Quellen und Darstellungen aus der Geschichte des Reformationsjahrhunderts, Band 1

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1906
 

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Seite 191 - Und es wird eine Rute ausgehen von dem Stamm Isai und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen, aus welchem wird ruhen der Geist des HErrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rats und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des HErrn.
Seite 205 - ... Geschlechte, Franziskus Lambert, der über Eisenach nach Wittenberg gekommen war und dort auf Luthers Kosten lebte. „Sed tu meam nosti facultatem, ut non sit opis meae illum alere, qui ipse alienis vivo." Sodann bittet sich Luther für den oben erwähnten Pfaffenbeck die kurfürstliche Gnade aus. „Non cesso te molestare, quia dignus es molestia multa. postquam factus es sincerus evangelista.'' Es folgt die Mitteilung einer ganzen Reihe von Neuigkeiten, die Spalatin sehr interessieren mussten....
Seite 29 - Eine Neuordnung des Lehrplans in den ersten Semestern war schon länger geplant. Carlstadt und Luther hatten zusammen verhandelt über diese Angelegenheit, die natürlich mit grösseren Ausgaben für die kurfürstliche Kasse verknüpft war, denn es galt neue Lehrstühle zu besetzen. Nunmehr, am 11. März 1518 konnte Luther Spalatin den neuen Studien-Entwurf unterbreiten, den er mit Carlstadt zusammen entworfen hatte. Erfreut ruft .er aus: Si ita posset institui Studium, Deum immortalem, quanta esset...
Seite 30 - Jodoeus von 1518 101) sei angeführt: ut me etiam resolvam, ego simpliciter credo, quod impossibile sit ecclesiam reformari, nisi funditus canones, decretales, scholastica theologia, philosophia, logica ut nunc habentur, eradicentur et alia instituantur.
Seite 93 - ... Neuen Jahr die Sakramentsfrage ganz im Vordergrund des Interesses stand. Hier hatten die Gegner einen ganz neuen Angriffspunkt gefunden. Wie Christus wegen des Ausdrucks „König der Juden" gekreuzigt worden sei, so erginge es, meint Luther, ihm jetzt nicht besser wegen „der beiderlei Gestalt". Übrigens habe er damit nur das gesagt, was die Scholastiker lehrten, und habe dies weder befohlen noch verhindert. Was von seiner Abstammung zu sagen sei, so wisse das Niemand besser, als die Grafen...
Seite 152 - Friedrich im eigenhändigen Schreiben vom 24. April — zwei Tage vor Luthers Wegreise aus Worms — an den Herzog Johannes: „werhe ess in meynem Vermügen, sso werhe ich gancz wyllig, martinus was er fugk had, zcu verhelffen, aber e. 1. glaube mir, das man Ime allsso zcuseczett und von leuthen, dar ab sych e. 1. verwondern werden, ich acht , man wird inen verjagen vnd vertreyben, vnd wer sych nuhen mercken lest, das er doctor martinus gudts gan (gönne) der ist ein Keczer, got fuge ess zcu besthem,...
Seite 221 - Du inzwischen und sei am Werk. Du hast ja Zeit." Luther schob mit ziemlicher Ironie das Geschäft auf Spalatin ab. Die wohl von Spalatin aufgesetzte vorliegende Antwort des Kurfürsten an den Papst lässt freilich an gehorsamen Wendungen nichts zu wünschen übrig, wenn „es nicht anders sein soll, denn mich als ein christlich Mensch und gehorsamen Sohn der heiligen Kirche zu halten" etc. Dieser Ton entsprach ganz dem diplomatischen Gebrauche jener Zeit. Das Papier war geduldig, und wenn nur der...
Seite 245 - Weil genommen und und von einer Stadt in die andern im Fürstenthum gezogen und gesehen (wie Paulus thät), mit was Predigern die Städte der Gläubigen versehen wären. Ich glaub, dass ihr bei uns in Duringen kein christlicher Werk thun möchtet . . . ". Wie im April, so wandte sich auch am 10.
Seite 110 - ich habe erfaren, wie EFG solch deutsche Buchlein gefellig und sie gantz begirig sein, zuerkennen guter werck und des Glaubens Unterricht". Jedenfalls war der Herzog, der sich meist in Weimar aufhielt, ausserordentlich für dasselbe interessiert. Dass Luthers Einfluss jetzt bei Hofe von Tag zu Tag mehr gewann, geht aus der Empfehlung eines jungen Theologen für die Pfarrei in Lochau hervor, welche Erfolg gehabt hat. Jakob Gropp befindet sich dort bereits Ende März. Luther bittet Spalatin, möge...
Seite 188 - in Christi Namen beten" Joh. XVI, 23, „Rühr mich nicht an" Joh. XX,17, „Es kommt aber die Zeit, dass ich nicht mehr durch Sprüchwort mit euch reden werde" Joh. XVI,25. „Bittet aber, dass eure Flucht nicht geschehe im Winter, oder am Sabbat

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