Geheime Botschaften: homoerotische Subkulturen im Schubert-Kreis, bei Hugo von Hofmannsthal und Thomas Bernhard'Warum trägt der 'kleine Neger' im Rosenkavalier gelb? Was soll das 'travesti' von Lucidor und Arabella, was der dauernde Wechsel der Geschlechterrollen des Quin-quin? Aus welchem Grund muss die Josephslegende in venezianischen Renaissancekostümen getanzt werden? Weshalb bringen sich bei Bernhard der 'Untergeher' und der General in der Jagdgesellschaft wirklich (und warum ausgerechnet im Jagdhaus) um? Warum lässt Schubert in der schönen Müllerin Wilhelm Müllers Gedicht 'Blümlein Vergißmein' weg und weshalb landet er, wenn er von 'blauen Blümlein' singt, nach einer fröhlich-schwärmerischen Frühlingsmelodie plötzlich in Moll? Es finden sich im Werk (sowie in biographischen Materialien) der drei Künstler deutliche Anzeichen für ein großes Interesse an homoerotischer Ästhetik. Sie entwickelten jeweils ein variables Chiffrensystem, das, kennt man erst den Schlüssel, die eigentliche Botschaft enthüllt. Wie die so bekannt scheinenden Größen der österreichischen Geistes- und Kulturgeschichte sich auf einmal als 'Geheimbotschafter' offenbaren, indem sie Einblicke in eine andere Welt, eine andere Kulturgeschichte geben, ist das Anliegen dieser Studie, die den Offenen in gleichem Maße zur Freude wie den Unverbesserlichen zum Ärger gereichen soll.' |
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Inhalt
Männlicher Epos chiffriert | 10 |
Der zensurierte Eros | 21 |
Hofmannsthals beredte IchVerschwiegenheit | 109 |
Die menschliche Kälte | 367 |
Jagd auf die Holzfäller | 387 |
Theatralischhermetische Allegorie in der Jagdgesellschaft | 403 |
Die einsame Kunst in der apollinischen Trilogie | 416 |
Die ausgelöschten Holzfäller | 435 |
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