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iefer befchreibende Theil des Katalogs enthält alles Gefchichtliche, soweit es fich auf den Beftand der Sammlungen bezieht, die Schilderung des Gebäudes und feines monumentalen Schmuckes, endlich das vollständige Verzeichniss der Kunftwerke nebft vorgesetzter Namenslifte der Künftler.

Das Verzeichnifs gliedert fich in drei Abtheilungen, nämlich:

I. die Gemälde,

II. die Kartons und farbigen Zeichnungen, welche öffentlich ausgeftellt find,

III. die Bildhauerwerke.

Jede diefer drei Abtheilungen hat ihre befondere, auch in der neuen Auflage des Katalogs

beibehaltene Nummernfolge in ununterbrochener Reihe. Zur Unterscheidung tragen

die Gemälde goldene Namensschilder in Gold-Rähmchen,

die Kartons graue Namensfchilder in Gold-Rähmchen,

die Bildhauerwerke graue Namensschilder in Bronze-Rähmchen.

Ein gefonderter zweiter Theil des Katalogs giebt kurze Biographien der in der Galerie ver tretenen Künstler.

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Geschichte der Sammlung.

Sammlung.

en Grundstock der Kgl. National-Galerie Wagener'sche zu Berlin bildet die aus 262 Nummern beftehende, die Werke verschiedener in- und

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ausländifcher Malerfchulen des 19. Jahrhunderts
umfassende Gemälde-Galerie des weiland Königl.
schwedischen und norwegischen Konfuls J. H. W.
Wagener († 1861). Das Vermächtnifs deffelben
Berlin 16. März 1859
befagt darüber:
>> Seit einer Reihe von Jahren habe ich Ge-
mälde lebender Künstler angekauft und auf
diese Weise eine Gemälde-Sammlung erlangt,
die für die Kunstgeschichte von Intereffe fein
wird, da fie den Fortschritt der neueren Kunst
an einzelnen Bildern bedeutender Maler von
Jahr zu Jahr anschaulich macht. Der gedruckte
Katalog weist 256 Bilder nach, von denen jedoch
No. 10 ausgefchieden, da ich das unter dieser
Nummer aufgeführte Bild zurückgegeben habe.
Dagegen hat sich die Sammlung seit dem Druck

Wagener'fche
Sammlung.

des Kataloges um fünf Bilder vermehrt, die in dem von mir geschriebenen Kataloge bereits nachgetragen find, und wird vielleicht noch ferneren Zuwachs durch neue Ankäufe erhalten, wenn fich mir die Gelegenheit dazu darbietet.*) Es ist mein Wunsch, dafs diese Gemälde-Sammlung in dem Umfang, wie sie bei meinem Ableben fich vorfinden wird, ungetrennt erhalten und dafs fie hier in Berlin in einem geeigneten Lokale aufgeftellt und allen Künftlern und Kunstfreunden ftets zugänglich gemacht werde, um fich an den einzelnen Gemälden zu erfreuen oder auch diefelben zu copieren oder fonftige Studien zu machen. Im Vertrauen auf das Urtheil vieler Kenner über den nicht unbedeutenden Kunstwerth der Sammlung, die ich mit einem Kostenaufwande von weit über 100,000 Thalern zusammengebracht und mit ftets wachfender Freude und Liebe gepflegt habe, wage ich es, diefelbe Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Regenten und, insofern bei meinem Ableben die Regentschaft beendet fein follte, Seiner Majeftät dem alsdann regierenden Könige als ein Legat anzubieten und um huldreiche Annahme desselben im Interesse der Kunst unterthänigst zu bitten. Es knüpft fich an' diese meine Bitte keinerlei andere Bedingung oder Beschränkung, als die ich in meinem obigen

*) Diefes ift allerdings mit zwei Bildern der Fall gewefen.

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