Das pulsierende Herz der Stadt: Stadtraum und industrielle Mobilität ; die Karlsruher Bahnhofsfrage

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KIT Scientific Publishing, 2005 - 212 Seiten
Stadt und Eisenbahn als Symbole der Moderne führten keine konfliktfreie Koexistenz. In vielen Städten kollidierte der explosive Wachstumsprozess mit den Netzwerken kollektiver Mobilität. Die Eisenbahn wirkte auf die städtische Entwicklung als Grundbedingung des Wachstums, aber z.T. auch als Widerstand für eine weitere Expansion. In den Jahren von 1880 bis zum ersten Weltkrieg sind in deutschen Großstädten eine Vielzahl von ""Bahnhofskonflikten"" feststellbar. Die Standorte der städtischen Verkehrsmittelpunkte wurde zum Thema öffentlicher Kommunikation. Die Bedürfnisse innerstädtischer Mobilität traten in Konflikt mit den Bedürfnissen der großräumigen Vernetzung durch die Eisenbahn. Diese Konflikte entwickelten sich stellenweise zu jahrzehntelang andauernden Schwerpunkten kommunaler Politik. In den Jahren von 1866 bis 1913 beschäftigte die ""Karlsruher Bahnhofsfrage"" die städtische.
 

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Beliebte Passagen

Seite 27 - Ereignis, das der Menschheit einen neuen Umschwung gibt, das die Farbe und Gestalt des Lebens verändert; es beginnt ein neuer Abschnitt in der Weltgeschichte, und unsere Generation darf sich rühmen, daß sie dabei gewesen.
Seite 114 - Wenn man heute in einer Familie hört: Wir gehen zu Wertheim, so heißt das nicht in erster Linie, wir brauchen irgend etwas besonders notwendig für unsere Wirtschaft, sondern man spricht wie von einem Ausfluge, den man etwa nach irgend einem schönen Orte der Umgebung macht. Man wählt sich dazu einen Nachmittag, an dem man möglichst viel Zeit hat, verabredet sich womöglich noch mit Bekannten.
Seite 192 - Wesenszügen, und zwar den wesentlichen Kern der Charakterstruktur der meisten Mitglieder einer Gruppe, wie er sich als Ergebnis der grundlegenden Erfahrungen und der Lebensweise dieser Gruppe entwickelt hat.
Seite 196 - Ich glaube, die meisten Leute täuschen sich heute über den eigenen Zustand, wenn sie meinen, sie seien an den Lärm, das grelle Licht, das Drängen und Stossen des modernen Straßenbildes gewöhnt. In Wahrheit bringt ein längerer Gang durch die Großstadt auch dem völlig eingelebten eine ganze Kette kleiner und kleinster Ärgernisse und Unzuträglichkeiten, die dadurch nicht unschädlicher werden, daß ihre Dauer nur eine momentane ist. Ich trete aus dem Hause und gerade fährt die elektrische...
Seite 127 - In der äußeren Erscheinung der Stadt zeugt alles von der persönlichen Macht des einzelnen Menschen, nichts von der geregelten Gewalt der Gesellschaft.
Seite 205 - Modernisierung der Stadt Über den Zusammenhang von Städtebau, Herrschaft und Alltagskultur; allgemeine Tendenzen im 19. und 20. Jahrhundert und konkrete Entwicklung in Nordhorn...
Seite 127 - ... in dieser Stadt, aber ihre Schritte sind hart, ihre Blicke zerstreut, ihr Ausdruck ist finster und roh . . . Inmitten dieser stinkenden Kloake hat der große Strom der menschlichen Industrie seine Quelle, von hier aus wird er die Welt befruchten. Aus diesem schmutzigen Pfuhl fließt das reine Gold. Hier erreicht der menschliche Geist seine Vollendung und hier seine Erniedrigung; hier vollbringt die Zivilisation ihre Wunder, und hier wird der zivilisierte Mensch fast wieder zum Wilden . . ." Alexis...
Seite 125 - Kanäle, die systematisch und deshalb in einer beträchtlichen Ausdehnung zu behandeln sind. 2. Das Straßennetz soll zunächst nur die Hauptlinien enthalten, wobei vorhandene Wege tunlichst zu berücksichtigen...
Seite 127 - Stadt spazieren führt oder auf dem nahen Land einfache Freuden sucht. Ständig drängt sich die Menge in dieser Stadt, aber ihre Schritte sind hart, ihre Blicke zerstreut, ihr Ausdruck ist finster und roh . . . Inmitten dieser stinkenden Kloake hat der große Strom der menschlichen Industrie seine Quelle, von hier aus wird er die Welt befruchten. Aus diesem schmutzigen Pfuhl fließt das reine Gold. Hier erreicht der menschliche Geist seine Vollendung und hier seine Erniedrigung; hier vollbringt...
Seite 128 - ... Inmitten dieser stinkenden Kloake hat der große Strom der menschlichen Industrie seine Quelle, von hier aus wird er die Welt befruchten. Aus diesem schmutzigen Pfuhl fließt das reine Gold. Hier erreicht der menschliche Geist seine Vollendung und hier seine Erniedrigung; hier vollbringt die Zivilisation ihre Wunder, und hier wird der zivilisierte Mensch fast wieder zum Wilden . . , Johann Conrad Fischer: Die Tagebücher seiner Englandreisen 1814 bis 1851 In: Johann Conrad Fischer, Tagebücher.

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