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cuiuscunque etiam professionis, in studiis vniuersa libus de- gentium, cum pulcherrimis notabilibus, et subtilibus iu- rium quaestionibus scitu dignis, vltra alios scribentes in v- | tilitatem iuris studiosorum resolutis, continentur.

EX VETVSTISSIMA BIBLIOTHE- | ca opus depromptum; nunc vero multis modis restitu- | tum, auctu, et cum INDICE rerum et verborum, cor- | rectius in lucem editum, | Opera | IOANNIS GVORNERI de Vineca, SS. LL. |

Huic demum accessit liber singularis Dn. IVLII PACII IC. ad eande constitutionem, de Stu- | diosorum priuilegiis. []

Eme, diligenterque lege, te nec emptionis, nec le- ctionis poenitebit. |

FRANCOFVRTI, | Typis MATTHIAE BECKERI Impensis Francisci Nicolai Rotth. 1605. |

Form. 8. Char. lat. 180 pp. und 26 Blätter ohne Seitenzahlen, die den INDEX RERVM ET VERBORVM enthalten.

Auf Blatt 1 der obige Titel.

Blatt 2 enthält auf der mit der Zahl 3 bezeich= neten Vorderseite die Widmung an Franciscus Philippus Faustus, Kurmainzischen Kanzler 2c.

Auf der Rückseite von Blatt 2 oder auf S. 4 be ginnt die Widmungsepistel Christoph Kuppeners an die Herzöge Georg und Heinrich zu Sachsen. In der Mitte von Seite 5 der Brief an Heinrich v. Sleyniz.

S. 6 die Epistola des Studiosorum caetus ad dominum Christophorum Cuppenerium. S. 7 die Verse des,,Sebastianus Mirizius, vulgo von der Heyde,

Regimontanus" AD LECTOREM, dann EPISTOLA D. CHRISTOPHORI | Cuppenerij 1. C. ad caetum studiosorum. |

Hierauf (S. 8) beginnt Kuppeners Werk und erstreckt sich bis S. 133, wo das ENCENIVM DN. CHRI- ¦ STOPHORI CVPPENERII PRVTE- | ni de Loban, Anno Domini 1506 Uniuersitatum Scho- | lastibus siue Studentibus pro munere noui anni dono- | datum etc. folgt. S. 136 noch das Epigramma Magistri Sebastiani Miricij.

Von S. 137 an: IVLII PACII IC. | AD NOVAM CONSTITVTIONEM IMPERATORIS | Friderici, de Studiosorum | priuilegijs | | LIBER SINGVLARIS.

Ferner ist von einem mir bisher unbekannt geblie benen gedruckten Werk Christoph Kuppeners Meldung zu thun. In dem Verzeichniß der Inkunabeln des Rathsarchivs zu Zwickau (Serapeum hrsg. v. Naumann 1848 . 166 n. 216) fand ich aufgeführt: Christoph. kupener recommendatio artis humanitatis in L. Flori epithomata. Dat. ex lipczk XXV. apr. 1488. 4o.

Herr Dr. E. Herzog in Zwickau hatte die Güte, mir eine genaue Beschreibung dieses Drucks und der im Zwickauer Exemplar unmittelbar auf ihn folgenden Leipziger Ausgabe des Florus von 1477 mitzutheilen. Leştere lag in einem Eremplar der Königsberger Kgl. Bibliothek auch mir vor und ersah ich daraus soviel, daß dieselbe unabhängig von der Kuppener'schen Schrift, welche Herzog als eine bloße,,Vorrede (oratio)" zur Ausgabe betrachtet, besteht. Die Custoden und Signaturen der Ausgabe bekunden dieß auf das Unzweideutigste, denn Blatt 2, 3, 4 tragen die Bezeichnung: Aij, Aiij,

Aiiij. Sonach stellt sich das dem Zwickauer Exemplar der Ausgabe von 1477 vorgebundene kleine Werk bibliographisch als ein selbständiges dar und dieß wird da durch noch unumstößlicher, daß es eine andere und zwar spätere Jahreszahl trägt als die Ausgabe. Dasselbe umfaßt 4 Blätter in 4 und ist mit der Ueberschrift versehen: Recommendacio artis humanitatis in Lucii Flori Epithomata magistri Christophori Kupener in clara Lipczk." Dann folgt noch auf der Vorderseite des 1. Blatts die Dedicationsepistel: Joanni Smollis, episcopi Culmensis cancellario" mit dem Datum: ,,Lipczk Anno dom. M. CCCC. LXXXVIIJ. XXV. Aprilis." Auf der Rückseite des ersten Blatts beginnt die,,Oratio" und geht bis auf die Rückseite des 4. Blatts fort.

Nehme ich das alles zusammen, so möchte ich auch ohne das Zwickauer Eremplar gesehen zu haben, behaupten, daß wir es hier mit einer gedruckten Schulrede Kuppener's zu thun haben, zu welcher wahrscheinlich die im Jahr vorher erschienene Ausgabe des Florus Anregung gegeben hatte. Jedenfalls aber wird durch die angeführten Thatsachen festgestellt, daß Kuppener noch im Jahr 1488 als Mr. artium in Leipzig gelesen hat und zwar in der damaligen,,modernen", auf die Quellen und deren besseren Verwerthung gehenden Richtung.

Schließlich habe ich noch anzuführen, daß in jüngeren Ausgaben des Sächsischen Weichbilds als Anhang der,,Ettlichen Vrteil vnnd Rechtssprüche, in den hochberühmpten Schöppen vnd Gerichtsstülen der orte, do man sich Sechssischs rechtes vnnd vbunge gebraucht, vorsprochen 2c." nach dem Abschnitt Von Friedebrechern vnnd der selbigen straff", mit welchem frühere Ausgaben

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die,,Ettlichen Vrteil" beschließen, unter der Ueberschrift: ,,Volgen gemeine tegliche Vrteil" eine Reihe von Leipziger auch Magdeburger Schöffensprüchen sowie ein Urteil des gemeinschaftlichen Sächsischen Oberhofgerichts abgedruckt sind, wobei an letter Stelle unter der deutschen Ueberschrift: „So ein Schah in einem haus gefunten wirt" ein lateinisches Rechtsgutachten sich findet, welches mit ,,Christoferus Cupner unterzeichnet ist. Unter den mir vorliegenden Ausgaben des Weichbilds ist diejenige von 1551 (Leipzig durch Nic. Wolrab fol.) die erste welche den erwähnten Anhang enthält und zwar tol. CLX u. CLXI.

Beilage III.

Zur Biographie von Hieronymus Schürpf.

A. Ueber die Quellen.

Es liegt nicht in meinem Plan, eine vollständige Aufzählung der Quellen für die Biographie Schürpf's zu geben. Nur das Nothwendigste will ich in dieser Beziehung hier bemerken.

I. Schürpfs eigene Schriften.

1) Consilia.

a) Von der Consiliensammlung Schürpfs in drei Centurien sind meines Wissens folgende Ausgaben erschienen.

a) Erste Ausgabe.

Centurie 1: CONSILIORVM SEV | RESPONSORVM IVRIS | DN. HIERONYMI SCHIVRPFF, DE SANCTO GALLO, | viri et Ivreconsvlti doctissimi, Florentiss. Vitenbergensis Academiae Ordinarii LL. Professoris, CENTVRIA PRI- MA: In gratiam et utilitatem stu- | diosorum edita. | ADDITA SING VLIS CONSI-liis Themata et Summaria. Cum indice tam rerum quam uerborum copioso, quo studiosus Le- ctor quamuis materiam, sine gotio obuiam habeat.

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