Die Markgrafschaft Maehren: topographisch, statistisch und historisch geschildert, Band 1In Commission der L. W. Seidel'schen Buchhandlung, 1835 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 66 - Spannen hurtig ihre straffen Bogen, Schwingen kräftig ihre scharfen Schwerter; Und die Tatarn, ha! sie mufsten weichen. Da ergrimmt das wilde Volk der Tatarn ; Finster grollt ihr Cham in grimmem Zorne. In drei Treffen theilet sich das Lager, In drei Treffen stürmen sie zum Hügel. Und die Christen fällten zwanzig Stämme, — Alle zwanzig, wie sie dort gestanden, — Wälzten dann sie an den Rand des Walles. Und die Tatarn stürmen schon die Wälle, , Furchtbar brüllend, dafs die Wolken dröhnen,...
Seite 67 - In's Verderben willst du wackre stürzen? Nur von Gott hofft Gnade man mit Ehren, Nicht in Knechtschaft von den wilden Tatarn, Wollt nicht, Brüder, iu's Verderben rennen, Schon die grösste Schwül' ist überstanden; Gott hat uns in Mittagsglut gestärket, Gott schickt Hülfe, wenn wir ihm vertrauen.
Seite 66 - Rückschritt , fort hinan den Hügel, Stellen sich in breit're Reih'n am Berghang, Engen unten sich zu scharfem Keile, Decken rechts und links sich mit den Schilden, Legen auf die Schultern scharfe Speere, Hintermann dem Vormann , dem der dritte. — Pfeilgewölk vom Hügel auf die Tatarn. — • Da deckt dunkle Nacht die ganze Erde, Rollt sich ob der Erde, um die Wolken, Und sie birgt der Christen und der Tartarn Gen einander wuthentbrannte Augen.
Seite 67 - ... Tatarnlager bleibt es stille. : • Es erglüht der Tag zum heifsen Mittag; Hin in Durstesqual die Christen sanken, Oeffneten die ausgedorrten Lippen, Heiser singend zu der Gottesmutter, Hoben auf zu ihr die matten Blicke, Rangen klagend ihre müden Arme, Blickten kummervoll empor zum Himmel. „Nimmer möglich ist's, im Durst zu schmachten, Nimmer möglich uns, vor Durst zu kämpfen. Wem sein Wohl , wem theuer Leib und Leben, Der mag Gnade bei den Tatarn suchen ! " — • Also sprachen diese...
Seite 67 - Schämt euch , Männer , schämt euch solcher Reden ; Und ihr wollet euch noch Helden nennen? Wenn vor Durst wir auf dem Berg vergehen, Fallen wir тoп Gott verhängten Todes ; Wenn dem Feindesschwert' wir uns ergeben, Haben Mord wir an uns selbst begangen.
Seite 65 - Nerg, und schlagen am folgenden Tage den Sturm der Feinde zurück. Aber Wneslaw fällt. Den folgenden Tag lassen die Feinde ab vom Sturme, die Christen quält der Durst in der Schwüle und in unfreiwilliger kampfloser Ruhe.
Seite 67 - Verderben. Ueberstanden ist die grimmste Schwüle; Gott hat uns gestärkt in Mittagsgluthen, Gott schickt Hilfe, wenn wir ihm vertrauen. Schämt euch, Männer, schämt euch solcher Reden; Und ihr wollet euch noch Helden nennen? Wenn vor Durst wir auf dem Verg vergehen. Fallen wir von Gott verhängten Todes; Wenn dem ßeindesschwert' wir uns ergeben, Haben Mord wir an uns selbst begangen.
Seite iii - Foliobände im Original. Diese Landtafel enthält nicht nur Käufe und Verkäufe der ständischen Güter, Schuldauszeichnungen, Geldanweisungen und Verträge jeder Art, sondern auch überaus wichtige Verordnungen der Landesfürsten sowohl wie der Stände, eine unglaubliche Zahl von Testamenten, Stiftungsbriefe uam Bisher war dieser überaus reich stießende Schatz von Niemanden vollständig benützt worden.
Seite xxxvi - Thonerde, macht ihn auch als Baumaterial vorzüglich. — Nur die nordwestliche Gegend dieses Kreises leidet an Kalkstein Mangel, dem durch ziemlich weite und beschwerliche Zufuhr aus dem Süden abgeholfen wer