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1. 3t. Hauptmann à la suite des Feld-Artillerie-Regiments von Peucker (Schlesischen) Nr. 6 und
Chef der 2. Lehr-Batterie der Schießschule der Feld-Artillerie.

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Harvard College Library

August 22 1923

Fund of the Class of 1851

Alle Rechte aus dem Geseze vom 19. Juni 1901 sind vorbehalten.

Vorwort.

Die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 17. April 1890 sezt den 24. November 1808 als den Stiftungstag des Regiments fest; hiermit ist der Zeitpunkt gegeben, mit welchem die Geschichte desselben zu beginnen hat. Da jedoch schon vordem ein ArtillerieRegiment in Schlesien bestand, auch einzelne Batterien aus älterer Zeit stammen, mußte auch der letteren kurz gedacht werden.

Nicht so leicht war der Rahmen zu finden, in welchem die ganze Geschichte zu halten, denn einerseits wird diese erst verständlich und erhält erst einen gewissen Abschluß durch die Geschichte der Waffe, mit der sie vielfach eng verbunden, andererseits hat das Regiment in den 82 Jahren seines Bestehens eine Menge von Batterien, die jezt in der ganzen Armee zerstreut sind, in sich vereint, hat neue Kompagnien und Batterien aufgestellt und wieder scheiden sehen und vielfache Aenderungen erfahren.

Nachstehend sollte in erster Linie alles auf die jetzt noch im Regiment vorhandenen Batterien und Abtheilungen, deren Stammtheile und die an ihrer Stelle längere Zeit dem Regiment angehörenden Batterien Bezügliche eingehender besprochen, im Uebrigen aber nur ein allgemeiner Ueberblick und daneben die in einer Regimentsgeschichte unentbehrlichen Einzelheiten gebracht werden, welche an sich zwar meist wenig werthvoll, doch oft mehr als lange Abhandlungen einen Schluß auf den Geist und den Zustand der Truppe gestatten.

Wenn vorstehende Absicht nicht ganz zur Durchführung gekommen und die Geschichte noch an manchen Stellen Lücken enthält, so liegt der Grund hierfür in den wenigen, besonders aus früherer Zeit zur Verfügung stehenden Quellen, in dem häufigen Wechsel bei Bezeichnung von Batterien und in den vielen Abgaben. Alle diese Verhältnisse boten der Bearbeitung erhebliche Schwierigfeiten, ja ließen manchmal an der Möglichkeit zweifeln, die vor einigen Jahren gestellte Aufgabe durchzuführen.

Als Quellen find in erster Linie Akten, Tagebücher, Stamm-, listen u. s. w. benugt, deren Angaben allerdings zum Theil in direktem Widerspruch mit schon gedruckten Regimentsgeschichten stehen.

Wenngleich es im Allgemeinen nicht praktisch ist, einem Buch viele Anlagen beizufügen, weil dieselben doch oft nicht gelesen werden, so geschah dies hier in der Absicht, eine größere Uebersichtlichkeit zu geben und zu interessanten Vergleichen anzuregen.

Möge die Regimentsgeschichte trotz der vorhandenen Mängel ihren Zweck erfüllen, im Regiment die Erinnerung an eine große Vergangenheit und an die Thaten Einzelner und ganzer Batterien wach zu erhalten, und damit zur Nachfolge auf dem Wege der Pflicht, der Ausdauer und der treuen Liebe zu König und Vaterland zu mahnen.

Jüterbog, im September 1890.

Graf von Westary.

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