La grande nation in ihren Reden und Thaten von Anfang bis Ende des Krieges, verglichen mit den Reden und Thaten des deutschen Volkes: eine chronologische Zusammenstellung mit einem Vorwort, Band 1

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T. Kay, 1871 - 176 Seiten

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Seite 467 - Mit dem heutigen, für Mich und Mein Haus denkwürdigen Tage nehme Ich im Einverständniß mit allen deutschen Fürsten und unter Zustimmung aller deutschen Völker neben der von Mir durch Gottes Gnade ererbten Stellung des Königs von Preußen auch die eines deutschen Kaisers an. Eure Tapferkeit und Ausdauer in diesem Kriege, für welche Ich Euch wiederholt Meine vollste Anerkennung aussprach, hat das Wert der inneren Einigung Deutschlands beschleunigt, ein Erfolg, dem Ihr mit Einsetzung Eures Blutes...
Seite 413 - Maße zu Theil geworden, und Ich spreche Ihnen den Dank dafür aus in Meinem Namen, im Namen des Heeres, im Namen des Vaterlandes. Die siegreichen deutschen Heere, in deren Mitte Sje Mich aufgesucht haben, fanden in der Opserwillig...
Seite 393 - ... hinzugetreten. Mehrere Festungen sind erobert, und vieles Kriegs-Material ist genommen worden; somit habe Ich nur Anlaß zur größten Zufriedenheit, und es ist Mir eine Freude und ein Bedürfniß, Euch dies auszusprechen.
Seite 163 - Moltke besprochen und ging, unter Anführung der oben bereits angedeuteten Motive, auch auf die Besprechung dieser Modalität nicht ein. In Berührung der politischen Situation nahm ich meinerseits keine Initiative, der Kaiser nur insoweit, daß er das Unglück des Krieges beklagte und erklärte, daß er selbst den Krieg nicht gewollt habe, durch den Druck der öffentlichen Meinung Frankreichs aber dazu genötigt worden sei.
Seite 392 - Soldaten der verbündeten deutschen Armeen! Wir stehen abermals an einem Abschnitt des Krieges. Als Ich zuletzt zu Euch sprach, war mit der Kapitulation von Metz die letzte der feindlichen Armeen vernichtet worden, welche uns beim Beginn des Feldzuges gegenüberstanden.
Seite 80 - Väter in gleicher Lage einst ruhmvoll bestanden. Mit Mir blickt das ganze Vaterland vertrauensvoll auf Euch. Gott der Herr wird mit unserer gerechten Sache sein. H.-Q. Mainz, 2. August 1870. (gez.) Wilhelm.
Seite 162 - Bismarck-Bohlen, der mir inzwischen gefolgt war, besichtigen; nachdem gemeldet, daß seine innere Beschaffenheit sehr dürftig und eng, das Haus aber von Verwundeten frei sei, stieg der Kaiser ab und forderte mich auf, ihm in das Innere zu folgen. Hier hatte ich in einem sehr kleinen, einen Tisch und zwei Stühle enthaltenden Zimmer eine Unterredung von etwa einer Stunde mit dem Kaiser. Se. Majestät betonte vorzugsweise den Wunsch, günstigere Kapitulationsbedingungen für die Armee zu erhalten.
Seite 194 - Es ist die Niederlage an sich, es ist unsere siegreiche Abwehr ihres frevelhaften Angriffs, welche die französische Nation uns nie verzeihen wird.
Seite 392 - Heldenmuth, wie Ihr ihn überall beweiset. Die Armeen des Feindes, welche zum Entsatz von Paris von allen Seiten heranrückten, sind sämmtlich geschlagen. Unsere Truppen, die zum Theil noch vor wenig Wochen vor Metz und Straßburg standen, sind heute schon über Rouen...
Seite 120 - Offensivstöße unternahm, die jedesmal zurückgeschlagen wurden. Was nun das Schicksal des Feindes sein wird, der in dem verschanzten, sehr festen Lager der Festung Metz zusammengedrängt steht, ist noch nicht zu berechnen. Ich scheue mich, nach den Verlusten zu fragen und Namen zu nennen, da nur zu viele Bekannte genannt werden, oft unverbürgt.

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