Kriegsgeschichte von Bayern, Franken, Pfalz und Schwaben von 1506 bis 1651: Bd., 2. Abt. Kriegsgeschichte von 1634-1651 und Kriegswesen von 1598-1651

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Literarisch-artistische Anstalt (G.J. Cotta), 1868
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 770 - Nun ist erschollen Das edle Fried- und Freudenwort, Daß nunmehr ruhen sollen Die Spieß und Schwerter und ihr Mord. Wohlauf und nimm nun wieder Dein Saitenspiel hervor, O Deutschland, und sing Lieder Im hohen vollen Chor. Erhebe dein Gemüte Zu deinem Gott und sprich: Herr, deine Gnad und Güte Bleibt dennoch ewiglich!
Seite 1047 - Tun und Wesen. Woran sie sich weder Winter noch Sommer, weder Schnee noch Eis, weder Hitze noch Kälte, weder Regen noch Wind, weder Berg noch Thal, weder Felder noch Morast, weder Gräben, Pässe, Meer, Mauren, Wasser, Feur, noch Wälle, weder Vater noch Mutter, Brüder und Schwestern, weder Gefahr...
Seite 1021 - Armee alles, was sie antreffen; und was sie nicht genießen können, verderben sie, also daß die Regimenter, wenn sie in die Quartier oder ins Läger kommen, oft nicht einen guten Trunk Wasser finden; und wenn sie alles Ernstes angehalten werden, bei der Bagage zu bleiben, so wird man oft beinahe dieselbe stärker finden, als die Armee selbst ist.
Seite 1045 - Das erste / das diese Reuter thäten / war / daß sie ihre Pferd einstellten / hernach hatte jeglicher seine sonderbare Arbeit zu verrichten / deren jede lauter Untergang...
Seite 1047 - Oder auch noch deutlicher zu geben / also: Wir sind Leuth von Qualitäten / Unter uns ist wenig beten / Fluchen / lästern / Bauren plagen / Nichts nach Höll und Himmel fragen / Wir tragen / was nicht gehen kan / Und fuhren es mit uns davon / Was mancher Bauer lang verborgen / Das macht uns manchen frohen Morgen / Wir sorgen nicht umb Wein und Bier / Wann wir nur finden gut Quartier / So schafft man uns all...
Seite 1047 - Durst leiden / huren und bu20 ben / raßlen und spielen / schlemmen und demmen / morden / und wieder ermordet werden / todt schlagen / und wieder zu todt geschlagen werden / tribulirn / und wieder getrillt werden / jagen / und wieder gejaget werden / ängstigen / und wieder geängstiget werden / rauben / und...
Seite 1021 - Pest / als welche ihnen zu Zeiten / wenn sie es zu bundt machen / eiserne Silbergeschirr an Hand und Fuß legen / oder sie wol gar mit einem hänffinen Kragen zieren / und an ihre allerbeste Hals auffhencken lassen.
Seite 581 - Ei, welch' ein unerwartetes Zusammentreffen!« worauf ihm der wackere Reitergeneral geantwortet: »Es ist das Glück Euer fürstlichen Gnaden und mein Unglück, über welches ich mich nicht zu rechtfertigen habe!« Es war auch ein vergeblicher Appell an das »deutsche« Herz Bernhard's, als die Freifrau Maria Isabella de Werth, eine geborene Gräfin Spaur, im Interesse ihres Gatten an den Feldherrn der evangelischen Union die Bitte richtete: »Weilen das Unglück meinen allerliebsten Ehegemahl getroffen...
Seite 1047 - ... anstellen, und wieder jämmerlich leiden, schlagen, und wieder geschlagen werden; und in Summa nur verderben und beschädigen, und hingegen wieder verderbt und beschädigt werden, war ihr gantzes Thun und Wesen; Woran sie sich weder Winter noch Sommer, weder Schnee noch Eiß, weder Hitze noch Kälte, weder Regen noch Wind, weder Berg noch Thal, weder Felder noch Morast, weder Gräben...
Seite 799 - aus ihren alten Hosen gebracht, in welchen sie sich weder recken, strecken noch bewegen konnten"; das neue Princip errang vollends den Sieg, als man den Schneidern das Handwerk so lange sperrte, bis sie ohne Weigerung die vorschriftsmäßige Art sich angelernt, zumal auch kein lediger Bauerssohn auf dem Tanzplatz Zutritt erhielt, der Hosen und Wamms nicht „genestelt" oder mit durchgezogenen „Bäuschen

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