Dingolfing: Historischer Atlas von Bayern (HAB)Kommission für bayerische Landesgeschichte (KBL), 01.01.2015 - 482 Seiten Der Altlandkreis Dingolfing umfasst die drei Landgerichte Dingolfing, Leonsberg und Reisbach. Seine deutlichste Gliederung erfährt der Untersuchungsraum durch den Flusslauf der Isar, die sich seit der frühesten Besiedlung als Lebensader erwiesen hat. Diese besondere Bedeutung für den Altlandkreis wird vornehmlich in Dingolfing spürbar, das bereits im Mittelalter als Pfalz und Synodalort eine beachtliche Anziehungskraft auf seine nähere Umgebung zu entfalten vermocht hat. Seine zentralörtliche Funktion konnte Dingolfing schließlich durch die Stadtwerdung vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht erweitern. Auf seinem Weg durch die Jahrhunderte lag der Untersuchungsraum mit Dingolfing als historischem Zentrum beinahe unentwegt im Fadenkreuz unterschiedlicher Interessengruppen. Neben dem Landesherrn und der Regensburger Kirche meldeten viele weltliche Große und geistliche Einrichtungen Besitzansprüche in einem Gebiet an, das eigentlich durch seine Lage fernab der großen Herrschaftszentren auffällt. Schließlich ist es den Wittelsbachern gelungen, das Gebiet des Altlandkreises mit der Stadt Dingolfing als Stützpunkt an der Isar bis auf einige niedergerichtische Immunitätsbezirke in ihre Verfügung zu bringen. Die aufgezeigten Gegebenheiten haben in vielfältiger Weise nachhaltig auf das Territorium des alten Landkreises eingewirkt und dafür Sorge getragen, dass der Standort Dingolfing bis in die Gegenwart nicht an Bedeutung eingebüßt hat. |
Inhalt
Die Vor und Frühzeit | 6 |
Germanischbajuwarische Besiedlung | 33 |
Herrschaftsbildung vom 8 bis zum 11 Jahrhundert | 49 |
1 | 97 |
Die wittelsbachische Landesherrschaft | 158 |
a Gründung | 164 |
Gerichts und Grundherrschaften bis zum Ende des Alten | 189 |
a Umfang und Grenzen | 202 |
Dorf Ehafts und Hofmarksrecht | 287 |
V | 315 |
158 | 404 |
3 | 411 |
427 | |
435 | |
441 | |