Pegida: Die schmutzige Seite der Zivilgesellschaft?

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transcript Verlag, 31.03.2015 - 208 Seiten
Sie spazieren gegen die »Islamisierung des Abendlandes«, skandieren »Wir sind das Volk« und schimpfen auf die »Lügenpresse«: Die Demonstrationen von Pegida bewegten 2014/15 ganz Deutschland. Nicht nur (aber vor allem) in Dresden, wo Pegida ihren Anfang nahm, wurden Zehntausende mobilisiert. Medien und Politik rätselten: Was ist Pegida? Woher kommt die Bewegung? Was macht sie aus und was treibt ihre Aktiven an? Dieses Buch liefert erste Erkenntnisse. Das Göttinger Autorenteam hat Pegida-Demonstrationen beobachtet und Interviews, Gruppendiskussionen sowie eine Onlineumfrage durchgeführt. So konnte ein tiefer Einblick in die Einstellungen und Überzeugungen der Pegida-Anhängerschaft gewonnen werden. Auch die Gegendemonstranten von NoPegida wurden vom Göttinger Institut für Demokratieforschung untersucht: Inwiefern unterscheiden sich die Lager? Entstanden ist eine facettenreiche Studie, die erste Auskünfte gibt über Pegida sowie über die Verfassung der deutschen Gesellschaft im Jahr 2015 insgesamt.
 

Inhalt

Vorwort
7
1 Pegida was? Entstehungsgeschichte und Organisatoren von Pegida
11
2 Unter Pegidisten Beobachtungen von Abendspaziergängern
33
3 Porträts in Zahlen Der Pegidist und sein Gegenüber
61
4 Von Asylanten und dem schönen SachsenStaatsmedien und PropagandaWelten Kollektive Wahrnehmungen der Pegidisten
89
5 Deutsche DeutungsUrsuppe Mails Meinungen und Mediendiskurse
131
6 Alternative Annäherungen? Bemerkungen zum Verhältnis von AfD und Pegida
151
7 Was ist nur mit den Deutschen los? PegidaRezeption im europäischen Ausland
163
8 Die schmutzigen Seiten der Zivilgesellschaft? Zeiten kultureller Entfremdung und politischer Heimatlosigkeit
179
Urheberrecht

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Autoren-Profil (2015)

Lars Geiges (Dr. disc. pol.), geb. 1981, ist Journalist und Politikwissenschaftler. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Institut für Demokratieforschung. Forschungsschwerpunkte sind (Bürger-)Protestbewegungen, soziale Konflikte sowie Engagement und Partizipation. Stine Marg (Dr.), geb. 1983, ist geschäftsführende Leiterin des Göttinger Instituts für Demokratieforschung. Franz Walter (Prof. Dr. i.R.), geb. 1956, war von 2010-2017 Leiter des Instituts für Demokratieforschung in Göttingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Parteien und politische Kulturforschung. Er publiziert vor allem zur Geschichte und Entwicklung der deutschen Parteien, u.a. regelmäßig auf SPIEGEL ONLINE.

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