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Litteraturvermerke.

Die Litteratur für die Biographie Hartmuths von Cronberg umfaßt hauptsächlich folgende Publikationen:

A. Biographieen.

Spangenberg, Chr. Adelsspiegel; Schmalkalden, 1591-94. Seyberth, H. v. C. (Nass. Intell. Bl. von 1854).

Nebe, H. v. C. (Gesch. der Ref. in Nassau; Denkschrift des Seminars in Herborn).

Thelemann, H. v. C. (Füllners deutsche Bl., 1875).

Baße, W. Das Rittergeschlecht und die Stadt Cronberg im Taunus. Frankfurt a. M. 1886.

B. Quellenwerke.

Münch, E. Sickingen, II u. III. Stuttgart und Aachen 1827-29.
Böcking, E. Ulrici Hutteni Opera. 5. voll. Lips. 1859-62.
Enders, L. Luthers Briefwechsel, III. Calw u. Stuttgart 1889.
de Wette, Luthers Briefe. 5 Teile. Berlin 1825-28.
Walch, Luthers Schriften, Band XV.

Corpus Reformatorum, ed. Brettschneider.

Schlegel, Chr. Vita Spalatini. Jena 1693.

Mende, A. Sickingen (Programm der Annen-Realschule in Dresden, 1863).

Lenz, M. Briefwechsel Philipps mit Bucer (Publikationen aus d. t. preuß. Staatsarch.). Leipzig 1880 ff.

Ritter, J. B. Ev. Denkmahl der Stadt Frankfurt. Franks. 1726. Krafft, K. Briefe u. Dokumente aus der Ref.-Zeit. Elberfeld 1875. Weyrich Wettermann, Wetteravia illustrata, 1731.

Tendel, P. Belagerung von Cronberg (Annal. f. Nass. Altertumsfunde, IV).

Archiv für Frankfurts Gesch. Neue Folge, Bd. IV. Frankfurt.

Seckendorf, V. L. v.

Francof. 1692.

C. Andere Werke.

Commentarius histor. de Lutheranismo.

Ulmann, H. Fr. v. Sickingen. Leipzig 1872.

Strauß, D. F. U. v. Hutten. 2. Aufl. Leipzig 1871.

Szamatolski, S. Huttens deutsche Schriften. Straßburg 1891. Baum, J. M. Capito u. Bußer. Elberfeld 1860. Leben und ausgewählte Schriften der Väter und Begründer der ref. Kirchen. Elberfeld 1857-61.

Hagenbach, Dekolampad u. Myconius. Elberfeld 1859.

Heyd, L. F. Ulrich von Württemberg. 3 Bde. Tübingen 1841–44.
Kolde, Th. M. Luther. Gotha 1884-89.

Köstlin, J. M. Luther. 2 Bde. 2. Aufl. Elberfeld 1883.
Flersheimer Chronik, ed. O. Walz. Leipzig 1874.

Chronicon Spalatini, J. B. Menden. Scriptores rerum Germanicarum. II. Lips. 1728.

Buchholz, F. B. v. Gesch. Ferdinands I. 8 Bde. Wien 1831-38. Winckelmann, Gründl. u. wahrh. Beschreibung der Fürstenthümer Hessen u. Hersfeld. Bremen 1694.

Rommel, Ch. v. Hess. Gesch. 8 Bde.

Lauze, W. Leben u. Thaten Philippi Magnanimi in Ztschr. des Vereins für heff. Gesch. u. Landeskunde. Supplem. Kassel 1841 u. 47. Keller, E. F. Gesch. Nassaus v. d. Reformation bis zur Neuzeit. (Nur I. Bd. b. z. 30 jähr. Krieg). Wiesbaden 1864. Freiburg 1851.

Jörg, J. E. Deutschland von 1522-26.
Stälin, Ch. F. Württemb. Geschichte. Bd. IV. Stuttg. 1873.
Roesler, R. Die Kaiserwahl Karls V. Wien 1868.
Smend, J. Die ev. deutschen Messen. Göttingen 1896.

Virck, H. Polit. Corresp. der Stadt Straßburg. Straßburg 1879.
Quellen zur Frankfurter Geschichte, Bd. II. Frankfurt.
Roßel, Grabmal Hartmuths. (Period. Blätter der Gesch. u. Alter-
thums-Vereine, 1861).

Das archivalische Material entstammt zum größten Teile dem Marburger Archiv, ferner dem Wiesbadener Archiv; Einzelnes ist Dokumenten der Archive zu Birkenfeld (der Grafen zu Ortenburg), München (Staatsarchiv), Wien (Staatsarchiv), Weimar, Königsberg 2c. entnommen.

Zu den sympathischsten Erscheinungen aus dem Jugendalter der Reformation gehört Hartmuth von Kronberg. 1) Einem alten, angesehenen Rittergeschlechte der Wetterau entsprossen, hat er sich schon kurz nach dem entscheidenden Bruche zwischen Luther und der Papstkirche dem kühnen Reformator angeschlossen, und zwar mit einer Entschiedenheit und Rücksichtslosigkeit, wie sie selbst in jenen begeisterungsvollen Zeiten nicht allzuhäufig waren. Er ist dann der Gedankenwelt, die ihn mit so unwiderstehlicher Gewalt gefesselt, in Sturm und Drang, in Not und Elend unerschütterlich treu geblieben bis an sein Lebensende.

Die

Hartmuth von Kronberg ist 1488 geboren. Er erhielt seine Erziehung am Hofe des Pfalzgrafen Ludwig und wurde nach dem Tode seines Vaters, der pfälzischer Amtmann zu Oppenheim, später kurmainzischer Vizedom zu Aschaffenburg gewesen war, 1506 Senior der Hauptlinie seines Geschlechtes, des Kronenstammes. Durch seine Vermählung mit einer Erbtochter aus der Seitenlinie, dem Flügelstamme, war Hartmuth in der Lage, über die hauptsächlichsten Machtmittel der Familie gebieten zu können. Kronberger verfügten über einen stattlichen Besitz und befanden sich namentlich auch in wohlgeordneten Geldverhältnissen. So waren sie befähigt, in der ritterschaftlichen Bewegung zu Anfang des 16. Jahrhunderts eine gar nicht unbedeutende Rolle zu spielen. Das hat denn auch sowohl Hartmuth wie sein Vetter und Schwager Caspar, der Senior des Flügelstammes, nach Kräften gethan; allerdings nicht auf eigne Faust, wohl aber im engen Anschluß an ihren nahen Verwandten Franz von Sickingen. An fast allen Fehden und Kriegszügen, die dieser kühne Abenteurer unternahm, finden wir die Kronberger ebenfalls beteiligt. Und zwar, wie es scheint, in durchaus uneigennütziger Weise. Mehrfach wird berichtet, daß die Herren von Kronberg dem Vetter ansehnliche

Bogler, Hartmuth von Kronberg.

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