Kolonne auf dem rechten llfer der Etsch, der Gen. OcsEay zu leiten."

„Die bei der Vorrückung von den Truppen ges räumten Orte und Posten sollen von der Landmiliz be segt, und diese auch zur Transportirung der Kriegsge fangenen und Verwundeten, zum rückwärtigen Sicher. heitsdienste, und zur Handhabung der Ordnung verwendet werden.

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Das Friauler Korps rückte am 3. November ins Lager bei Barcone. —

Die Kolonnen der Gen. Spork und Bukasseich hatten mit den Hindernissen des Bodens zu käm pfen. Gen. Spork war mit der III. Kolonne am 3. November spät Abends, über den Lavis, bei Sevig nano eingetroffen, wo dessen Truppen erst gegen Mit ternacht die Vorposten des Gen. Vukassevich ablösten. Dieser General konnte also am 4. Morgens erst um zehn Uhr seine Truppen (die IV, Kolonne) von Bedole in Bewegung segen. Er griff nun die französischen Verschanzungen bei Piaze mit drei Abtheilungen, zu gleicher Zeit in der Fronte, in der rech ten Flanke, und im Rücken an. Der Feind wurde nach einem hartnäckigen Widerstande aus seinen Schanzen geworfen, und zog sich mit der Haupttruppe auf einem Damme längs dem dortigen See zurück. Ein Detasche= ment aber fendete er in das hohe Gebirge bei Pine (den Monte Terra), und bedrohte dadurch die rechte Flanke des Gen. Vukassevich. Aber der Major Blank, von Mas hony Jägern, wurde diesem feindlichen Detaschement entgegengesendet, und vereitelte dessen Vorhaben. Um vier Uhr Nachmittags warf Gen. Vukasses vich die Franzosen von den Anhöhen vor Rizzolago,

und eroberte dieses Dorf. Gegen Sonnenuntergang vertrieb er den Feind, der sich bei Vigo und Miola sehr vortheilhaft aufgestellt hatte, auch von diesen Anhöhen, mit dessen ansehnlichem Verluste, und zwang ihn zur Flucht nach Civezzano. Die IV. Kolonne brachte die Nacht in der Stellung vor Miola zu.

Gen. Spork hatte den Vortrab der III. Kolonne um neun Uhr früh gegen Lon a aufbrechen lassen. Der Feind wurde dort geworfen, und zog sich nach Las es. Diese Kolonne hatte, so wie jene des Gen. Vus kaffevich, hohe, mit Schnee bedeckte Berge und tiefe Schluchten zu übersteigen, und mehrere feindliche Des taschements zu vertreiben. Gen. Spork kam erst am späten Abend bei Lazes an. Der Feind retirirte von dort nach Albiano, wurde aber auch hier zurückge= drückt. Gen. Spork schob, sobald Vukassevich mit ihm “auf gleicher Höhe eingetroffen war, Detaschements ges gen das Dorf Lavis vor.

Die äußersten Kolonnen des linken Flügels, die V. unter dem Oberstlieut. Seulen und die VI. unter Rittmeister Harrucker, rückten auf Pergine und Levico vor. —

Mit der äußersten rechten Kolonne (der L.) hatte Gen. Loudon an dem rechten Ufer der Etsch vorpoussirt, und den Feind aus seinem Lager bei Cadine vertrieben. Als dieser sich wieder bei Bocca di Vel a aufstellte, wurde er auch dort, nach hartnäckigem Widerstande, geworfen. Gen. Loudon verfolgte den Feind bis nach Trient; wo dieser aber die Brücke der Ersch in Brand steckte. Gen. Loudon nahm daher eine Stellung auf dem rechten Ufer, bei Pieve di Castel 10, und befekte alle vortheilhaften Punkte am Fluffe.

Gen. Ocskay, mit der Kolonne des Centrums (der II.), fand gar keinen Widerstand auf seiner Vors rückung; da bekanntlich der linke Flügel des Feindes schon am Abend zuvor, Lavis verlassen hatte.

Der in seinen beiden Flanken bedrohte feindliche Befehlshaber, Vaubois, zog in der Nacht vom 4. auf den 5. November alle seine Truppen hinter Trient zusammen, und räumte dann diese Stadt. Er retirirte, in großer Eile und Verwirrung, auf der Straße gegen Roveredo, in die feste Stellung bei Caliano. Dort beseßte er die beiden, dieselbe beherrschenden Bergschlösser La Pietra und Beseno, und am rechten Ufer der Etsch das Ort Nomi.

Der Verlust der verschiedenen kaiserlichen, an diefem Tage ins Gefecht gekommenen Kolonnen war nicht bedeutend. Es verloren die godte Verwun

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Gen. Spork mit der III.,u. ) Mann Off. Mann Mann Mann Vukassevich mit der IV, Kó

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An diesem Tage wurden an feindlichen Gefange= nen eingebracht: von der Kolonne des Gen. Loudon 63, von jener des Gen. Spork 56, und vom Gen. Bukassevich 363, in Allem 482 Mann.

Das Friauler Korps rückte am 4. November an die Brenta, besetzte mit seinem rechten Flügel B a sfano, und mit dem linken Citadella und Fontaniva. Das Zwischenkorps des Gen. Mitrovsky

stellte sich beim Schlosse la Scala, im Val suggana, auf.

Gen. Loudon hatte am 5. November, vor Anbruch des Tages, sobald er sich überzeugt, daß Trient vom Feinde geräumt worden, seinen Vortrab auf Schiffen über den Fluß gehen lassen, und folgte demselben bald darauf mit einiger Reiterei und Ges schüß. Er seßte dem Feinde bis Matarello nach. Am rechten Ufer ließ er ein Infanterie- Detaschement mit zwei Kanonen hinabrücken, welches den auf dem linken Ufer retirirenden Franzosen so viel möglich zur Seite folgte, und denselben durch ihr Feuer vielen Schaden zufügte. Der Gen. Fürst Reuß, mit den Kolonnen Spork und Vukassevich, welche sich bei San Mauro vereiniget, brach vor Tages, um sechs Uhr auf, rückte jedoch, wegen dem starken Nebel, nur mit großer Vorsicht durch die gebirgige Gegend, und traf erst Nachmittags in Trient ein. Die V. Kolonne, unter Oberstlieut. Seulen, hielt Levico und Pergine besetzt. Die VI. Kolonne, unter dem Rittmeister Harrucker von Erzherzog Joseph Husaren, und das Detaschement des Rittmeisters Schäffer von den Stabsdragonern, befeßten nun das Bal suggana bis Borgo, und unterhielten die Verbindung mit den Truppen der bei la Scala und Primolano stehen= den Brigade Mitrovsky. Da der Feind durch die Bewegungen der Flankenkolonnen so schnell zur Ver= laffung seiner Stellungen am Lavis und bei Trient, ge= nöthiget worden, so war die Kolonne des Centrums, unter Gen. Ocskay, auch am 5. gar nicht mit dem Feinde zusammengestossen. Der ganze Verlust des Tiroler Korps an diesem Tage bestand in 5 Mann des

Vortrabs der Brigade Loudon, welche noch im Morgendunkel, bei Trient, in die Hände des Feindes fielen.

Sogleich wurde nun an einer Schiffbrücke über die Etsch oberhalb der Stadt Trient gearbeitet. Gen. Loudon entsendete auf dem rechten Ufer unterdessen den Oberst Döller mit einem Detaschement, um eine Diversion nach Torbole am Garda-See auszuführen. Dieser drang gegen Mori vor. Als die Schiffbrüde vollendet war, ging Gen. Ocskay mit der II. Kolonne auf das rechte Ufer hinüber, und richtete ihren Marsch gegen N o mi. Der Vortrab sollte, wo möglich, Ravazone gewinnen. Der Oberstlieut. Seulen wurde angewiesen, mit der V. Kolonne durch das Val Fulgeria gegen Roveredo vorzudringen. Gen. Vukassevich mit der IV. Kolonne rückte auf dem linken Ufer gegen Matarello, seine leichten Truppen noch näher gegen das Defilee von Caliano. FML. Davidovich ließ am Abend auch die III. Kolon, ne, unter Gen. Spork, sich mit der Kolonne des Gen. Vukassevich vereinigen. Er traf nûn die Anstalten, um die feste Stellung der Division Baubois am nächsten Morgen anzugreifen. Vaubois bereitete sich zum nachdrücklichsten Widerstande. Der linke Flügel der Dis vision lehnte sich an die Etsch, der rechte an fast uners steigliche Gebirge. Ein in tiefen Ufern strömender Bach deckte die Fronte. Die beiden Bergschlösser la Pietra und Beseno, welche die Gegend beherrschen, waren ven den Franzosen wohl beseßt, und der bei denselben vor beiführende Paß durch neu angelegte Verschanzungen gesperret.

Der reste Flügel des Friauler Korpg