Grundeinkommen und Konsumsteuer: Impulse für Unternimm die Zukunft ; Tagungsband zum Karlsruher Symposium Grundeinkommen: Bedingungslos

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Götz W. Werner
KIT Scientific Publishing, 2007 - 193 Seiten
 

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 29 - Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist um so größer, je weniger der einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine eigenen Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden.
Seite 67 - Wohl ist Amerika nicht mehr das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, aber man hat noch immer das Gefühl, daß alles möglich wäre. Theodor W. Adorno (1968) Inhalt Vorwort der Herausgeber 1 1 Jeffrey L. Sammons Gibt es dort ein „Dort"?
Seite 64 - Anrecht, in SCHMID, THOMAS (HRSG.): Befreiung von falscher Arbeit, Thesen zum garantierten Mindesteinkommen, Berlin 1986.
Seite 47 - In besonderer Weise zeigte sich, dass bei hoher Belastung die persönlichen Ressourcen wie Kompetenz, Wertorientierung, Bildung usw. einen bedeutsameren Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit haben als organisatorische Ressourcen (ob man Vorgesetzter oder Untergebener ist) und selbst auch als finanzielle Entlohnung. Dies gilt sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. Vier Fünftel (79%) der Mitarbeiter unter hoher Belastung fanden ihre Aufgabe „sehr gut oder gut", wenn sie über viele...
Seite 29 - Hauptgesetz ['...] ist das folgende: ,Das Heil einer Gesamtheit von zusammenarbeitenden Menschen ist um so größer, je weniger der einzelne die Erträgnisse seiner Leistungen für sich beansprucht, das heißt, je mehr er von diesen Erträgnissen an seine Mitarbeiter abgibt, und je mehr seine Bedürfnisse nicht aus seinen Leistungen, sondern aus den Leistungen der anderen befriedigt werden.
Seite 49 - ... nötige Auszeichnungsmöglichkeiten einer weitgehend konformistischen Gesellschaft, die dennoch individualistische Werte betont. Beide versinnbildlichen Ideale der kulturell bewerteten Leistung, die durch die tägliche Existenzsicherung nicht erfordert wird, die aber unter anderem den Menschen zum handelnden, zum kulturellen, symbolisch sich darstellenden Wesen macht, das sich über die Alltagsnotwendigkeit der Existenzsicherung eben durch symbolisches Tun, durch eine Leistung erhebt. So versinnbildlicht...
Seite 61 - ... weltgeschichtlich tragischen Irrtümer, denn es gibt historische Beispiele genug dafür, daß aus dieser Art von Lenken bald ein Gängeln, ein Befehlen und ein bedingungsloses Unterdrücken wird. (Sehr wahr!) Jedes System, das dem Individuum nicht in jedem Falle die freie Berufs- und Konsumwahl offen läßt, verstößt gegen die menschlichen Grundrechte und richtet sich, wie die Erfahrung lehrt, zuletzt gerade gegen diejenigen sozialen Schichten, zu deren Schutz die künstlichen Eingriffe gedacht...
Seite 43 - Eigeninitiative wesentliche kreative Momente des Lebens sind, so müssen diese gerade in der Erziehung als unerlässlich gefördert und gefordert werden. Im Blick auf die vielfältigen Leistungsarten sollte das kreative Leistungsprinzip dabei nicht bloß ökonomistisch missdeutet werden. Eigenmotivation sollte dabei dem teilweise noch notwendigen Leistungszwang vorangehen. Jeder unnötige Leistungszwang sollte allmählich reduziert werden, sollte ideell der kreativen Eigenleistung weichen. Die Persönlichkeit...
Seite 88 - Wir sollten uns nicht so gebärden, als ob das Erkennen volkswirtschaftlicher Zusammenhänge nur den Gralshütern vorbehalten bliebe, die auf der einen Seite wissenschaftlich, auf der anderen Seite demagogisch ihre verhärteten Standpunkte vortragen. Nein, jeder Bürger unseres Staates muß um die wirtschaftlichen Zusammenhänge wissen und zu einem Urteil befähigt sein, denn es handelt sich hier um Fragen unserer politischen Ordnung, deren Stabilität zu sichern uns aufgegeben ist.
Seite 47 - Arbeitsplatz, und zwar unabhängig davon, ob sein eigenes Urteil über den technischen Fortschritt und die technologischen Neuerungen positiv, ambivalent oder negativ ausfällt. Wenn jemand viele Ressourcen hat, dann ist es nicht so wichtig, wie er zum technischen Fortschritt, zu neuen Technologien und deren Einsatz in der metallverarbeitenden Industrie steht. Die „Mitarbeiter", schreibt Schmidtchen, „werden mit Belastungen um so eher fertig, je größer ihre Ressourcen sind. Die Mitarbeiter,...

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