Frauen in Bronze und Stein - München

Cover
Stiebner, 2008 - 160 Seiten
»München gleicht einer gefeierten Frau, lächelnd ihrem Triumphe hingegeben, sie war heiter, feiertäglich und international wie keine zweite.« Dies schrieb die 1870 in München geborene Dichterin Annette Kolb. In dieser heiteren Stadt gab es zahlreiche umjubelte Schriftstellerinnen, Schauspielerinnen, Malerinnen, Sängerinnen, Kabarettistinnen und Tänzerinnen. Es gab namentlich bekannte Arbeiterinnen, Pazifistinnen, Widerstandskämpferinnen und Wissenschaftlerinnen. Welche dieser Frauen wurden mit einem Denkmal, einer Porträtbüste geehrt und damit im Stadtbild beachtet? Zahlreich sind künstlerische Darstellungen der Gottesmutter Maria, die in diesem Buch nur als Patrona Bavariä gezeigt wird. Aber es findet sich weder eine der vier Königinnen Bayerns noch eine königliche Prinzessin neben den zahlreichen Darstellungen der bayerischen Könige. Claudia Mayr hat sich mit ihrer Kamera auf den Weg gemacht und Erstaunliches gefunden: die Darstellung von historischen Frauen, mythologische Figuren, Frauen als Allegorien, reale und abstrakte Frauen und Mädchen sowie Frauendarstellungen an Denkmälern für große Männer. Die Historikerin Martha Schad verfasste die Bildunterschriften und die Künstlerinnen- und Künstlerporträts. Ein Stück Frauengeschichte in München sichtbar zu machen, anhand dieser Darstellungen in Bronze und Stein, das ist das Anliegen dieses Buches.

 

Autoren-Profil (2008)

Claudia Mayr fotografiert seit über zehn Jahren in ihrer Freizeit Frauen-Denkmäler weltweit und hat ihre Bilder bereits in 18 Ausstellungen in München und Hamburg präsentiert. Martha Schad studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Augsburg. Martha Schad ist Historikerin und Autorin zahlreicher Frauenbiographien, darunter »Bayerns Königinnen«, »Frauen gegen Hitler«, »Hitlers Spionin – Das Leben der Stephanie von Hohenlohe«, »Kaiserin Elisabeth und ihre Töchter«, »Cosima Wagner und König Ludwig II. – Briefe«, »Mozarts erste Liebe«, »Stalins Tochter – Das Leben der Swetlana Allilujewa« sowie »Gottes mächtige Dienerin – Schwester Pascalina und Papst Pius XII.« 

Bibliografische Informationen