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Es gereicht mir zu großer Befriedigung, die Geschichte der deutschen Einheitsbestrebungen, welche ich vor zwanzig Jahren bis zu dem gescheiterten Versuche des Jahres 1848 beschrieben habe, jezt vom Standpunkte des glücklich vollendeten Werkes aus wieder aufnehmen zu können. Wer meine frühere Darstellung gelesen hat, wird sich erinnern, daß ich auch nach dem Mißlingen des Verfassungswerkes die Hoffnung nicht aufgeben konnte, daß Preußen die politische Einigung der deutschen Staaten und Stämme zu Stande bringen und die dynastischen und particularistischen Hindernisse überwinden werde. So war ich denn keiner von denen, die sich von gewohnten Anschauungen losreißen mußten, und konnte mich um so herzlicher freuen, als der Weg, der mir immer der richtige geschienen hatte, mit so überraschendem Erfolg betreten wurde. Was die Kunst und Thatkraft eines genialen Staatsmannes erstrebt hat, ist unter dem Beistand des allerhöchsten Weltregenten zu einem herrlichen Ziele geführt worden. Wer sollte nicht voll Jubel sein, das erreicht zu sehen, was uns in unserer Jugend als Ideal vorleuchtete: ein einiges Deutsches Reich, das noch vor kurzem uns Süddeutschen so weit entrückt schien, da Staatsmänner und Publikum in seiner Verwirklichung nur die Zerrüttung des Vaterlandes voraussehen wollten!

Die geschichtliche Darstellung, deren ersten Band ich der Lesewelt vorlege, ist zwar eine Ergänzung meiner Schrift: „Die deutschen Einheitsbestrebungen in ihrem geschichtlichen Zusammenhang", welche im J. 1853 bei G. Mayer (jezt Julins Klinkhardt) in Leipzig erschienen ist, bildet aber nicht deren unmittelbare Fortsetzung. Jene frühere Arbeit suchte das

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