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Deutsche Geschichte

vom

Tode Friedrichs des Großen

bis

zur Gründung des deutschen Bundes.

Von

Ludwig Häusser.

Zweite veränderte und vermehrte Auflage.

Vierter Band.

Berlin.

Weidmannsche Buchhandlung.

(K. Reimer.)

1860.

Nachwort.

Die zweite Auflage dieses Buches kann ich mit keinem beffern Wunsche beschließen, als mit dem: daß ihr die gleiche Nachsicht und Theilnahme werden möge, wie der ersten. So weit es in meinen Kräften lag, habe ich im Ganzen und im Einzelnen Mangelhaftes zu bessern, Unvollständiges zu ergänzen gesucht. Aufmerksame Leser werden sich davon namentlich bei diesem lezten Bande leicht überzeugen können. Die zahlreichen und zum Theil gewichtigen Erscheinungen auf dem Gebiete dieser Literatur, die uns die jüngsten Jahre brachten, sind überall gewissenhaft benutt, und zugleich durch wiederholten Besuch der meisten deutschen Schlachtfelder für die Darstellung der Kriegsereignisse mehr Anschaulichkeit gewonnen worden. Um von vielen einzelnen Notizen und Ergänzungen zu schweigen, führe ich als Belege hier nur die Darstellung des Waffenstillstandes von 1813, des Prager Friedenscongresses, dann die Ereignisse von Culm, Leipzig, Hanau, Waterloo an.

In diesen und vielen andern Parthien des Bandes ist vielfältig ergänzt und berichtigt worden; nur in einem Punkte, der eben den lautesten Widerspruch erregt hat in der Darstellung und Beurtheilung der Politik und Strategie, die dem Sturze Napoleons einen faulen Frieden vorzog - ist keine Aenderung erfolgt. Im Gegentheil, an manchen Stellen habe ich die Auffassung der ersten Auflage nur schärfer und nachdrücklicher hervortreten lassen.

Dies bedarf einer kurzen Erläuterung. Während der Restaurationsepoche dieses scheidenden Jahrzehnts hat sich auch auf diesem historischen Gebiete eine restaurirende Thätigkeit kundgegeben. Mit einer gewissen Planmäßigkeit ist in Büchern und Zeitschriften eine verspätete Verherrlichung der Politik und der Kriegskunst versucht worden, über die in den Werken von Pertz, Aster, Beißke, Bernhardi, Drøysen, in dem vorliegenden Buche und in zahlreichen Monographien mehr oder weniger ungünstig geurtheilt worden war. Es ist

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