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232) Libellus alter, epistolas complectens Eobani et aliorum quorundam doctissimorum uirorum etc. Lips. a. 1757. 8. Sign. E. (7b). Auch in: Camerar. Epp. famil, L, VI. Francof. 1583 p. 393; citirt nach Strobel.

233) Epistolar. libr. quinque posteriores etc. lib. III. p. 304.

234) Schreiben Dominicus Schleupners an Herzog Albrecht v. 22. Mai 1536 und 20. Sept. 1536. Geh. Archiv 1. Schr. 19. F. N. 141 u. 142. In dem zweiten Brief schreibt Schleupner, er habe, dem Wunsch des Herzogs gemäß, dessen unter den Papieren Johann Apel's gefundene Briefe vernichtet. 235) Kgl. Geh. Archiv Vol. Grauen Herren II.

236) Ueber Johann Lange s. Adami, Vitae ICtorum, (Heidelb. 1620. 8.) pp. 78 sqq. Rotermund, Fortsekung und Ergänzung zu Jöcher III. 1214.

237) Vgl. die Beilage. Die obigen Nachrichten sind entnommen aus dem Titel der Ausgabe der Isagoge von 1540 und dem derselben vorgedruckten Schreiben Johann Lange's an Andreas Vincler d. d. Nissae ipsis Soterijs. Septimo Calend. Aprilis Anno MDXXXX.

238) Gesammtarchiv Weimar R. O. Lit. RR. fol. 115. 116. 239) v. Langenn, Doctor Melchior von Offa SS. 18 ff. 240) D. Melchiors v. Osse Testament (hrsg. von Tho: mafius. 1717) S. 398. ff.

241) v. Langenn a. a. D. S. 14,

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242) Francisci Balduini IC. In libros quatuor insti-, tutionum iuris ciuilis commentarii (Francof. ad Moenum 1582 fol.) IIPOAETOMENA §. Cum vero cum seq. n. 4: Certe Ioannes Apellus refert sese ante aliquot annos ad mare Balthicum in parua quadam bibliotheca vidisse antiquissimum harum Institutionum exemplar, conscriptum tempore huius Lotharij. (Folgt die aus Apel entnommene Beschreibung der Büchereintheilung und Titelfelge des MS.). Dann heißt es in den IIPOAETOMENA zu Lib. III. n. 27: Cuius ordinis ergo, apte protenderetur liber secundus Institutionum vsque ad titulum de obligationibus: sicuti

etiam ab eo primum titulo aliquando factum esse initium libri tertij constat ex vetustis quibusdam exemplaribus, et eo praecipue, quod repertum est ad mare Balthicum, ante annos quadringentos descriptum tempore Imp. Lotharij Saxonis.

243) v. Savigny, Gesch. des R. R. im Mittelalter II. (2. Ausg.) S. 261 Not. b.

244) Sie ist genau beschrieben von Böcking in den Prolegomena zu dessen Ausgabe des Brachylogus p. XCIV. sq. 245) S. Böding 1. 1. p. XCV. sq.

246) Diese Vorrede ist abgedruckt bei Böcking 1. 1. p. XXI. sq.

247) Senckenberg seßt ihn unter Justinian oder doch wenig später. S. v. Savigny a. a. D. S. 264 und die dort angeführten Stellen aus Senckenbergs Werken. Böcking 1. 1. pp. CXVI. sqq.

248) Isagoge Sign. A. (Sb.): Sempronius. Fateor, neque ignoro, aequiore laturum animo Galliarum regem, si Mediolanum amiserit, quam istos professores, si amittant ueterem illum suum praelegendi modum. Neque id mirum, quum rex ciuitatem semel ammissam rursus recuperare queat, hi uero semel e possessione deiecti, nunquam possint ea potiri, id quod hac luce meridiana clarius cernunt: quofit, ut eam tam strenue propugnent. Quod si hanc prouintiam tenuitati meae demandaret CAROLVS V. ut in ea re adolescentiae studijs prospicerem, iuberem, ut nouitijs, praeter prima artis elementa, nihil praelegeretur etc.

249) Vgl. Chr. Saxii Onomasticon litterar. etc. part. II. Trai. ad Rh. 1777. 8. p. 536-539; wieder abgedruckt bei Böding 1. 1. pp. LIX. sqq.

250) A. a. D. S. 265.

251) Miscellaneorum liber singularis. Lipsiae MDCCXCIII. Cap. VII. Wiederabgedruckt bei Böďing 1. 1. pp. LXVII sqq. Die Püttmann'sche Abhandlung erschien zuerst

1785 unter dem Titel Miscellaneorum ad ius pertinentium spec. II. Lips. 4.

252) Dispunctionum iuris

ciuilis liber singularis. MDCCXCII. Cap. XII. pp. 94–100. Wiederabgedruckt bei Böding 1. 1. pp. LXII. sqq.

253) Vorrede zum Marburger Lectionscatalog für das Wintersemester 1808. Wiederabgedruckt bei Böcking 1. 1. pp. LXXII. sqq.

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Wer die alte Domkirche zu Königsberg i. Pr. betrat, hat das schöne Frauenbild bemerkt, welches an der Ostwand, für den Eintretenden links vom Altar, sich befindet. Auf den ersten Blick möchte man meinen, eine Madonna aus deutscher Schule vor sich zu haben. Die edlen Formen und der geistige Ausdruck des Gesichts, die weiße Kleidung, das Kind auf dem Schoß würden wol zu dieser Annahme berechtigen. Allein ein nicht zu verkennender Zug tiefen Seelenleidens erregt Zweifel und die Ueberschrift belehrt uns, daß wir ein Portrait bewundern, die Gedenktafel der Anna Sabinus, der Gattin des ersten Rectors der Universität Königsberg Georg Sabinus, der Lieblingstochter Philipp Melanthons.

Das Bild selbst, der Gatte, der Vater erregt unser Interesse und ich glaube den Wünschen Mancher zuvorzukommen, wenn ich von den Schicksalen der Frau das mittheile, was ich bei Gelegenheit meiner auf andere Zwecke gerichteten Arbeiten gefunden habe.

,,Dem Philippus wurde eine Tochter geboren, Hanna, ein feines Kind“ schreibt am 4. Septemb. 1522 Luther an Spalatin1). Melanthon war damals noch nicht volle zwei Jahre mit Katharina, Tochter des Bürgermeisters Hieronymus Crapp, verheiratet. Luther, der Stifter dieser Ehe2), wurde Taufpathe des ersten Sprößlings derselben 3): er gab Anna ihren Namen. Je glücklicher die Ehe Melanthons war und in je größerer Gefahr die Mutter geschwebt hatte 4), desto stärker mußte die Freude sein, welche der Vater über die Geburt der Tochter empfand. War er doch überhaupt ein Freund der Kinder. Unwiderstehlich ja leidenschaftlich fühlte er sich zu ihnen hingezogen 5). Anna umfaßte er von zartester Jugend an mit innigster Zärtlichkeit. Besuchende Freunde treffen ihn mit der einen Hand ihre Wiege in Bewegung setzend, mit der andern ein Buch haltend. Er demonstrirt den verwunderten Gästen, das sei seine Pflicht als Hausvater und beruft sich auf die große Gnade, in welcher Kinder bei Gott stehen ). Als Anna älter wird, freut er sich der ersten Spuren geistiger Entwicklung; Antworten, welche ihm noch halbstammelnd das zweijährige Töchterlein giebt, sind ihm günstige Vorbedeutungen). Und alle diese Dinge machten auf ihn tiefe Eindrücke, welche, anders wie sonst bei leicht erreg= baren Menschen, unauslöschlich eingeprägt blieben. Als er eines Morgens in tiefer Kümmerniß über Angelegenheiten der Kirche in Thränen ausbrach, trocknete Anna

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