Merkmale und Relationen: diachrone Studien zur Nominalphrase des Deutschen

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Walter de Gruyter, 2001 - 368 Seiten
Der Struktur der Nominalphrase des Deutschen gilt seit Mitte der achtziger Jahre vor allem das Interesse einer generativ ausgerichteten Grammatik. Dieses Interesse gründet sich auf die Einführung der so genannten funktionalen Kategorien in die strukturelle Beschreibung von Wortgruppen und Sätzen. Die daraus folgende Auffassung der Nominalphrase als einer Determinansphrase wirft eine Reihe von Fragen bei der Beschreibung der linken Erweiterungen des Kernnomens auf. Die vorliegende Arbeit behandelt diachronische Veränderungen in der Steuerung der Adjektivflexion, im Gebrauch des bestimmten Artikels sowie den morphosyntaktischen Eigenschaften von Possessivpronomina und attributiven Genitiven und kann diese als Oberflächeneffekte einer Reanalyse der strukturellen Beziehung zwischen Artikelwort und Kernnomen erklären. Die historische Entwicklung im Deutschen wird kontrastiert mit entsprechenden Strukturen in den skandinavischen Sprachen und vergleichbaren Veränderungen in der englischen Sprachgeschichte. Die Arbeit ist der Vermittlung zwischen den Einsichten der germanistischen Philologie und der modernen theoretischen Linguistik verpflichtet.

Im Buch

Inhalt

Possessivpronomina
132
Der Possessivartikel im Gegenwartsdeutschen
154
Possessiv und Kasussuffixe im Ungarischen
186
Possessivpronomina im Altenglischen
189
Possessivartikel und Possessivpronomen im heutigen Englisch
194
Eigenschaften des englischen Possessivpronomens diachron
195
Attributive Genitivphrasen
206
Die Abfolge Genitivattribut Nomen 15001540
219
Die Abfolge Genitivattribut Nomen 1667
220
Die Modellierung diachroner und synchroner Variation
318
Erweiterung des Inventars von funktionalen Elementen
324
Quellen
345
Urheberrecht

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Abschnitt Adjektiv adnominalen Analyse Argument Artikelwort Attribute attributive Genitiv Auftreten Beispiele Belege bestimmten Artikels Bezug Daten definiten Artikels Definitheitssuffix Demonstrativpronomen deutschen Sprachgeschichte diachronischen diachronischen Veränderungen Distanzstellung Distribution Ebert Eigennamen Eigenschaften eindeutig Englischen erklären erscheint erste Konstituente Fall flektierten Flexion Flexionstypen folgenden Frnhd funktionalen Kategorien funktionalen Kopfes funktionales Konzept Gallmann Gegenwartsdeutschen Genitivattribute Genitivkasus Genitivkomposita germanischen Sprachen Grammatikalisierung grammatischen Merkmale Haspelmath heutigen Deutschen historischen indefinite Individualnomen Interpretation interpretiert Isländischen Kasus Komplement Kongruenz Kongruenzrelation Konstituente Konstruktionen Kookkurrenz Kopfnomen lässt lexikalischen lexikalisierte Lotta markiert Modifikatoren morphologisch nale Nomen nominalen Nominalphrase Olsen Ouhalla Pafel partitive Phrasen Plural Position Posses Possessivartikel possessiven possessiven Elementen Possessivkonstruktionen Possessivpronomen Possessivpronomina prä pränomi pränominalen Genitiven Präpositionalphrasen pronomen Reanalyse Relation zwischen Artikelwort s-Suffix schen schließlich schwach flektierten schwache Adjektivflexion Schwedischen semantischen Singular skandinavischen Sprachen sortales Konzept sowie Spezifikatoren stark flektiert starke Adjektivflexion Stellungswandel strukturelle synchron syntaktischen Syntax Tabelle unflektierten Formen Unterschied Variation Verb Wandel zeigt

Bibliografische Informationen