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derselben, worin sie Auszahlung noch rückständigen Gehalts ihres Mannes verlangt.

125) D. W. III. 522.

126) Königl. Geh. Archiv in Königsberg. Es befindet sich das oben angezogene Schreiben in dem ersten der beiden Foliobände, welche Abschriften der vom Herzog Albrecht nach Deutschland geschriebenen Briefe enthalten. Die Aufschrift des Bandes ist: Grauen Herren Adel vnd Statt des Romischen Reichs. Ao 2c. 15 26. 15 27. 15 28. 15° 29. 15 30. 15 31. 15 32. Der zweite Band, mit ähnlicher Ueberschrift, enthält Briefe aus den Jahren 1533-1536. In Zukunft werde ich citiren: Vol. Grauen Herren 2c. I. oder II.

126) An dieser Stelle kann ich es nicht unterlassen; eine Vermuthung auszusprechen, wenn ich es auch aufferdem möglichst vermieden habe, dasjenige zu erwähnen, was ich nur für wahrscheinlich halte, aber nicht beweisen kann. Zu Beginn des Jahres 1530 erschien in Nürnberg ein Buch, welches im Allgemeinen die Tendenz hat, die Papisten aus dem kanonischen Recht ihres Unrechts zu überweisen, indem die Stellen der kanonischen Rechtsbücher, welche zu Gunsten der evange lischen Lehren sprechen, ausgezogen, überseßt und hie und da von kurzen Bemerkungen begleitet sind. Mir liegen davon zwei Drucke aus dem Jahr 1530 vor. Der eine (mit dem Titel: Eyn kurzer außzug, auß dem Bebstlichen rechten | der Decret vnd Decreta | len, In den artickeln, die | vngeuerlich Gottes | wort vn Euangelio | gemeß sein, oder | zum wenigsten nicht wider | streben. | 1530 | Forma 4. 12 Bogen) ist nach Joh. Barthol. Riederer (Nachrichten zur KirchenGelehrten- und Büchergeschichte I. Bd. S. 69) bei Jobst Gutknecht zu Nürnberg gedruckt. Der andere nur wenig veränderte trägt den Titel: Eyn Kurßer | außzug, auß dem | Bäbstlichen Rechten der De- | cret vnd Decretalen, Inn den | artickeln die vngeuerlich Got- | tes wort vn dem Euangelio ge | meß seind, oder zum we- | nigsten nit wider | streben. | New gedruckt, vnd an vil | orten gemehret. | Das Register süch am ende. | M.D.XXX. | Form. 4. 10/2 Bogen. Die Typen gleichen

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denen des Nicol. Wolrab zu Leipzig. Vesenmeyer im Allgem. Literar. Anzeiger 1800 N. 25 col. 242 erwähnt noch eine dritte Ausgabe mit „Luthers Vorrede“. Dieses Buch machte großes Aufsehen und es wurde Lazarus Spengler in Nürnberg, der ein Eremplar davon nach Leipzig geschickt hatte, für den Verfasser gehalten (Riederer, Nachrichten I. SS. 76 ff. Seidemann, Beiträge I. E. 112). In der That hat sich auch, wie Hausdorf (Leben Spenglers S. 563, vgl. Ries derer a. a. D. SS. 75 f.) erzählt, in Spenglers Nachlaß eine Beantwortung der vielen Widerlegungen, die der „Außzug" hervorgerufen hatte, gefunden. In dieser Beantwortung heißt es gegen Ende: „davon ich als ainer, der selbs ain Thumbherr geweft ist, vnd diese schindereyen vnd ander strafflicher Henndel leyder vil geübt vnd damit herkommen, vil zu erzelen wist 2c." Troß dieser Worte halten Hausdorf, Versenmeyer und Riederer, Spengler, der niemals Domherr war, für den Verfasser der Beantwortung und schließen daraus, daß er auch Verfasser des ,,Außzugs" selbst sei. Ich kann mir nicht denken, daß Spengler die Maske eines ehemaligen Domherrn vorgenommen habe, um sich dadurch das Ansehen eines tief Eingeweihten zu geben, denn darin würde in That ein Betrug liegen. Wol aber deuten jene Worte auf Apel als Verfasser der Beantwortung hin. Und wenn wir bedenken, daß Apel fortwährend im engsten Berkehr mit Nürnberg stand, daß er Jahre lang über das Decret und die Decretalen gelesen hatte, daß der Verfasser des Auszugs mit besonderer Sorgfalt Stellen, welche gegen das ehelose Leben der Geistlichen sprechen, aufsucht, liegt die Vermuthung nicht ferne, daß Apel auch Verfasser des,,Außzugs" sei. Vgl. übrigens zu dem im Tert Gesagten C. R. II. 59. D. W. IIII. 32. 60. 128) Apelli epistula nuncupatoria zur Dialektik. 129) D. W. IIII. 180.

130) Diese Worte finden sich auf einem eingelegten Zettel, der jezt bei einem Brief Luthers an Kurfürst Johann vom 3. October 1530 liegt. D. W. IIII. 180. Not. *. Es ist aber zweiffellos, daß der Zettel zu einem früheren Brief

Luthers gehört, denn im October 1530 hatte Apel die Kurfürstlichen Dienste längst verlassen.

131) Schreiben Sperats an Johann Apel vom 26. Aug. 1530 im Kgl. Geh. Arch. zu Königsberg: „Nostra amicorum maxime ueterum longe alia ratio est". Möglich, daß Apel schon früher in Wittenberg oder Leipzig mit Sperat vereinigt war. In einem Brief Sperats an Apel vom 6. Mai 1531 heißt es:,,Mitto Croci nostri Austriaci paucos flosculos, vt promiseram istic nuper".

132) Er befindet sich auf dem Königsberger Kgl. Geh. Archiv in einem von D. Erdmann (jeßt Generalsuperintendent in Breslau), welcher mich auf die Eristenz desselben aufmerksam machte, geordneten und rubricirten Fascikel.

133) Brief Sperats an Apel vom 8. Jan. 1533.
134) Brief Sperats an Apel vom obigen Datum.
135) D. W. IIII. 189.

136) Apel schickt am 10. Octob. 1530 dem Herzog einen
Auszug aus einem Brief des Lic. Sebald Münsterer, worin
Nachrichten vom Reichstag in Augsburg 2. enthalten sind.
Kgl. Geh. Arch. in Königsberg.

137) Bibliothek des Kgl. Geh. Archivs MS. 37.
138) Bod a. a. D. S. 227.

139) Bock a. a. D. S. 216.

140) Bod a. a. D. S. 117.

141) Bock a. a. D. S. 244

142) Gottfried Lengnich, Geschichte der Preußischen Lande (1722) S. 82.

143) Lengnich a. a. D. S. 127. Bock a. a. D. S. 229. 144) Lengnich a. a. D. S. 127 vgl. mit dem beigefügten Document No. 56 p. 126.

145) Lengnich a. a. D. Docum. N. 56 p. 126 in pr. 146) Apelli epistula nuncupatoria zur Methodica dialectices ratio etc.

147) Lengnich a. a. D. S. 128 vgl. Docum. N. 56. Vock a. a. D. S. 229.

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148) Apelli epistula nuncupatoria jur Methodica dialectices ratio etc.

149) Siehe das in der Beilage IIII abgedruckte Schreiben Apels an Herzog Albrecht d. d. Mittwoch in den Pfingsten 1535. 150) Das Folgende stüßt sich auf die Erzählung in der oft citirten Epistula nuncupatoria.

151) Auch das Werk des Bologneser Professors Petrus Andreas Gammarus De modo disputandi ac ratiocinandi in iure war unterdessen erschienen. Dasselbe ist gut geschrieben, trägt aber denselben Fehler, wie die Topica Cantiuncula's : Die große Zahl der aufgestellten loci verwirrt eher, als daß dadurch Anleitung gegeben würde, eine Materie klar, einfach und doch erschöpfend zu behandeln. Dasselbe gilt von der vielangefochtenen Dialectica legalis des Leipziger Christoph Hegendorf. Vgl. über ihn Krabbe, Universität Rostock S. 421.

151b) Brief Cantinucula's an Apel aus dem Monat Februar 1532, abgedruckt auf der Rückseite des Titelblatts der Methodica dialect. ratio.

152) Method. dialect. ratio Sign. C.

153) S. den in der Beilage abgedruckten Brief Apels. 154) Apel an Sperat dominica oculi ao. 1531.

155) Apel an Sperat, 14. April 1535 (von Nürnberg aus): „Experiorque quotidie hanc auram marinam fuisse mihi aduersam: dum hic pristinae sanitati plane restituor". In einem Schreiben Herzog Albrechts an den Rath zu Nürnberg vom 16. April 1534 (Volum. Grauen Herren 2. II.) heißt es, der Mann wie die Frau könnten die Luft in Königsberg nicht vertragen, beide hätten schon mehrmals krank gelegen.

156) Apel an Herzog Albrecht, Nürnberg am 9. Oktober 1534 im Geh. Arch. 3. Schr. 34. F. N. 37. Apel schreibt, er habe sich vor einem halben Jahr mit dem Nath in Nürnberg eingelassen.

157) Kgl. Geh. Arch. Vol. Grauen Herren 2c. II.

158) In dem oben erwähnten Urtelsbuch scheint ein Er

kenntniß vom 1. Juli 1534 das lezte zu sein, welches unter Apels Verwaltung eingetragen wurde.

159) Apel an Herzog Albrecht, Nürnberg am 23. Sept. 1634. Kgl. Geh. Archiv Schr. 3 F. 34 Nro. 35.

160) v. Soden a. a. D. S. 396.

161) S. oben d. Not. 155.

162) Apel an Herzog Albrecht, 9. Oct. 1534. Geh. Arch. 3. Schr. 34. F. N. 37.

163) Brief Herzog Albrechts an Johann Apel v. 16. Dec. 1534. Volum. Grauen Herren 2c. II.

164) Brief Apels an Herzog Albrecht v. 21. Jan. 1535. Kgl. Geh. Archiv 3 Schr. 34. F. N. 37.

165) v. Soden a. a. D.

166) S. den in der Beilage abgedruckten Brief Apels. In einem Brief an Herzog Albrecht rom 17. Juli 1535 (K. Geh. Arch. 3. Schr. 34. F. N. 31) schreibt Apel: D. Wolf v. Beulwiß, des alten Doctor Sohn vom frengkischen gezungk, ist zu einem Assessor an D. Cöls stadt angenummen worden. wo ich luft darzu gehabt hat, verseh ich mich, es sölt mir solcher Standt worden sein“.

167) Apel an Herzog Albrecht, 9. Okt. 1532. Geh. Arch. 3. Schr. 34. F. N. 37.

168) Brief Apels an Herzog Albrecht v. 23. Sept. 1534 im Geh. Arch. Schr. 3. F. 34. N. 35.

169) Schreiben des Raths zu Nürnberg an Herzog Albrecht d. d. ... (Nov)ember 1534 im Kgl. Geh. Arch. 1. Schr. 19. F. N. 116. Obgleich das Schreiben des Naths sauber auf feines Pergament geschrieben ist alle mir vorgekommenen Schreiben des Raths zu Nürnberg zeichnen sich durch solche Eleganz aus —, ist die Stelle, wo das Datum stand, durch Feuchtigkeit zerstört. In dorso aber steht: „beantwortet 11. Dec. 1534", woraus sich ergiebt, daß das Schreiben des Raths noch aus dem November ist. Schr. des Christoph Kreß an Her: zog Albrecht vom 30. Oct. 1534 (1. Schr. 19. F. N. 134.) 170) Herzog Albrecht,,An die vonn nurembergk" 11. Febr. 1535. Albrecht schreibt, er habe durch seinen „Altenn Canß

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