2. Auf Bergen ist das Feuer auch geboren, Der Freiheit höchstes Bild! Da wächst der Wein, aus Sonnen-Gluth vergohren Der uns mit Feuer füllt. 3. Victoria! Victoria dem Feuer! Im Feu'r wohnt Gottes Macht! Im Feu'r erschien der Herr uns als Befreier 4. Drum sey das Feuer unser Bundes Zeichen, Die Berge sein Altar! Und alle sollen sich die Hånde reichen 5. Und alle Berge flammende Altåre Des neuen Bundes seyn, Doch auf den Feind, und wenn's der Teufel wäre, Wie Hekla Feuer spein! 6. Wenn hoch die Gluhen von den Bergen wehen Wenn auch kein Deutsch die Sprache, die verstehen Die Fremden doch gewiß! 7. Und wie das Irdische von Schlack und Schlamme Im Feuer sich verklärt, Also auch wir! es låutre uns die Flamme Auf diesem heil'gen Heerd! 8. Auf Bergen wohnt die Freiheit! da blüht Leben und Lebensluft vollauf! Wo Berge find, ist Gott und Engel heben Die Seele Himmel - auf. 1 Es kündet die strahlende Nacht 2. Fluthende Menge, Umringet die Gluth, Deutsche Gesänge Durchklingen die Fluth. Sagt es, ihr Brüder, Was euch verbündet, Was ihr verkündet ? Wir fingen der lauschenden Nacht, 3. Rüftige Streiter Zu Ehren und Sieg; All' die gelitten, Dankend gen oben Freudig erhoben, Erhöh'n wir in heiliger Nacht Die rettende Leipziger Schlacht. 4. Haben gereinigt Das heimische Land, Die Welschen gebannt. Haben gerungen, Franken bezwungen, Feinde verdorben, Freiheit erworben. Wir preifen in freudiger Nacht Flammende Weihen Der nächtlichen Flur Wir schwören's in weihender Nacht In Flammen der Leipziger Schlacht. 6. Himmel an ftrebet Die Flamme und trägt Was uns erhebet, Die Brust uns bewegt. Heiliger Stunde, Ewigen Bunde Deutscher zusammen, Ihr Flammen der herrlichen Nacht (Mel. Auf, auf, ihr Brüder, und feyd stark 2c.) I. Der Freiheit Opfer zünden wir Auf freien deutschen Höh'n, Befreit vom Joche feiern wir :,; *)' Tief war der Deutschen Manneskraft Des Volkes Muth und Brüderschaft :,: 3. Mit seinem Arme führte Gott Der Strafe Rachestahl, Und grausend folgt der bleiche Tod :,: Dem Liebling und Vasall. :: Ein freies Volk, mit freier Brust, Hebt den gesenkten Blick; *) Die dritte und vierte Strophe werden sinjeln wiederholt. |