Zur Anatomie der Niere

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Dieterichschen Buchhandlung, 1862 - 34 Seiten
 

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Seite 19 - verlaufen. Es sind amorphe oder körnige oder tropfsteinförmige Massen von Salzen oder Fett, die man, wenn sie nicht zu dicht angehäuft sind, in Hufeisenform die Mündung eines Duct, papillaris umgeben oder den Harnkanälchen parallel aus der Tiefe hervorkommen sieht, um dicht unter der Oberfläche in steilen Bogen wieder umzukehren. Nur bei weiter vorgeschrittener Erkrankung dehnen sie sich auch über die
Seite 17 - der Nierenarterien dadurch für vollkommen widerlegt, dass eine arterielle Injection niemals die Gefässe der Marksubstanz erreicht, bevor die Glomeruli und deren Vasa efferentia gefüllt sind und ebenso glaube ich der Annahme Bowman's, dass die Arlt. rectae sämmtlichen Fortsetzungen der Vasa efferentia der an das Mark grenzenden
Seite 15 - hinderlich. So blieb denn nichts Übrig, als die Injectionen wieder aufzunehmen und, so wenig man auch nach den seitherigen Resultaten davon erwarten durfte, zu versuchen, ob es möglich sei, die Masse vom Ureter aus durch die Kanälchen der Marksubstanz bis in die der Rinde zu treiben. Und hierin hat uns das
Seite 7 - der Rinde sich fortsetzen, darüber bestand längst kein Zweifel mehr. Nachdem alsdann festgestellt war, dass die Rindenkanälchen jedes in eine kuglige Kapsel enden, die den Glomerulus aufnimmt, schienen die Wege, die das Secret von den Blutgefässen bis in die Nierenkelche einschlägt, völlig offen da zu liegen und nur über den Einfluss, den einerseits der Glomerulus, andererseits die
Seite 16 - von den Harnkanälchen im Allgemeinen annimmt, dass sie von den Glomeruli aus mit Blutserum gefüllt werden, dessen eiweissartige Stoffe von dem Epithelium successiv wieder aufgenommen werden. Steht zu dieser Eiweissaufnahme die körnige Beschaffenheit des Epithelium in irgend einer Beziehung, so ist begreiflich, dass sie sich, ohne
Seite 23 - Rande und weiterhin bildet, abgesehn vom Epithelium, das Stroma der Niere selbst die Oberfläche der Papille. Die Schichte desselben, die die oberflächlichsten schleifenförmigen Kanälchen deckt, ist mitunter kaum mächtiger, als der Durchmesser eines solchen Kanälchens. Enden die feinen Kanälchen der Marksubstanz
Seite 3 - jedes in eine kuglige Kapsel enden, die den Glomerulus aufnimmt, schienen die Wege, die das Secret von den Blutgefässen bis in die Nierenkelche einschlägt, völlig offen da zu liegen und nur über den Einfluss, den einerseits der Glomerulus, andererseits die
Seite 9 - von den Schenkeln des Bogens unter spitzem Winkel abwärts und diese treten in gewundenem Verlauf, Schlingen bildend, in die Schichte eigentlicher Rindensubstanz zwischen den Pyramidenfortsätzen ein. Alle die genannten Aeste vereinigen sich zu einem stellenweise weitmaschigen, stellenweise engen Netz,
Seite 16 - u. A. verbürgte Thatsache, dass bei den niedern Wirbelthieren, insbesondere beim Frosch, die Kapseln der Glomeruli vom Ureter aus injicirt werden können, und zweitens die Existenz der Glomeruli auch bei den Thieren (Vögeln, Eidechsen, Schlangen), deren Urin fest oder breiartig ist. Zunächst sehe ich indess in diesen Widersprüchen nur eine Aufforderung, die Nieren der übrigen Wirbelthiere einer erneuten Untersuchung zu unterwerfen. Es ist
Seite 8 - Schicht dar, die sich als ein Ueberzug von allerdings geringer Mächtigkeit über die Spitzen der Pyramidenfortsätze erstreckt und zwischen dieselben einsenkt. Durch die eigentliche Rindensubstanz, wie ich die Masse der gewundenen Kanälchen nennen will, steigen mit den

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