Georgika: das Wesen des Dichters. Stefan George: Umriss seines Werkes; Stefan George: Umriss seiner WirkungWeiss, 1920 - 102 Seiten |
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... Natur , der ihm das Sinnliche , den Gegenstand , entgegentrage . Und so habe den Dichter der Gott gebraucht als Pfeil , seinen Rhythmus vom Bogen zu schießen . " Nur wenn wir die gebundene Rede als den vom göttlichen Geiste beseelten ...
... Natur , der ihm das Sinnliche , den Gegenstand , entgegentrage . Und so habe den Dichter der Gott gebraucht als Pfeil , seinen Rhythmus vom Bogen zu schießen . " Nur wenn wir die gebundene Rede als den vom göttlichen Geiste beseelten ...
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... Natur " nur in dieser Form hervor- gehen kann . Wir haben keinen hinlänglich bezeichnenden Namen für das Reich , dessen Hüter , Mehrer und Ver- künder der Dichter ist : wir mögen es das menschliche - . Herz , das Seelische , oder das ...
... Natur " nur in dieser Form hervor- gehen kann . Wir haben keinen hinlänglich bezeichnenden Namen für das Reich , dessen Hüter , Mehrer und Ver- künder der Dichter ist : wir mögen es das menschliche - . Herz , das Seelische , oder das ...
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... Natur trägt ihr das Sinnliche , den Gegenstand entgegen . Wunderbar strömen die beiden Quellen im Gedicht zusammen : das dionysische Ur- licht für uns das Dunkel und die apollinische Tageshelle des irdischen Geistes , Rhythmus und ...
... Natur trägt ihr das Sinnliche , den Gegenstand entgegen . Wunderbar strömen die beiden Quellen im Gedicht zusammen : das dionysische Ur- licht für uns das Dunkel und die apollinische Tageshelle des irdischen Geistes , Rhythmus und ...
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... Umwelt die sich dem modernen Dichter darbieten , werden nur dadurch dichterischer Darstellung würdig , daß sie von innen heraus , durch das Subjekt des Dichters vergeistigt werden , daß die Natur , durch die Idee ergänzt 13.
... Umwelt die sich dem modernen Dichter darbieten , werden nur dadurch dichterischer Darstellung würdig , daß sie von innen heraus , durch das Subjekt des Dichters vergeistigt werden , daß die Natur , durch die Idee ergänzt 13.
Seite 14
... Natur , durch die Idee ergänzt , aus einem beschränkten Objekt zu einem unendlichen wird . In Zeiten , so erkennt er , wo die Menschheit ihren vollständigen Ausdruck in der Wirklichkeit findet , kann Poesie Wirkliches nachahmen , wo ...
... Natur , durch die Idee ergänzt , aus einem beschränkten Objekt zu einem unendlichen wird . In Zeiten , so erkennt er , wo die Menschheit ihren vollständigen Ausdruck in der Wirklichkeit findet , kann Poesie Wirkliches nachahmen , wo ...
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Beliebte Passagen
Seite 25 - Eingeboren auf dem Grund seines Herzens, wächst die schöne Blume der Weisheit hervor, und wenn die andern wachend träumen und von ungeheuren Vorstellungen aus allen ihren Sinnen geängstiget werden, so lebt er den Traum des Lebens als ein Wachender, und das Seltenste, was geschieht, ist ihm zugleich Vergangenheit und Zukunft. Und so ist der Dichter zugleich Lehrer, Wahrsager, Freund der Götter und der Menschen.
Seite 39 - Ihr sehet wechsel . doch ich tat das gleiche. Und der heut eifernde posaune bläst Und flüssig feuer schleudert weiss dass morgen Leicht alle schönheit kraft und grösse steigt Aus eines knaben stillem flötenlied.
Seite 95 - Es sind mancherlei Gaben ; aber es ist ein Geist. Und es sind mancherlei Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind mancherlei Kräfte ; aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allen.
Seite 4 - Die Gesetze des Geistes aber seien metrisch, das fühle sich in der Sprache, sie werfe das Netz über den Geist, in dem gefangen er das Göttliche aussprechen müsse...
Seite 27 - Ein Dichter ist Schöpfer eines Volkes um sich, er gibt ihnen eine Welt zu sehen und hat ihre Seelen in seiner Hand, sie dahin zu führen. So solls sein, so wars ehemals, immer aber und überall kann nur ein Gott solche Dichter geben.
Seite 83 - Sucht ihr neben noch das übel Greift ihr aussen nach dem heile : Giesst ihr noch in lecke kübel • Müht ihr euch noch um das feile. Alles seid ihr selbst und drinne: Des gebets entzückter laut Schmilzt in eins mit jeder minne • Nennt sie Gott und freund und braut!
Seite 43 - Du warst erkoren schon als du zum throne In deiner väterlichen gärten kies Nach edlen steinen suchtest und zur krone In deren glanz dein haupt sich glücklich pries. Du schufest fernab in den niederungen Im rätsel dichter büsche deinen staatIn ihrem düster ward dir vorgesungen Die lust an fremder pracht und ferner tat. Genossen die dein blick für dich entflammte Bedachtest du mit sold und ländereiSie glaubten deinen plänen- deinem amte Und dass es süss für dich zu sterben sei.
Seite 49 - ... durch die dichten reihen wenn er kommt Entlang die grade grünbestreute strasse. Die frauen lehren ihre kinder hochErhebend seinen namen freudig rufen Und palmenzweige ihm entgegenstrecken. Er geht . mit vollem fusse wie der löwe Und ernst . nach vielen unberühmten jahren Die zierde ganzen landes und er sieht nicht Die zahl der jauchzenden und nicht einmal Die eltern stolz aus dem gedränge ragen.
Seite 102 - Schwindel ergreift; aber die Schönheit flüchtet aus dem Leben der Menschen sich herauf in den Geist; Ideal wird, was Natur war, und wenn von unten gleich der Baum verdorrt ist und verwittert, ein frischer Gipfel ist noch hervorgegangen aus ihm und grünt im Sonnenglanze, wie einst der Stamm in den Tagen der Jugend ; Ideal ist, was Natur war.
Seite 61 - Willkür spendend wie du schon gespendet . . Ich kann für einen teil mich nicht verschenken Ich bin beginn will alles für allzeit. >Du bist für mich solang das los es fodert Mein leben mehr als glück und rausch und lohe Bist mir das ganze bist mein innres herz Und solch ein Umlauf ist die ewigkeit.