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Mit Portrait in Stahlstich, Notenbeilagen und einem Facsimile.

Berlin,

Verlag von J. Guttentag (D. Collin).

1873.

Mus 5056,430

HARVARD COLLEGE LIBRARY

FROM

THE BEQUEST OF EVERT JANSEN WENDELL

1918

26-121 33

Vorrede.

Eine ziemlich vollständige Zusammenstellung der Mittheilungen über den äussern Verlauf des Lebens von Franz Schubert, giebt bereits Dr. Heinrich Kreissle von Hellborn in seiner Biographie des Meisters, die 1865 erschien. Für die Würdigung der künstlerischen Bedeutung Schuberts bringt Kreissle nur äusserst wenig, und dies ist meist meinem Buche: Das deutsche Lied in seiner historischen Entwickelung, und zwar grossen Theils wörtlich entlehnt. So darf ich wiederum meinen Versuch: einer einheitlichen Darstellung der künstlerischen Entwickelung und Bedeutung des Meisters als einen ersten bezeichnen. Hierbei bin ich in der glücklichen Lage, diese von den frühesten Anfängen beginnen zu können. Durch die überaus grosse Freundlichkeit, mit welcher mir der Königl. Kaiserl. Hofmusikhändler Herr Spina die Einsicht in seine reichhaltige Sammlung Schubert'scher Manuscripte, und mit der mir die Verwaltung der Bibliothek der: Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, die Herren Dr. Standhartner, Generalsecretair L. A. Zellner und Herr Archivar F. Pohl die Benutzung namentlich der SpaunWitteczek'schen Sammlung gestatteten, wurde mir Gelegenheit, fast alle ungedruckten Compositionen Schuberts, auch seine frühesten, soweit sie noch vorhanden sind, kennen zu lernen, so dass in meiner Darstellung der künstlerischen Entwickelung des Meisters von ihren frühesten Anfängen bis zu ihrer höchsten Höhe, wol kein Glied fehlen dürfte. Die erneuerte Durchsicht einzelner, schon von Kreissle benutzten Materialien, gab mir zugleich Gelegenheit, manche kleine Irrthümer desselben zu berichtigen. In dieser Beziehung möchte

ich besonders auf mein Verzeichniss der sämmtlichen Compositionen Schuberts verweisen. Obwol ich nicht hoffen darf, dass es ohne Irrthümer ist, glaube ich doch das, unter den gegenwärtigen Umständen Mögliche erreicht zu haben. Die Nachweisung von Irrungen werde ich dankbar annehmen und bei einer spätern Auflage gewissenhaft benutzen.

Zu besonderem Danke bin ich, wie jenen bereits erwähnten Herren, auch dem Custos der musikalischen Section der hiesigen Königl. Bibliothek, Herrn Espagne verpflichtet, durch dessen freundliche Unterstützung es möglich wurde, das hochinteressante Facsimile beigeben zu können.

Berlin, im November 1872.

Der Verfasser.

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