf sumpfigen Wiesen in Nieder-Oesterreich bei Lachsenburg; in Ober-Kärnthen im Gmündthale; in ganz Europa, selbst in Lappland. Sonst: P. alpina, P. villosa.

Ganz Kleberig-behaart. Blåtter 1 Zoll lang, eiförmig, fleischig, dick, eine kleine Rose bildend. Schäfte bei 2 Zoll lang,, 1-2blüthig. Blumen überhängend, violenartig, lippig, violett. April-Juni. Abb. in der Engl. Bot. t. 70.

Beide sind schön, aber höchst vergånglich. Mit der bloßen Hand darf man die Blätter nicht viel berühren, weil sie leicht faulen. Sie verlangen einen sonnigen Standort, aber viel Feuchtigkeit und Moorerde. Am besten werden sie zuerst in Töpfen gezogen und dann ausgestürzt. Vermehrung durch Theilung. Zu versenden sind sie schwer.

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1253. P. europaea, europȧische B. 4. F. +. Aus SüdEuropa, Frankreich; am Kaukasus 2c. Sonst: P. undata, Dentillaria, Lepidium.

Stangel 3 Fuß hoch, rundlich, gefurcht. Blåtter umfassend, Lanzettenförmig, ganzrandig, scharf. Blumen in gipfelständigen Sträußern, bläulich, weiß, purpurröthlich oder violett. AugustOctober. Abb. in Plenck ic. t. 95.

Verlangt einen warmen, wohlgeschüßten Standort, Sonne, und wird durch Sprossen und Samen vermehrt.

CCLIX. Podalyria.

Podalyrie.

Class. X. Monogynia,

1254. P. alba, weiße P. 4. F. t. Aus Karolina. Sonst: Crotalaria alba, Baptisia alba.

Stångel wie bei der Folgenden. Blåtter gestielt, 3zählig; Blättchen länglich-eiförmig, glatt. Blumen in lockeren Endtrauben, weiß. Juni, Juli.

1255. P. australis, füdliche P. 4. F. †. Ebendaher. Sonst P. caerulea, Baptisia australis.

Mehrere bis 2 Fuß hohe, röhrige, buschige Stångel. Blåtter geftielt, 3zählig; Blättchen eiförmig teilförmig, unbehaart, schön grün, unten aderig. Blumen zahlreich, mittelgroß, schön blau, in winkelständigen Trauben. Juni, Juli.

Beide schön, lieben eine leichte Dammerde und eine warme, geschügte Lage. Vermehrung durch Theilung und Samen.

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1256. P. peltatum, schild förmiges F. 4. 8. +. *. Aus Nord-Amerika. Sonst: Anapodophyllum peltatum. Entenfuß. Knollige, büschelförmige Wurzeln, woraus zahlreiche, fast 1 Fuß hohe, oben 2theilige Blattstiele erscheinen, davon jeder ein großes, nabelförmiges, 5-7lappiges, gelbgrünes Blatt trägt. Blumen in

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