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birge, manche Hindernisse in den Weg legen dürfte. In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober, ließ der in Cembra stehende Gen. Baron Vukassevich das Schloß von Segonzano durch den Jäger-Major Blank überfallen. Es gelang demselben, sich des Schlof= ses ohne mindesten Verlust zu bemächtigen. Die französischen Vorposten zogen sich nun von Brusago, Sirt und Bedole, über den Regnana - Bach, nach Sevig= nano und Piaze zurück. Am 30. Oktober unternahm FML. Davidovich, mit mehreren seiner Ges nerale, vom Dorfe Fädo aus, eine Rekognoszirung der feindlichen Aufstellung; um nach dem Ergebniß derselben, dann die Bewegungen der zum Angriff bestimmten Kolonnen anzuordnen. Eine starke Truppe marschirte, zur Deckung der Rekognos;irenden, zwis fben Cembra und dem Monte Corona auf. Der Feind konnte von den Höhen diese Anstalten übersehen, und dagegen Vorkehrungen treffen. Ein heftiges Ges fecht entspann sich, und währte bis, in die Nacht. Die Franzosen suchten, das Dorf Lisignago zu erobern. Eine östreichische Abtheilung vertheidigte dasselbe mit Entschlossenheit, und der Jäger Major Blank schlug endlich den Feind zurück.

Der Zeitpunkt zur allgemeinen Thätigkeit war gekommen. Das Friauler Korps hatte den Tagliamento überseßt, und stand am 30. bei Campana an der Piave. Der FML. Davidovich solite, dem Oper razionsplane vom 27. September, und den späteren Befehlen des F3M. Alvinky gemäß, am 3. November Trient, und in den nächsten Tagen die Stel lung bei Caliano erobern; während FML. Quosdanos vich das Friauler Korps über die Piave, und am 3.

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bei Bassano über die Brenta führen würde. Nach dem Falle Trients, und nach der völligen Vertreibung des Feins des aus den Thälern der Brenta und der Ersch, sollte FML. Quosdanovich über Vicenza an die Ersch, auf Verona, vorrücken. Dem FM. Davidovich war aufgetragen, jede Gelegenheit zu benügen, um so bald als möglich die Vereinigung seiner Truppen mit dem Friau= ler Korps herbeizuführen. Die Art, wie dieses höchst wichtige Ziel zur erreichen wäre, hing ganz von den, sich im Laufe der Operazionen ergebenden, Umständen ab; welchen gemäß FML. Davidovich die Wahl zwis schen den dahin führenden Wegen treffen sollte. Er konnte nämlich von Trient aus, mittelst seines_linken Flügels über das Gebirge, durch das Val Arsa, oder auf einem andern tauglichen Wege, sich fürs Ers ste die Verbindung mit dem über Vicenza vorgedrun genen Friauler Korps eröffnen, und dann, nach Erforderniß, entweder dieses Korps mit einem Theile seiner Truppen verstärken, oder auch ganz zu demselben stoßen. Die zweite Art war, mit dem Tiroler Korps am linken Etsch-Ufer hinab, über Roveredo, Ala und Dolce, gegen Verona zu marschiren. Eine dritte Operazion endlich, die jedoch nur für den Fall vorgeschlagen wurde, wenn der weichende Feind die Besehung des Montebaldo vernachlässiger hätte, bestand darin, daß Davidovich bei Trient über die Etsch gehe, den Feind aus der Stellung von Madonna della corona verjage, und dann so schnell als möglich längs dem rechten Etsch-Ufer, über Rivoli und Bussolengo, vor Verona ziehe. Zeitgewinn wurde dem FML. Davidovich von dem Oberfeldherrn dringend em= pfohlen, und ihm wiederholt bemerkbar gemacht, daß

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nur die baldigste Vereinigung der beiden Korps die Bes freiung Mantuas, und einen günstigen Ausgang des Feldzuges, herbeizuführen vermöge.

Am 31. Oktober bestand das Tiroler Korps aus 14 Bataillons, 30 Kompagnien, und 10 Eskadrons, oder 17,494 Mann, mit 952 Reiterpferden. Deren Vertheilung und Aufstellung war folgende:

Division des Gen. Baron Ocskay.
Brigade des Gen. Baron
Loudon, von 3 Bataillons, 2 Kom-
pagnien, 4 Eskadrons.

Die Infanterie in Deno, Thueno, Spormaggiore; die Kavallerie in Mezzo tedesco, Tenes und Flawen; welche Lettere Posten in Ponte di Legno, Male, und Andola hielt, und nach Edolo, Molven und Tion patrull rte.

Mann Reiterpf.

3352 362

Brigade Ocskay, von 2 Ba= taillons, 10 Kompagnien, Eskadron 3379 Die 2 Bataillons stanten zu Aichholz und Mezzo tedesco, die 10 Kompagnien bei Welsch-Michael, Mezzo tedesco, Mezzo Lombardo und Zamdie Reiter wurden zu den

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Vorposten und Patrullen verwendet.

Division des Gen. Fürst Reuß.

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35

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ften in Monte Zep und Fädo, gegen Lavis. Die übrigen Truppen standen im Lager bei Salurn.

Brigade des Gen. Für st Reuß, 3 Bataillons, 1 Kompagnie, 1 Eskadrons

Sie stand als Rückhalt im Lager bei Neumarkt.

Brigade des Gen, Vukas: sevich, 2 Bataillons, 5 Kompag

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Diese stand ganz nahe gegen die feindliche Posizion von Lazes und Piaze, und zwar 1 Bataillon, 2 Kompag= nien, und 4 Eskadron in Cembra und Segonzano, 3 Kompagnien in Becole, und Bataillon in Sette Fontane.

Brigade des Oberstlię u t. Seulen, 1 Bataillon, 6 Kompag nien, Eskadron

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Davon stanten 1 Bataillon, 4 Kom: pagnien zu Cavalese im Val Fiemme, Palu, Telve, und Torcegno im Val fuggana; 2 Kompagnien, Eskadron in Strigno auf Vorposten, und diese machten Patrullen bis Borgo und Pri

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Am 1. November wurden aus diesem Korps, welches an dem vorigen Tage mehrere Veränderungen in seiner Standeseintheilung erfahren, und noch eini gen Zuwachs erhalten, für die bevorstehende Vorrüs dung, sechs Kolonnen gebildet:

Erste Kolonne. Gen. Bar. Loudon.

5 Bat. 2 Komp. 4 Esk., 3915 Mann, 362 Reiterpf. Zweite Kolonne. Gen. Bar. Ocskay.

4 Bat. 4 Komp. 44 Est., 4200 Mann, 463 Reiterpf. Dritte Kolonne. Gen. Graf Spork.

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Vierte Kolonne. Gen. Bar. Vukassevich. 4 Bat. 5 Komp. Esk., 3772 Mann, 30 Reiterpf.. Fünfte Kolonne. Gen. Bar. Vukassevich. 2 Bat. 5 Komp. 1 Esk., 2958 Mann, 120 Reiterpf. Sechste Kolonne. Oberstlieut. Seulen. 1 Bat. 2 Komp. Esf., 1022 Mann, 74 Reiterpf. Ganze Stärke:

15 Bat. 25 Komp. 10 Esk., 18,427 Mann, 1049 Reitpf.

Die Brigade des Gen. Mitrovsky wurde nunmehr im Brenta Thale, als Zwischenkorps, aufges stellt, und nicht mehr zum Tiroler Korps gerechnet, sondern der unmittelbaren Disposizion des FML. Quosdanovich, für das Friauler Korps, zugewiesen.

Bei den sechs Kolonnen

eingetheilt waren 20 drei. Ipfündige

in Allem

6 sechs

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Also betrug das unmittelbar gegen den Feind zu verwendende Feldgeschütz

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26 Geschüße

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dann die rückwärtige Haupt-Feldreserve 20

9999

Das ganze Feldgeschüt

60 Stücke.

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