Geschichte der preussischen Historiographie von P.v. Dusburg bis auf K. Schütz: oder, Nachweisung und Kritik gedruckten und ungedruckten Chroniken zur Geschichte Preussens unter der Herrschaft des deutschen OrdensHertz, 1853 - 290 Seiten |
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Geschichte der preussischen Historiographie von P.v. Dusburg bis auf K ... Max Töppen Keine Leseprobe verfügbar - 1853 |
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Beliebte Passagen
Seite 52 - JlicI'ür spricht ausser der relativen Vollständigkeit auch der Umstand, dass der Verfasser nur wenige Jahreszahlen und unter diesen nicht ganz richtig als Anfangspunkte der Regierungen Konrads und Ludwigs von Erlichshauseu die Jahre 1442 und 1452 anführt. Der Verfasser ist ein entschiedener Anhänger des Ordens. Er erwähnt z. B. , dass der Hochmeister sich dem Bunde zu rechtlicher Entscheidung vor dem Pabst oder dem Kaiser oder den...
Seite 16 - S, 63-91. die geistlichen Brüder. Jeroschin begann seine Arbeit schon in der Zeit des Hochmeisters Luther von Braunschweig (1331 — 1335) und zwar auf dessen Veranlassung. Da sie durch einen von ihm selbst nur dunkel angedeuteten Unfall zu Grunde ging, nahm er sie nach dem Wunsche des Hochmeisters Dietrich von Altenburg (1335 — 1341) wieder auf, unter dem er sie auch vollendete. Trotz der Gewaltthätigkeit, mit der er die deutsche Sprache behandelt, ist seine Reimchronik in der folgenden Zeit...
Seite 7 - Allgemeineu hin, sondern giebt auch die beiden Hauptgedanken derselben in seiner Weise getreulich wieder (II , c. 6). Man vermuthet ferner, dass er die Bedingungen des im Jahre 1243 zwischen Swantopolk und dem Orden geschlossenen Friedens unmittelbar aus einer jetzt verlorenen Urkunde geschöpft habe (III, c. 39. Vgl. Voigt aa 0. S. 610). An andern Stellen ist die Benutzung von Urkunden noch zweifelhafter. Dass Dusburg die livländische Reimchronik kannte, wird man wahrscheinlich finden.
Seite 8 - Angaben siud zuverlässig falsch (II, c. 10. Vgl. Alopeke S. 62). — Die seltsamen Bemerkungen über die Kriege der Preussen gegen Julius Cäsar, gegen die neun Germanen aus Schweden und gegen Hugo Potyre wird Dusburg aus einer älteren Chronik genommen haben (II , c. 7). Die Flucht Swantopolks vor den Rittern nach der Niederlage bei Culm vergleicht er mit der Flucht der Saracenen vor dem Angesichte Karls (III, c. 44); nach der...
Seite 129 - ... schriftstellerischen Hochmuth, in welchem er nicht nur mit Geringschätzung auf seine Vorgänger in der Geschichtschreibung herabsah , sondern auch ihnen zum Trotze auf einigen dürftigen Notizen, die er der Ueberlieferung entlehnte, ausführliche Schilderungen und Erzählungen...
Seite 58 - Irunde sö gebären, daz im die liute wären beide willic unde holt. er kunde geben riehen solt 240 mit lere und mit räte. vil manigen er bekarte, daz er die kristen liep gewan. dar under was vil manic man, möcht er die diutschen...
Seite 119 - Marienwerder (p. 76) , finden sich in der Chronik Stellen, wie folgende: Anno domini 1407 creatus est in magistrum generalem Ulricus de Jungingen vir bellicosus a praedecessoribus suis degener, amicorum hostis: ibat enim contra suos et expugnabat eos, ac terras nonnullorum vi belli sibi usurpahat, et arces demoliebatur. Contra hunc anno 1410 Jagello etc. (p. 72), und: Anno 1439 domini Crucigeri (cum variis...
Seite 194 - Alle Nachbarn, so unsere Götter ehren, und ihnen Opfer bringen , sollen von uns geliebt und in Ehren von uns gefördert werden; die aber so sie verachten und verschmähen, sollen von uns mit Feuer und Keulen getödtet und wir nimmer ihre Freunde werden
Seite 2 - Prussiae umfasst die Geschichte des deutschen Ordens, besonders in Preussen, bis zum Jahre 1326. Der Plan desselben, über den er sich in der Vorrede selbst auslässt, ist folgender. In dem ersten Theile erzählt er, wann, von wem und wie der Orden des deutschen Hauses gegründet sei, im zweiten, wann und wie die Brüder desselben nach Preussen kamen , im dritten von den Kämpfen und anderem, was in dem genannten Lande geschehen sei; endlich in Randbemerkungen erwähnt er die Päbste und Kaiser von...
Seite 244 - Kunheim, der Lehnsherr der Mühlhausenschen Kirche. Die Danziger Werder musste er zu FuSS und heimlich besichtigen, um keinen Argwohn zu erregen. So brachte er endlich, nachdem er das Land 7 Jahre lang bereist hatte (Amt und Haushaltung durften nicht versäumt werden), im Jahre 1576 seine grosse Landtafel: „Prussiae, das ist des Landes zu Preussen, welches das herrlichste Theil ist Sarmatiae europeae, Eigentliche und Warhafflige Beschreibung durch Casparum Hennebergerum Erlichensem" auf vier Foliobogen...