Ungeschehene Geschichte: ein Traktat über die Frage: Was wäre geschehen, wenn ...?

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Vandenhoeck & Ruprecht, 2001 - 190 Seiten
Dieser Band der Kleinen Reihe V&R lädt ein zu einem Gedankenspiel der historischen Phantasie. Was wäre geschehen, wenn Hitler 1938 gestorben wäre, der deutsche Bauernkrieg 1525 Erfolg gehabt hätte? Wenn Pontius Pilatus Jesus begnadigt hätte, Hannibal nach dem Sieg bei Cannae auf Rom marschiert wäre? Solche Fragen sind auch heute noch ungewöhnlich und gelten vielen noch immer als abwegig. Der Historiker erforscht, was war. Aber der Traktat führt vor, wie ergiebig Überlegungen über unverwirklichte Möglichkeiten sein können. Kritisch prüfend und genau abwägend entwickelt Alexander Demandt Regeln des Nachdenkens über ungeschehene Geschichte, das nicht zuletzt der Erkenntnis der geschehenen Geschichte dient. Er zeigt, 'dass unser Bild von der Geschichte unfertig bleibt, wenn es nicht in den Rahmen der unverwirklichten Möglichkeiten gerückt wird.' Sein Werk hat auch heute noch nichts von seiner Frische und seinem intellektuellen Reiz eingebüßt.

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