Immanuel Kant's Werke, Bände 3-4Modes und Baumann, 1838 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Absicht allgemeinen alsdenn alſo analytisch Anschauung Ansehung autem Bedingung Begriff Bestimmung Bestimmungsgrund beweisen bewußt Bewußtsein blos bloſe Cauſalität daher denken deſſelben deſſen dieſe Dinge einander Einfluß empirischen enim enthält Erscheinungen ersten fahrung finden Freiheit Gebrauch Gegenstände der Sinne gemäß Gesek Geſeße Gesetz gewiſſen Glückseligkeit Grund Handlung heißt Herr Eberhard Heteronomie höchsten Guts Idee Imperativ indem Intereſſe irgend iſt jederzeit Kenntniß könnte Körper Kritik laſſen läßt lehteren lichen machen Marime Menschen menschlichen Metaphysik mithin möglicher Erfahrung moralischen muß müſſen nåmlich Natur Neigung nempe niemals nisi nothwendig Noumenon Object objective Realität Pflicht Philosophie praktiſchen Princip quae quam quod ratione Raum reinen praktischen Vernunft reinen Vernunft SCHOLION ſchon ſehen ſei ſein ſeiner ſich ſelbſt ſie ſind Sinnenwelt Sinnlichkeit Sittlichkeit sofern soll ſondern spatium speculativen Subject subjectiven synthetische Theil theoretischen thun unserer Ursache Urtheile Verhältniß Vermögen vernünftige Wesen Verstand viel Vorstellung weiß Welt Werth Willens wirklich wiſſen Wiſſenſchaft wohl zugleich Zweck
Beliebte Passagen
Seite xii - Sitten: .Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein guter Wille.
Seite 279 - Was man sich auch in metaphysischer Absicht für einen Begriff von der Freiheit des Willens machen mag, so sind doch die Erscheinungen desselben, die menschlichen Handlungen, ebensowohl, als jede andere Naturbegebenheit, nach allgemeinen Naturgesetzen bestimmt.
Seite 27 - Der kategorische Imperativ ist also nur ein einziger, und zwar dieser: handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, daß sie ein allgemeines Gesetz werde.
Seite 281 - Am Menschen (als dem einzigen vernünftigen Geschöpf auf Erden) sollten sich diejenigen Naturanlagen, die auf den Gebrauch seiner Vernunft abgezielt sind, nur in der Gattung, nicht aber im Individuum vollständig entwickeln.
Seite 288 - Alle Kriege sind demnach so viel Versuche (zwar nicht in der Absicht der Menschen, aber doch in der Absicht der Natur), neue Verhältnisse der Staaten zu Stande zu bringen und durch Zerstörung, wenigstens Zerstückelung aller neue Körper zu bilden, die sich aber wieder entweder in sich selbst oder neben einander nicht erhalten können und daher neue, ähnliche Revolutionen erleiden müssen; bis endlich einmal...
Seite 285 - Das größte Problem für die Menschengattung, zu dessen Auflösung die Natur ihn zwingt, ist die Erreichung einer allgemein das Recht -verwaltenden bürgerlichen Gesellschaft.
Seite 91 - Die Metaphysik, in welche ich das Schicksal habe, verliebt zu sein, ob ich mich gleich von ihr nur selten einiger Gunstbezeigungen rühmen kann, leistet zweierlei Vortheile.
Seite 279 - Einzelne Menschen und selbst ganze Völker denken wenig daran, daß, indem sie, ein jedes nach seinem Sinne und einer oft wider den andern ihre eigene Absicht verfolgen, sie unbemerkt an der Naturabsicht, die ihnen selbst unbekannt ist, als an einem Leitfaden fortgehen und an derselben Beförderung arbeiten, an welcher, selbst wenn sie ihnen bekannt würde, ihnen doch wenig gelegen sein würde.
Seite 166 - Der Begriff von Zwölf ist keineswegs dadurch schon gedacht, daß ich mir bloß jene Vereinigung von Sieben und Fünf denke, und, ich mag meinen Begriff von einer solchen möglichen Summe noch so lange zergliedern, so werde ich doch darin die Zwölf nicht antreffen.
Seite 71 - Um das zu wollen, wozu die Vernunft allein dem sinnlichaffizierten vernünftigen Wesen das Sollen vorschreibt, dazu gehört freilich ein Vermögen der Vernunft, ein Gefühl der Lust oder des Wohlgefallens an der Erfüllung der Pflicht einzuflößen, mithin eine Kausalität derselben, die Sinnlichkeit ihren Prinzipien gemäß zu bestimmen.