"Frauenwelt" in Damaskus: institutionalisierte Frauenräume in der geschlechtergetrennten Gesellschaft SyriensLIT Verlag Münster, 2002 - 269 Seiten |
Inhalt
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22 Vorgehensweise und methodisches Instrumentarium | 16 |
Die Frau in der Gesellschaftsordnung arabischislamischer Länder | 26 |
ein geselliges und ausgelassenes Fest | 73 |
23 Die Frauensparvereinigung ĞamacĪya Niswān | 84 |
Formelle Frauenräume im außerhäuslichen Bereich | 115 |
31 Das öffentliche Badehaus Ḥammām | 118 |
32 Der Damensalon Ṣālūn alHallāqa lil Sayyidāt | 142 |
33 Das Frauenbad Masbaḥ lil Sayyidāt | 160 |
34 Der Fitnessclub Nädi Riyäḍa | 193 |
Der Wohltätigkeitsverein Ğamaciya Ḥayrīya | 219 |
31 Der Status der Frau in vorislamischer Zeit | 27 |
ein islamisches Konstrukt | 29 |
33 Der Wandel der islamischen Ordnung und Denkmuster bis zur Gegenwart | 36 |
34 Die Lebenswelt der Frau in Damaskus | 38 |
Skizze des Forschungsgebiets | 42 |
42 Charakterisierung der Damaszener Wirtschaft und Gesellschaft | 45 |
43 Bildungs und Arbeitssituation von Frauen in Syrien | 49 |
44 Skizze ausgewählter Stadtviertel | 51 |
Formen institutionalisierter Frauenräume in Damaskus | 57 |
Untersuchungskriterien und Merkmale der institutionalisierten Frauenräume | 58 |
Informelle Frauenräume im häuslichen Bereich | 61 |
41 Charakteristische Merkmale der Wohltätigkeitsvereine | 220 |
42 Beispiele karitativer Wohltätigkeitsvereine in Damaskus | 226 |
43 Fazit | 238 |
Institutionalisierte Frauenräume als integraler Bestandteil der Gesellschaftsordnung | 239 |
Frauenraum ist Lehensraum | 241 |
11 Informelle Frauenräume | 243 |
12 Formelle Frauenräume | 244 |
Frauenräume als Pfeiler der Gesellschaftsordnung | 246 |
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Anhang | 269 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Aerobic Al-Mazra Aleppo Alltag arabischen Ausflüge außerhalb Bāb Tūmā Ballungsraum Damaskus Barza Basare bauliche Bedeutung Berufstätigkeit besuchen Besucherinnen Beteiligten Christinnen Club Damaszener Damaszenerinnen Damensalons drei Dummar Ehemann eigenen Einrichtungen Epilation erst Familie Ferhad Ibrahim Fitnessclubs Formelle Frauenräume Frauenbad Frauenempfang Frauensparvereinigungen Freibad fremden Freundinnen Friseuse Gäste Geld Gesellschaft gibt großen Hadith Ḥammām Handeln Haus heute Highsociety hohe informellen institutionalisierten Frauenräume Institutionen ISBN islamischen Jahren junge Frauen Kaffee Kartographie Kinder kleinen Klientel kommen konservativen Kontakt KORAN Kundinnen Ländern Leggings Leiterin lichen Mädchen Männer männlichen Mazza Fillāt meisten Menschenrechte Mitarbeiterinnen Mitglieder Monat Morgentreffen Musliminnen muslimischen muss Mutter Nachbarinnen Niswān öffentliche Badehaus privaten Qalamun Raum räumliche regelmäßig Roggenthin Salon schen Schwimmbad siehe Abb Sommer sowie sozialem Handeln sozialen sozialer Raum sparen Sport staatliche Stadt Stadtteil Syrien Syrische Lira syrischen teilnehmen Teilnehmerinnen Tochter unserem unterschiedlichen Verein viele Frauen Volksbad Wasser weiblichen Weise weiß wieder Woche Wohltätigkeitsvereine Wohnung Zusammenkünfte zwei
Beliebte Passagen
Seite 8 - Menschliche Handlungen sind - wie einige sich selbst reproduzierende Phänomene in der Natur - rekursiv'. Das bedeutet, dass sie nicht nur durch die sozialen Akteure hervorgebracht werden, sondern von ihnen mit Hilfe eben jener Mittel fortwährend reproduziert werden, durch die sie sich als Akteure ausdrücken. In und durch ihre Handlungen reproduzieren die Handelnden die Bedingungen, die ihr Handeln ermöglichen.
Seite 7 - Ich meine mit Max Weber, dass der Mensch ein Wesen ist, das in selbstgesponnene Bedeutungsgewebe verstrickt ist, wobei ich Kultur als dieses Gewebe ansehe.
Seite 8 - Institutionalisierung findet statt, sobald habitualisierte Handlungen durch Typen von Handelnden reziprok typisiert werden. Jede Typisierung, die auf diese Weise vorgenommen wird, ist eine Institution.
Seite 5 - Die Bedeutung eines Dinges für eine Person ergibt sich aus der Art und Weise, in der andere Personen ihr gegenüber in Bezug auf dieses Ding handeln.
Seite 6 - Als ineinandergreifende Systeme auslegbarer Zeichen [...] ist Kultur keine Instanz, der gesellschaftliche Ereignisse, Verhaltensweisen, Institutionen oder Prozesse kausal zugeordnet werden könnten. Sie ist ein Kontext, ein Rahmen, in dem sie verständlich - nämlich dicht - beschreibbar sind.
Seite 8 - Alles menschliche Tun ist dem Gesetz der Gewöhnung unterworfen. Jede Handlung, die man häufig wiederholt, verfestigt sich zu einem Modell, welches unter Einsparung von Kraft reproduziert werden kann und dabei vom Handelnden als Modell aufgefasst wird. Habitualisierung in diesem Sinne bedeutet, dass die betreffende Handlung auch in Zukunft ebenso und mit eben der Einsparung von Kraft ausgeführt werden kann.