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Will jährlich wohl gedüngt werden und einen geschüßten Plaß haben. Riecht sehr angenehm.

1047. M. fistulosa, röhrige M. 4. F. Aus Kanada. Sonst: Origanum spurium.

Stångel 2 Fuß hoch. Blätter långlich - lanzettenförmig oder herzförmig, weichhaarig, gesägt. Blumen in kopfförmigen Lehren, in Querlen, roth oder dunkelviolett, punktirt, mit purpurfarbigen Hüllen. Juli, Aug. Abb. in Kniphof Cent. VII. n. 47.

1048. M. hirsuta, zottige M. 4. F. Aus Nord-Karolina, Virginien 2c. Sonst: M. ciliata.

Ueber und über mit langen, weißen Zotten bedeckt. Stångel 2-3 Fuß hoch, scharfkantig. Blätter langgestielt, eiförmig, langspißig, gesägt. Blumen in kleinen Querlen, mit sehr kurzen Deckblåttern, Elein, blaßpurpurroth. Wie oben.

1049. M. Kalmiana, Kalmische M. 4. F. Bei NeuYork, Onondago, Oswego 2c. in Nord-Amerika.

Der Nr. 1046 sehr ähnlich. Rauch. Stängel scharfkantig, doppelt so hoch. Blåtter verschmålert, långlich - gesågt. Blumen in großen, einfachen Köpfen, sehr lang, schon scharlachroth, weichbehaart. Wie oben. Sehr schön.

1050. M. media, mittlere M. 4. F. Ebendaher.

Der Nr. 1047 sehr ähnlich. Blätter eiförmig - långlich, herzförmig, weichhaarig, grobgesagt. Blumen köpfförmig, in purpurrothen Hüllen. Wie oben.

1051. M. mollis, weichhaarige M. 4. F. Aus Pensylvanien, Virginien, Karolina. Conft: M. allophylla, M. fistulosa B. Ganz rauch und weichhaarig. Stångel 2 Fuß hoch, 4eckig, zottig. Blåtter långlich lanzettenförmig, herzförmig, gesägt, die obersten ganzrandig. Blumen in einfachen Köpfen, satt lilafarbig, zottig, an der Spiße weißbärtig. Juli, Aug., Sept.

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1052. M. oblongata, verlängerte M. 4. F. Aus NordAmerika. Sonst: M. longifolia.

Der Nr. 1047 ähnlich. Stångel röthlich. Blåtter unten zugerundet, verschmålert, sonst långlich - lanzettenförmig, 3 3oll lang, gefagt, unten gottig. Blumen kleiner, punktirt, mit grünlich-blauen Hüllen. Juni, Juli.

1053. M. punctata, punktirte M. 4. F. Aus Neu-York, Karolina. Sonst: M. lutea.

Stångel 2 Fuß hoch. Blåtter lanzettenförmig, gesågt, die obersten ganzrandig, glatt. Blumen in Querlen, gelb- und rothpunktirt, zottig, mit 4 långeren, oben violetten Deckblåttern. Wie oben. Oft nur 3.

1054. M. purpurea, purpurrothe M. 4. F. Auf Bergen in Virginien. Sonst: M. clinopodia, M. fistulosa, var.

Glatt. Stångel scharfeckig. Blätter eiförmig-långlich, spigig, grobgesagt. Blumen in großen Köpfen, lang, glatt, purpurroth. Wie oben.

1055. M. rugosa, runzelige M. 4. F. Aus Virginien, Kanada.

Stångel über 2 Fuß hoch, scharf 4eckig, behaart, åstig. Blåtter gestielt, eiförmig-lanzettenförmig, etwas weichhaarig, gesågt, runzelig. Blumen in dichten Köpfen, gipfelståndig, weiß, fein purpurröthlich punktirt. Wie oben.

Alle werden auf gleiche Weise behandelt, zum Theil auch durch Samen vermehrt.

CCXVII. Monotropa.

Ohnblatt.

Class. X. Monogynia.

1056. M. Hypopitys, Fichten: O. 4. F. An Baumwurzeln in Fichtenwäldern in Ungarn, Krain 2c. Sonst: Hypopitys multiflora.

Ein Schmaroßergewächs, das an den Wurzeln der Båume entfteht. Blattlos, fleischig, am Stångel wie die Ŏrobanche, blos mit gelblichen, später braunen Schuppen bedeckt. Blumen gestielt, in einer Traube, 8—10blåtterig, honigtragend, unten höckerig, inwendig hohl, gelblich, hinfällig. Juni. Abb. in der Fl. dan. t. 232. Liebt einen trockenen Standort an Bäumen. Behandlung wie bei Orobanche.

CCXVIII. Moraea. Moråa.

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Class. III. Monogynia.

1057. M. chinensis, chinesische M. 4. F. t. X. Aus China, Japan, Ostindien. Sonst: Belemcanda chinensis, B. punctata, Ixia chinensis.

Knollige, gelbe Wurzel. Stångel 2-5 Fuß hoch, glatt, mit kurzen Blättern befest. Wurzelblåtter in zwei Reihen, schwert förmig, 1 3oll breit, glatt. Blumen in einer fast 2theiligen Rispe, 6blåtterig, orangefarbig, dunkel gefleckt, roth geadert. Juli-Sept. Abb. in Redouté Lil. III. t. 121.

Sehr schön. Dauert bei mir in einer geschüßten Lage auch ohne Bedeckung aus, kann aber auch in Töpfe gebracht und darin erzogen werden. Im Winter hålt man sie fast ganz trocken und im kalten Simmer. Vermehrung durch Theilung und Samen.

1058. M. fimbriata, geringelte M. 4. F. t. *. (?) Stångel 2 Fuß hoch, rispenblüthig, glatt. Blätter wie oben. Blumen eben so; die drei größeren Blätter am Rande safrangelb, violett punktirt. Wie oben.

Beide bekommen nahrhafte Erde.

CCXIX. Myosotis. - Måuseohr.

Class. V. Monogynia.

1059. M. alpestris, Alpen- M. 4. F. Auf Voralpen und Alpen in den österreich. Provinzen, auf den Pyrenden. Sonst: M. perennis.

Der Nr. 1061 sehr ähnlich. Der Stångel fast einfach, rauchhaarig. Blåtter Lanzettenförmig, etwas stumpf und scharf, unten 3rippig. Blumen in Trauben, 5spaltig, fattblau. Juni-August. 1060. M. decumbens, niederliegendes M. 4. F. Auf Voralpen und Alpen in Krain, bei Laibach.

Vielköpfige Wurzel. Stängel niederliegend, von unten auf åstig; Weste verlängert. Die unteren Blätter gestielt, eiförmig und eiförmig-lanzettenförmig; die oberen umfassend, länglich; alle weichborstig. Blumen wie oben, kornblumenblau. April-Juni.

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1061. M. nana, 3werg M. 4. F. Auf Alpen in Kårnthen, Desterreich, Krain c. Sonst: M. pauciflora, M. tergloviensis, Lithospermum alpinum.

Wurzel dick. Stångel mehrere, 1–5 Zoll hoch, einfach, 1—3blüthig. Blåtter länglich, zottig, fest, graugrún. Blumen groß, azurblau, wohlriechend. Mai, Juni. Abb. in Hacquet pl. alp, carn. t. 2. f. 6.

Schön. Liebt Alpenerde und verdient selbst in Töpfen gezogen zu werden.

1062. M. scorpioides, Sumpf- M. 4. F. Ueberall an feuchten Stellen, Bächen, in Europa. Sonst: M. montana, M. palustris, M. perennis, M. repens, Echioides palustris. Vergißmeinnicht.

Kriechend. Stångel aufrecht, bis 1 Fuß hoch, einfach und åstig. Blåtter lanzettenförmig, glatt oder behaart. Blumen in Trauben, schön himmelblau, gelb gestirnt, oft weiß, fleischfarbig oder rosenroth. Mai-Sept. Abb. in Kerner t. 160.

Als Sinnbild treuer Liebe hinlänglich bekannt und geliebt. Bekommt einen feuchten, nicht zu schattigen Standort, wird oft in Töpfen getrieben, und alsdann wie die Narzissen, Aurikel u. s. w. behandelt. Bermehrung durch Theilung.

1063. M. suaveolens, wohlriechendes M. 4. F. Auf Alpen in Ungarn, Böhmen, Frankreich 2c. Sonst: M. alpina, M. alpestris, M. odorata, M. pyrenaica.

Stångel 1 Spanne hoch, hackerig, einfach. Wurzelblåtter langgestielt; Stångelblåtter unten schmåler; alle lanzettenförmig, spißig, rauch. Blumen in gedoppelten Endtrauben, himmelblau, wohlriechend. Wie oben.

Sehr schön. Liebt Trockenheit. Sonst wie oben.

CCXX. Napa ea. Napåa.
Class. XVI. Polyandria.

1064. N. laevis, glatte N. 4. F. Aus Virginien. Sonst: N. hermaphrodyta, N. lobata, Sida Napaea.

Stangel 5-6 Fuß hoch, åstig. Blätter gegenüberstehend, Herzförmig, unten handförmig, 5lappig; die oberen meist 3lappig, Langspizig, gelbgrün. Blumen zahlreich, gestielt, in Doldentrauben, mittelgroß, weiß oder violett. Juli, August.

Liebt gute, tiefe, feuchte Erde. Vermehrung durch Samen und Theilung.

CCXXI. Narcissus.

Narzisse.

Class. VI. Monogynia.

1065. N. bicolor, zweifarbige N. 4. F. t. Auf den Pyrenden. Sonft: N. albus, N. candidissimus, N. hispanicus, Orange Phoenix, Sulpher kroon van Zion der Holländer. Marzen= becher.

Der Nr. 1075 ähnlich. Scheide einblüthig. Honigbehältniß glockenförmig, mit abstehendem, krausen Rande, dunkelgelb, so hoch als die weißen Blumenblätter. Mårz, April.

1066. N. Bulbocodium, cernuß - N. 4. F. Aus SüdEuropa. Sonft: Medusen-Trompete.

Zwiebel. Blåtter binfenförmig, fast flach. Schaft einblüthig. Blumenblåtter hellgelb, linien-lanzettenförmig, kürzer als das Nektarium Wie oben.

1067. N. calathinus, Becher- N. 4. F. †. Aus SüdEuropa.

Wie oben; vielblüthig. Blumenblåtter so lang als das Nektarium. Wie oben.

1068. N. incomparabilis, fchöne N. 4. F. t. Aus Portugall, Spanien. Sonst: N. amplus, N. Gouani, N. odorus.

Blätter schwertförmig. Schaft einblüthig. Blumen gelb, mit einem glockenförmigen, gefalteten Nektarium, das kürzer ist als die orangefarbigen Blätter; wohlriechend. Wie oben.

1069. N. Jonquilla, Jonquillen- N. 4. F. t. X. Im Orient, Spanien. Sonft: N. juncifolius minor. Schonkilie.

Zwiebel klein, oft gebogen oder höckerig. Blåtter binsenartig, spitig. Blumenscheide Aspaltig, vielblüthig. Blumen klein, einfach oder gefüllt, gelb, wohlriechend, mit einem kurzen, glockenförmigen Nektarium. Mai, Juni.

Sehr bekannt und beliebt. Man hat mehrere Abarten, und behandelt sie wie die übrigen Arten. Sie dürfen nur alle 3 Jahre ausgenommen werden und nicht zu lange außer der Erde bleiben. Die Brut wird besonders gezogen.

1070. N. minor, kleine N. 4. F. t. Aus Spanien.

Blåtter linienförmig, graugrún, glatt, kaum gestreift. Schaft rund, in allen Theilen kleiner. Scheide einblüthig. Das Honigbehältniß verkehrt-kegelförmig, aufrecht, 6spaltig, fraus, so hoch als die lanzettenförmigen, gelben Kronenblätter. Wie oben.

1071. N. moschatus, Bisam - N. 4. F. t. Aus Spanien. Zwiebel groß, långlich. Blätter lang, schmal, linienförmig. Schaft einblüthig. Blume herabgebogen, weiß, mit einem walzens förmigen, gelben Nektarium; angenehm bisamduftend. April, Mai. Sehr dauerhaft.

1072. N. odorus, wohlriechende N. 4. F. t. Aus Süd-Europa. Sonst: N. conspicuus, N. calathinus, N. lobatus.

Der Nr. 1070 ähnlich. Blätter halb-walzenförmig. Scheide meist 2blüthig. Nektarium glockenförmig, 6spaltig, halb so groß als die schwefelgelben Blumenblätter, wohlriechend. Mai, Juni. 1073. N. orientalis, morgenländische N. 4. F. †. Aus dem Orient.

Blåtter lang, etwas ausgehöhlt. Schaft 1-2blüthig. Blumen weiß, mit einem 3spaltigen, gelben Nektarium, das kürzer ist als die Krone; wohlriechend. Wie oben.

1074. N. poëticus, Dichter- N. 4. F. In Ungarn, Desterreich, Italien, der Schweiz, Frankreich, Deutschland zc. Sonst: N. majalis, N. uniflorus.

Zwiebel lang, dunkelbraun. Blåtter lang, schmal, linienförmig, stumpf. Schaft långer, 2schneidig. Blumenscheide håutig, einblüthig. Blume groß, weiß, mit einem kurzen, gelb und roth geränderten Nektarium. April, Mai.

Einfach und gefüllt und dann sehr schön rosenartig. Man hat davon eine Abart mit sehr schmalen Blåttern (N. angustifolius) und mit kleineren Blumen.

1075. N. Pseudo-Narcissus, gemeine N. 4. F. In Deutschland, Ungarn, Italien, Frankreich, Spanien, England; von mir auch in Ober-Oesterreich, im Traun-Viertel, bei dem Schlosse Seisenburg gefunden. Sonst: Narcissus festalis, N. sylvestris. Marzenbecher, Thiertische, falsche Narzisse, wilde Narzisse, Kukuksblume.

Zwiebel groß, birnförmig, bräunlich. Blätter lang, linienförmig, graugrún, glatt. Schaft 1-1 Fuß hoch, hohl, scheidentragend. Blume groß, gelb, einfach oder gefüllt, mit einem glockenförmigen, aufrechten, krausen Honigbehältniß. Mai oder April.

Ist wohl bekannt. Verlangt gute Erde und einen feuchten Standort. Wird alle 2 Jahre umgesezt; man kann sie aber auch 3-4 Jahre an einer Stelle lassen. Wird oft getrieben, und zu diesem Ende um Michaelis gleich den Hyacinthen eingepflanzt und behandelt. Muß beim Treiben feucht gehalten werden, sonst bleiben die Blumen sigen. Brechen die Knospen im Frühling hervor, so hebe ich sie vorsichtig aus, bringe fie in Töpfe, wo sie früher und herrlich blühen.__Erleidet auch das Treiben auf Wasser.

1076. N. Tazetta, Tazetten - N. 4. F. t. X. Am Meeresstrande in Europa; auf Bergen in Dalmatien, häufig bei Trau; in Griechenland 2c. Sonst: N. multiflorus. Strauß- N., Troß-N., Bouquet-N., Büschel-N.

Große, birnförmige, braune Zwiebel. Schaft ansehnlich, röhrig, oben zusammengedrückt, vielblüthig. Blumen in einer Scheide, groß, einfach und gefüllt, weiß, gelb, gelb und weiß, wohlriechend. Das Honigbehältniß dreimal kleiner, abgeftugt, glockenförmig. Mai, Juni. Abb. in Sibthorp F. graec. t. 308..

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