Zeitschrift für wissenschaftliche Theologie, Band 9

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Friedrich Mauke, 1866
 

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Beliebte Passagen

Seite 389 - Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden ; wer aber nicht glaubet, der wird verdammt werden.
Seite 21 - ... Begründer der christlichen Glaubenslehre. Was die Evangelisten uns erzählen, können wir so, wie sie es erzählen, nicht mehr für wahr, was die Apostel glaubten, können wir so, wie sie es glaubten, nicht mehr für nothwendig zur Seligkeit halten. Unser Gott ist ein anderer, unsere Welt eine andere, auch Christus kann uns nicht mehr der sein, der er ihnen war. Dies zuzugestehen, ist Pflicht der Wahrhaftigkeit; es läugnen oder bemänteln zu wollen, führt zu nichts als Lügen, zur Schriftverdrehung...
Seite 20 - Ausführungen sich stützende Wahn , Jesus könne ein Mensch im vollen Sinne gewesen sein, und doch als Einziger über der ganzen Menschheit stehen, ist die Kette, welche den Hafen der christlichen Theologie gegen die offene See der vernünftigen Wissenschaft noch absperrt.
Seite 23 - „die Gottheit in seinen Willen aufgenommen."" Daher war sie „„für ihn von ihrem Weltenthron gestiegen, der Abgrund hatte sich gefüllt, die Furchterscheinung war entflohen""; in ihm war der Mensch von der Knechtschaft zur Freiheit übergegangen.
Seite 18 - Christentum als etwas der Menschheit von außen her Gegebenes, Christus als ein vom Himmel Gekommener, seine Kirche als eine Anstalt zur Entsündigung der Menschen durch sein Blut betrachtet wird, ist die Geistesreligion selbst ungeistig, das Christentum jüdisch gefaßt.
Seite 19 - Wesen macht, als wohlgemeinten und zunächst vielleicht auch wohltätigen, in die Länge aber schädlichen und jetzt geradezu verderblichen Wahn hinwegräumt, das Bild des geschichtlichen Jesus in seinen schlicht menschlichen Zügen, so gut es sich noch...
Seite 190 - ... prophetias Montani, Priscae, Maximillae, et ex ea agnitione pacem ecclesiis Asiae et Phrygiae inferentem, falsa de ipsis prophetis et ecclesiis eorum adseverando et praecessorum eius auctoritates defendendo coegit et litteras pacis revocare iam emissas et a proposito re- 30 cipiendorum charismatum concessare. ita duo negotia diaboli Praxeas Romae procuravit, prophetiam expulit et haeresim intulit, paracletum fugavit et patrem crucifixit.
Seite 18 - Erst wenn erkannt wird, daß im Christenthum die Menschheit, nur ihrer selbst tiefer als bis dahin sich bewußt geworden, daß Jesus nur derjenige Mensch ist, in welchem dieses tiefere Bewußtsein zuerst als eine sein ganzes Leben und Wesen bestimmende Macht aufgegangen ist, daß Entsündigung eben nur im Eingehen in diese Gesinnung, ihrer Aufnahme gleichsam in das eigene Blut zu finden ist, erst dann ist das Christenthum wirklich christlich verstanden.
Seite 438 - Volke, so ergeht es dem Priester; wie dem Knechte, so seinem Herrn; wie der Magd, so ihrer Gebieterin; wie dem Käufer, so dem Verkäufer; wie dem Leiher, so dem Borger; wie dem Schuldner, so seinem Gläubiger.
Seite 397 - Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich mich mit euch leiden? Bringet ihn her zu mir.

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