Von Richthofen bis Remarque: deutschsprachige Prosa zum I. Weltkrieg

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Thomas F. Schneider, Hans Wagener
Rodopi, 2003 - 421 Seiten
Der Band Von Richthofen bis Remarque ergänzt und schließt formal und inhaltlich an den von Hans Wagener 1997 herausgegebenen Band zur deutschen Kriegsprosa nach 1945, Von Böll bis Buchheim (Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik 42), an, indem die Beiträge einzelne deutschsprachige Prosatexte zum I. Weltkrieg thematisieren. Der Schwerpunkt der Analyse in den 23 Beiträgen liegt auf den in den repräsentativen Beispieltexten vermittelten Kriegsbildern und bezieht die Rezeption der Texte und ihre Wirksamkeit für das Bild vom I. Weltkrieg sowohl in der unmittelbaren Nachkriegszeit als auch in der Gegenwart ein.
Unter der Prämisse der Analyse der Wandlung des Bildes vom 'modernen' Krieg, als dessen paradigmatisches Beispiel der I. Weltkrieg bis heute gilt, in der deutschsprachigen Kriegsprosa beschränkt sich die Auswahl der Texte nicht nur auf die heute dem Kanon der Kriegsliteratur zugerechneten Texte (Remarque, Renn, Koeppen etc.). Mit einbezogen werden Texte, die aufgrund ihrer Verbreitung (Plüschow, Flex, Richthofen, Zöberlein), ihrer kontroversen Rezeption (Carossa, Vogel) oder der vermeintlich historisch-'authentischen' Darstellung (Schlachten des Weltkrieges) zur Diskussion um das 'wahre' Bild des Krieges in der Weimarer Republik und bis in die Gegenwart beigetragen haben. Die Textauswahl strebt darüber hinaus Repräsentativität an, indem auch Texte von Autorinnen (Adrienne Thomas), eine Briefsammlung (Witkop) sowie ein Bild/Text-Band (Schauwecker) einbezogen werden sowie nahezu alle in der Weimarer Republik vertretenen politischen Richtungen berücksichtigt wurden.
 

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Inhalt

Abschnitt 1
5
Abschnitt 2
11
Abschnitt 3
17
Abschnitt 4
31
Abschnitt 5
43
Abschnitt 6
51
Abschnitt 7
71
Abschnitt 8
85
Abschnitt 15
205
Abschnitt 16
207
Abschnitt 17
217
Abschnitt 18
233
Abschnitt 19
249
Abschnitt 20
261
Abschnitt 21
299
Abschnitt 22
319

Abschnitt 9
97
Abschnitt 10
113
Abschnitt 11
133
Abschnitt 12
165
Abschnitt 13
181
Abschnitt 14
195
Abschnitt 23
343
Abschnitt 24
359
Abschnitt 25
375
Abschnitt 26
387
Abschnitt 27
399
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Seite 22 - Der Gang dieses Menschen konnte Spiel sein oder Kampf oder Gottesdienst, je nach der Stunde. Er war Andacht und Freude. Wie der schlanke, schöne Mensch in dem abgetragenen grauen Rock wie ein Pilger den Berg hinabzog, die lichten grauen Augen ganz voll Glanz und zielsicherer Sehnsucht, war er wie Zarathustra, der von den Höhen kommt, oder der Goethesche Wandrer.
Seite 24 - Übers Niederträchtige Niemand sich beklage; Denn es ist das Mächtige, Was man dir auch sage. In dem Schlechten waltet es Sich zu Hochgewinne, Und mit Rechtem schaltet es Ganz nach seinem Sinne. Wandrer! - Gegen solche Not Wolltest du dich sträuben? Wirbelwind und trocknen Kot, Laß sie drehn und stäuben.

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